„Fühle mich ein bisschen verarscht“: Co-Trainer Mario Klein kritisiert Vorstand des FC Roj

© Dan Laryea (Archiv)

„Fühle mich ein bisschen verarscht“: Co-Trainer Mario Klein kritisiert Vorstand des FC Roj

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Zwei Wochen war Mario Klein beim FC Roj, dann wurde Trainer Manuel Lorenz entlassen. Eine Entscheidung, die der Co-Trainer nicht nachvollziehen kann. Er kritisiert das Verhalten des Vorstandes.

Dortmund

, 24.01.2020, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Erst im Oktober war Manuel Lorenz als Trainer des FC Roj zurückgekehrt, nun hat der Bezirksligist ihn wieder entlassen. Für den Trainer war die Entlassung „völlig unverständlich“. Doch nicht nur er hat den Tabellen-13. der Bezirksliga 8 verlassen. Auch Mario Klein ist nicht mehr Teil der Mannschaft - dabei war er nur wenige Tage da. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand kritisiert der Co-Trainer scharf. Der Sportliche Leiter Yunus Kop widerspricht und macht auch dem Trainerteam Vorwürfe.

„Eigentlich bin ich noch gar nichts“, antwortet Rojs Co-Trainer Klein auf die Frage, ob er ebenfalls entlassen wurde. „Mit mir hat noch keiner gesprochen“, sagt er. Bislang sei ihm nur in einer WhatsApp-Gruppe der Trainer und des Vorstandes mitgeteilt worden, „dass man sich von uns trennen will“.

Kritik am Vorstand des FC Roj

Die Trennung könne er allerdings nicht nachvollziehen. „Ich fühle mich ein bisschen verarscht.“ Vor seiner Verpflichtung vor rund zwei Wochen habe es viele Gespräche gegeben „und 14 Tage später krieg ich ein Entlassungsschreiben über WhatsApp ohne Gründe“. Da er erst seit kurzer Zeit im Verein war, kenne er allerdings auch nicht alle Hintergründe, erklärt Klein. Dennoch sei für ihn alles „absolut enttäuschend“ verlaufen.

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Schon im vergangenen Jahr - als er mit Manuel Lorenz bei Roj tätig war - habe es im Verein schon „Kuddelmuddel“ gegeben, sagt er. „Und jetzt schon wieder so ein Durcheinander“, ärgert er sich. Er und Lorenz hätten in den vergangenen Wochen „gar nicht vernünftig arbeiten“ können. Immer wieder hätte der Vorstand den beiden Anweisungen bezüglich des Trainings und der Aufstellungen gegeben.

Yunus Kop kann den Vorwurf nicht nachvollziehen. „Ich weiß nicht, wie er darauf kommt“, sagt der Sportliche Leiter. Er glaube, dass es keine Fälle gab, in denen Vorstandsmitglieder dem Trainerteam in ihre Arbeit reingeredet haben. Der Vorwurf sei „schwachsinnig“.

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Als Grund für die Entscheidung, sich von den Trainern zu trennen, nennt er die Trainingsbeteiligung der beiden. Beide hätten mehrmals gefehlt, behauptet er. „Das sollte nicht vorkommen, wir spielen um den Klassenerhalt.“ Die regelmäßige Anwesenheit der Trainer sei ihm sehr wichtig gewesen. Wenn die Trainer nicht immer da sind, „kriegst du auch die Mannschaft nicht zusammen“, erklärt er.

Ein Engagement in Mengede wäre für Mario Klein „optimal“

„Für mich ist das Kapitel FC Roj abgehakt“, sagt Klein. Er habe kein Vertrauen mehr zum Vorstand, was eine weitere Zusammenarbeit auch in Zukunft nicht mehr möglich mache. Für die Spieler der ersten Mannschaft „tut es mir leid“.

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Die Arbeit mit der Mannschaft habe ihm viel Spaß gemacht. Nun plant er erst mal, „bis zum Saisonende die Füße still zu halten“. Aktuell sei er noch in der Jugend der DJK Nette aktiv - „bei meinem Sohn“. Das werde er auch weiterverfolgen. Erste Gespräche für ein Engagement im kommenden Sommer hat es aber auch schon gegeben.

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Mit Thomas Gerner, der ab der neuen Saison das Traineramt bei Mengede 08/20 übernimmt, habe er sich bereits ausgetauscht. Gerner habe ihm dabei signalisiert, dass er ihn gerne in seinem Trainerteam dabei hätte. „Das wäre optimal, weil ich da auch wohne“, sagt Mario Klein.

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