Im Derby beim SV Brackel hatte Torhüter Torben Simon alle Hände voll zu tun. Und dennoch hielt der 21-Jährige hinten die Null, sodass der FC Roj mit einem 2:0-Sieg nach Hause fahren konnte. Seine Qualität kommt nicht von ungefähr. Beim niederrheinischen Oberlistigsten, der SpVg Schonnebeck, habe Simon „viel gelernt“, wie der junge Torhüter sagt.
Doch in der Oberliga kam Simon gerade mal auf vier Einsätze. „Ich hatte in Schonnebeck eine schwierige Zeit, weil ich stärkere Konkurrenten auf der Torhüter-Position hatte“, erzählt der Torwart. Um mehr Spielpraxis zu bekommen, wechselte der 21-Jährige zu Concordia Wiemelhausen in die Westfalenliga 2, mit der dem Torhüter der Aufstieg in die Oberliga gelang.
Torhüter Torben Simon sammelt Spielpraxis beim FC Roj
Während Wiemelhausen in die Oberliga aufstieg, ging Simon mit dem FC Roj in die Landesliga, um als neue Nummer eins Erfahrung zu sammeln. Der Kontakt sei unter anderem über Pjer Radojcic, der ebenfalls im Sommer zum FC Roj wechselte, zustande gekommen: „Ich kannte vorher schon einige Persönlichkeiten des FC Roj. Mit Pjer Radojcic habe ich zum Beispiel beim Holzwickeder SC gespielt.“

Mit dem FC Roj möchte Torben Simon nun oben in der Landesliga 3 angreifen. Das Zeug dazu habe seine neue Mannschaft auch. „Wir haben eine sehr gute Qualität, müssen aber dringend mehr Kontinuität zeigen – nur so können wir gewinnen“, meint Simon. Doch dafür solle die Mannschaft „erstmal in den Spielflow kommen und mit den Neuzugängen versuchen, eine gute Teamchemie zu kreieren“.
Mit seiner Abwehr verstehe sich der 21-Jährige aber schon blendend. „Wir haben im Derby gut zusammen funktioniert und gemeinsam erfolgreich versucht, so wenig Bälle wie möglich auf das Tor zu bekommen“, erzählt Simon.
Der FC Roj habe am Sonntag zudem bereits „Charakter gezeigt, obwohl die erste Hälfte nicht spektakulär war und wir uns schwergetan haben“, sagt der Torhüter. Doch in Derbys scheint seine Mannschaft „mehr Energie und Ehrgeiz“ zu haben, beobachtete Simon auch beim 2:1-Derbysieg gegen den TuS Hannibal. Aber: „Das ist vielleicht nur eine Kopfsache. Eigentlich sollten wir so in jedes Spiel hineingehen“, sagt der 21-Jährige bedacht.
FC Roj empfängt Sportfreunde Wanne-Eickel
Genau das wünscht sich Simon nun auch mit Blick auf die anstehende Partie am Sonntag (6. Oktober): „Wenn wir das Spiel gegen Wanne-Eickel genauso angehen, wie gegen Brackel, dann können wir den nächsten Dreier einfahren.“ Der FC Roj dürfe nach Simon „nicht in Rückstand geraten wie in den Partien vor den Derbys“. Damit spielt der Torhüter auf die 0:2-Niederlage bei BW Westfalia Langenbochum sowie die 1:2-Niederlage gegen den Königsborner SV an.
Mit einem Sieg am neunten Spieltag der Landesliga 3 möchte der FC Roj „langsam eine Siegesserie aufbauen, damit wir oben angreifen können“, sagt Simon. Gegen die Sportfreunde Wanne-Eickel, die mit zwei Punkten mehr auf dem vierten Tabellenplatz stehen, möchte der FC Roj am Sonntag ab 15.15 Uhr den dritten Heimsieg feiern.