Die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft der Frauen geht in ihre finale Phase, und acht Mannschaften kämpfen am kommenden Samstag (11. Januar) um den Titel. Der klare Favorit ist auch in diesem Jahr Titelverteidiger Borussia Dortmund. Aber auch ein anderer Name ist bei der Befragung der Teilnehmer öfters gefallen.
Westfalia Dortmund backt kleine Brötchen
Westfalia Dortmund ist einer der verbliebenden acht Teilnehmer und kann auf eine ordentliche Vorrunde blicken. Trainerin Jennifer Eickelmann sagt dennoch: „Ich habe die Vorrunde sehr durchwachsen erlebt. Wir haben uns beispielsweise echt schwergetan im Spiel gegen SG Lütgendortmund.“
Der Grund dafür sei fehlende Motivation gewesen, da die Westfalia-Damen zu dem Zeitpunkt die Endrunde schon sicher hatten. „Es war schwierig, aber ich hab die Mädels dann doch motiviert bekommen und wir haben ja die Qualität, auch sowas zu drehen“, erklärt Eickelmann.

Jetzt schielt die Trainerin aufs Halbfinale. „Wir wollen auf jeden Fall Gruppenzweiter werden und würden dann wahrscheinlich auf den BVB treffen. Da würden wir versuchen, das 0:0 zu halten. Aber das müssen wir erstmal schaffen“, sagt Eickelmann bodenständig.
Denn: In der Gruppenphase trifft Westfalia Dortmund auf den anderen Titelfavoriten TV Brechten. „Ich habe mir ihre Spiele bei euch auf der Seite angeguckt und musste echt staunen. Vom reinen Können her schätze ich Brechten von der spielerischen Klasse doppelt so stark ein“, meint die Westfalia-Trainerin.
Überraschungsteam BV Viktoria Kirchderne
Ein weiterer Endrundenteilnehmer ist der BV Viktoria Kirchderne. Als Gruppenzweiter erreichte der BV die Endrunde dank des besseren Torverhältnisses denkbar knapp. Trainer Bilen Yildirim findet dennoch nur lobende Worte für seine Auswahl.
„Wir sind definitiv zufrieden. Es war ja eine starke Gruppe, die wir hatten und das wir uns durchgesetzt haben, fand ich schön“, betont der Coach. Ähnlich wie Westfalia Dortmund gibt es für Yildirim zwei klare Anwärter auf den Titel.
„Brechten und Borussia Dortmund sind die beiden Mannschaften, die am stärksten unterwegs sind. Wir treffen ja sogar auf Brechten in der Gruppenphase. Für uns gilt es jetzt alles mitzunehmen und Spaß zu haben“, erklärt der BV-Coach.
TuS Eichlinghofen jetzt schon zufrieden
Bezirksligist TuS Eichlinghofen konnte sich ebenfalls als Gruppenzweiter dank des besseren Torverhältnisses durchsetzen. „Wir haben uns das Erreichen der Endrunde vorgenommen und das hat geklappt. Da gibt es nichts zu meckern“, sagt TuS-Trainer Christian Bonefeld.
In der Endrunde warten der Wambeler SV, der SC Berchum/Garenfeld und Borussia Dortmund. Besonders auf letztere freut sich der Coach „Ich finde es mega, dass wir den BVB haben, da kann man sich mit den Besten messen und lernen. Wir freuen uns drauf“, sagte Bonefeld.
Zum Favoritenkreis gehören für den Eichlinghofer-Coach aber noch mehr Mannschaften: „Natürlich der TV Brechten, aber auch Westfalia Dortmund und der Wambeler SV haben ihre Gruppen gewonnen. Meine Mannschaft ist jedenfalls sehr glücklich, dass sie es hierhin geschafft hat. Das ist für uns etwas Großes.“
Geheimfavorit TV Brechten
Neben dem großen BVB haben die Teilnehmer auch TV Brechten auf dem Zettel. Und das zurecht, denn selbst Borussia Dortmund sprach dem Landesligisten gut zu und warnt vor ihm. Trainer Christian Sommer blickt auf eine entspannte Vorrunde zurück.
„Die Gegner haben uns nicht wer weiß wie gefordert. Wir haben kaum Schüsse auf unser Tor bekommen. Es ist schwer das zu werten, aber an sich ist man zufrieden. Jetzt am Samstag ist ne andere Geschichte und wir wollen definitiv den Gruppensieg“, betont Sommer.
Ein Gruppensieg ist daher wichtig, da man als Zweiter in Gefahr läuft, schon im Halbfinale auf den BVB zu treffen. „Borussia Dortmund ist der klare Favorit, aber wenn man Meister werden will, muss man auch den BVB schlagen. Wir müssen aber erstmal selber unsere Hausaufgaben machen und dürfen unsere Gegner nicht unterschätzen“, warnt Sommer.