Frühzeitiges Derby bei Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft A-Ligist blickt Richtung Endrunde

Frühzeitiges Derby bei Dortmunder HSM: A-Ligist blickt in Richtung Endrunde
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Die Halle Wellinghofen stellt bereits vor Start der Hallenstadtmeisterschaft viele andere Hallen in den Schatten. Grund dafür ist die fußballerische Qualität in der Halle. Mit dem ASC 09 Dortmund, dem BSV Schüren und dem Kirchhörder SC sind namenhafte Mannschaften vor Ort. Hinzu kommen Teams wie RW Barop, VfL Hörde, DJK TuS Körne und der TV Brechten. Doch abseits dessen verbirgt sich eine interessante Begegnung.

Scharnhorster Derby in Vorrunde

Als eines von zwei Derbys in der Vorrunde gibt es das Spiel zwischen dem FV Scharnhorst und Alemannia Scharnhorst in Gruppe 2 der Halle Wellinghofen. Als drittes Gruppenmitglied ist der Oberligist ASC 09 Dortmund gesetzt.

Der FV Scharnhorst steht in der Kreisliga B derzeit im unteren Mittelfeld, während Alemannia Scharnhorst in der A-Liga gegen den Abstieg kämpft. Lediglich zwei Punkte Vorsprung hat die Mannschaft von Trainer Mike Kollenda auf die rote Zone.

Doch davon wollen sie sich in der Halle nichts anmerken lassen. Ganz im Gegenteil, sie wollen einen Umschwung schaffen. Beginnen soll das mit einem neuen Team für die Halle. Denn die Zusammenstellung der Hallenmannschaft wird ein Mix aus erster, zweiter und dritter Mannschaft. Eine weitere Änderung bringt das Trainerteam mit sich. Cheftrainer Mike Kollenda wird nicht an der Seitenlinie stehen.

Die Verantwortung werden Mike Andretzki und Behic Aksut übernehmen. Aksut trainiert normalerweise die zweite Mannschaft in der Kreisliga B.

Alemannia Scharnhorst (in blau) spielt mit einem gemischten Team aus allen Senioren-Mannschaften.
Alemannia Scharnhorst (in blau) spielt mit einem gemischten Team aus allen Senioren-Mannschaften. © Foto: Manuela Schwerte

„Wir erhoffen uns von der Zusammenstellung eine neue Dynamik. Das Training läuft ganz gut und die Jungs haben jetzt mehr Erwartungen“, gibt Andretzki einen Ausblick. Erwartungen sind immer mit Erfolgen verknüpft und damit Alemannia Scharnhorst Erfolge feiern kann, müssen sie ihre Spiele gewinnen. Eins davon ist eben jenes Derby.

„Wir wollen im Derby überzeugen. Die Jungs sind untereinander gut vernetzt, das können wir Trainer nur als Ansporn nutzen“, freut sich Andretzki auf das Scharnhorster Duell.

Alemannia Scharnhorst will hoch hinaus

Doch nicht nur das Spiel gegen den FV Scharnhorst soll positiv gestaltet werden, sondern zuvor auch das Spiel gegen den ASC 09 Dortmund. „In der Halle ist alles möglich und es ist ein guter Test für die Endrunde. Dann wissen wir, wo die Reise hingeht. Wenn wir die Vorrunde gut überstehen, dann sollte die Zwischenrunde erfolgreich ablaufen“, gibt sich Andretzki optimistisch.

Ebenso groß ist die Vorfreude bei FV Scharnhorst: „Ein Derby ist etwas Besonderes. Der Boden wird brennen. Wir haben keine großen Erwartungen, wollen uns dennoch gut verkaufen“, verrät Spielertrainer Patrick Schöpf.

Damit sein Team bestens vorbereitet ist, trainiert es zweimal unter der Woche in der Halle. Doch das Fußballerische wird nicht ausschlaggebend sein, prognostiziert Schöpf: „Wichtig ist, dass die Einstellung stimmt. Vor allem im Derby muss die Mentalität da sein.“

Patrick Schöpf spielt den Ball.
Patrick Schöpf ist jetzt für FV Scharnhorst unterwegs. © Goldstein

Doch fußballerisch sieht die Welt nicht düster beim FV Scharnhorst aus. Denn ein paar gute Zocker hat doch jede Mannschaft, meint auch Schöpf: „Wir haben ein paar gute Einzelspieler, wir brauchen aber auch zwei starke Blöcke. Nur ist unser Kader zurzeit sehr dünn“, beklagt sich Schöpf.

Das Erlebnis will sich der Trainer davon allerdings nicht kaputt machen lassen. Ganz im Gegenteil, er will etwas Positives aus der Halle mitnehmen. „Die Halle ist ein schöner Nebeneffekt. Da zockt doch jeder gerne. Die Atmosphäre ist richtig geil. Es kann auch gut für unsere Rückrunde sein.“