Amateurfußball
FLVW legt sich fest: Bis zu diesem Datum wird in Westfalen definitiv kein Fußball gespielt
Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen ist in die Offensive gegangen. Der Verband hat nun ein Datum genannt, bis wann definitiv kein Amateurfußball stattfindet.
Der FLVW hat verkündet, bis wann die Amateurfußballer definitiv nicht auf die Plätze zurückkehren können. © Jens Lukas
Lange mussten die Amateurfußballvereine auf ein Signal des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen (FLVW) warten. Seit Ende Oktober ruhen wegen der Corona-Pandemie Trainings- und Spielbetrieb. Seither stellen sich Klubs und Spieler immer wieder dieselben Fragen: Geht es weiter? Wenn ja, wann und wie? Wird die Saison überhaupt gewertet? Oder kommt sogar doch ein Abbruch mit anschließender Annullierung infrage? Nun hat der FLVW zwei fixe Daten bekanntgegeben, die zumindest erste Fragen beantworten.
Der FLVW bringt ein wenig Licht ins Dunkel. Gleich zwei Daten veröffentlichte der Verband am Freitagmittag in einer Pressemitteilung. Beim ersten Datum geht es explizit um die Rückkehr der Fußballer auf die Plätze, beim zweiten um mögliche Turniere. So gibt der Verband bekannt, dass die Amateurkicker nicht vor dem 1. April auf dem Fußballplatz für den Wettkampfbetrieb stehen werden. Das heißt konkret: Sowohl im Februar als auch im März bleiben die Sportplätze zwecks Spielbetrieb weiterhin leer.
Wettkampfbetrieb ist im März nicht möglich
Die Verbands- und Kreisfunktionäre rechnen demnach nicht damit, dass bereits im März wieder Wettkampfbetrieb möglich sei. Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball beim FLVW, wird in der Pressemitteilung wie folgt zitiert: „Bestenfalls erfolgt dann eine stufenweise Rückkehr auf die Plätze, die zumindest den Trainingsbetrieb ermöglicht“, so Schnieders in der Mitteilung. Eine Garantie für die Planungen gebe es allerdings aufgrund der weiterhin unklaren Entwicklung der Pandemie nicht.
Zudem verkündet der FLVW, dass Fußballturniere sogar noch länger verboten bleiben sollen. So solle es bis zum 30. Juni keine Fußballturniere in Westfalen geben. „Seit März 2020 lässt die Coronaschutzverordnung derartige Veranstaltungen mit vielen Menschen nicht zu - trotz zwischenzeitlicher Lockerungen. Auch in diesem Jahr werden wir leider auf Pfingstturniere oder ähnliches verzichten müssen“, wird Holger Bellinghoff, Vizepräsident der Jugend, zitiert.
Im Gegensatz zu anderen Verbänden wählt der FLVW damit (noch) den milderen Weg und versucht weiterhin, 50 Prozent der Partien absolvieren zu können. Im deutschen Nachbarland Belgien hingegen wird die Amateurfußballsaison beispielsweise abgebrochen und annulliert. Der Hamburger Fußballverband plant einen ähnlichen Schritt.