Frauen von Borussia Dortmund wollen HSM-Titel verteidigen Trainer benennt größten Konkurrenten

BVB-Frauen wollen erneut HSM-Titel verteidigen:
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Auch die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft der Frauen ist im vollen Gange und die Endrunde steht am kommenden Samstag (11. Januar) an. Acht Mannschaften konnten sich dafür qualifizieren, darunter auch Titelverteidiger Borussia Dortmund.

Borussia Dortmund überragt

Mit Leichtigkeit überstehen die Frauen des BVB die Vorrunde. Fünf Siege aus fünf Spielen sowie ein Torverhältnis von 43:1 können die Vorjahres-Siegerinnen vorweisen. BVB-Trainer Thomas Sulewski zeigt sich sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen.

„Wir haben all unsere Spiele in der Gruppenphase gewonnen und sind dementsprechend sehr zufrieden“, sagt Sulewski. Dabei ging der BVB mit einer Misch-Mannschaft ins Turnier. Die erste Mannschaft stellte fünf Spielerinnen, die Zweite vier.

„Wir sind mit einer Misch-Mannschaft aus erster und zweiter Mannschaft an den Start gegangen. Dort haben wir die Spielerinnen ausgewählt, die besonders heiß auf das Turnier waren und so eine starke Truppe zusammengestellt“, erklärt Sulewski weiter.

Thomas Sulewski zeigt mit dem Finger.
BVB-Coach Thomas Sulewski ist sehr zufrieden mit den bisherigen Leistungen. © Stephan Schuetze

Er selber ist allerdings nicht der Verantwortliche für den Hallenkader. Sulewski erklärt: „Das Trainerteam bestand aus dem Co-Trainer der zweiten Mannschaft (Dominik Lang, Anm. d. Red.) und einem Co-Trainer aus der ersten Mannschaft (Tim Treude). Beide sind Feuer und Flamme für Hallenturniere.“

Dabei übernahm Lang die Rolle des Cheftrainers, wie Sulewski verrät, während er selbst als Zuschauer die Vorrunde in der Halle Nette beobachtete. „Die haben das sehr zufriedenstellend bewerkstelligt“, lobt der Coach und fügt an: „Verletzte und angeschlagene Spielerinnen haben wir rausgelassen, um kein unnötiges Risiko einzugehen.“

Doch trotz aller Änderungen und einer neuformierten Mannschaft will der BVB genau eins: die Titelverteidigung. „Wenn man mitspielt, will man natürlich auch gewinnen. Natürlich wollen wir unseren Titel auch in diesem Jahr verteidigen“, macht Sulewski klar.

Dass die BVB-Frauen dabei die Gejagten sind, ist nichts Neues für den herausragenden Kader. Auch in der Liga sind beide Frauenmannschaften des BVB Spitzenreiter. Wer also gegen den die große Borussia antreten darf, der gibt alles. Das ist auch Sulewski bewusst.

„Die Rolle des Gejagten ist für uns nicht unbedingt etwas Neues, wir kennen das ja aus der Liga. Wir rechnen wie immer damit, dass jeder, der gegen Borussia spielt, uns unbedingt ein Bein stellen will und da mit besonderer Motivation rangeht. In der Halle bei nur zwölf Minuten Spielzeit ist da vielleicht auch mehr drin, aber wir haben natürlich auch unsere Taktiken dafür“, verrät der Coach.

Doch von einer guten Vorrunde alleine können sich die Schwarz-Gelben noch nichts kaufen. In der Endrunde trifft der BVB auf den anderen Gruppensieger Wambeler SV sowie die beiden Gruppenzweiten TuS Eichlinghofen und SC Berchum/Garenfeld.

Weiterer Titelfavorit?

„Ich schätze den Wambeler SV als stärksten Gegner ein, weil sie auch den Gruppensieg geholt haben“, erklärt Sulewski. Den anderen beiden Kontrahenten will der Coach dabei nicht die Qualität absprechen. Es gibt sogar einen anderen Gegner, den der Trainer als Mitfavoriten ansieht.

„Ansonsten würde ich sagen, dass Brechten neben uns sicherlich die stärkste Hallenmannschaft stellt und Mitfavorit auf den Turniersieg ist“, hebt Sulewski hervor. Ein Aufeinandertreffen der beiden wäre frühestens im Halbfinale möglich.