FC Roj patzt hoch - Wickede holt den ersten Punkt Alle Bezirksliga-Spiele im Überblick

FC Roj patzt hoch - Wickede holt den ersten Punkt: Alle Bezirksliga-Spiele im Überblick
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Christian Hampel lässt sich nicht locken. Dabei haben die mit blütenweißer Weste gestarteten Dortmunder Löwen nach fünf Siegen sechs Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze.

Bezirksliga 6

VfR Sölde - VfB Schwelm 5:2 (2:1)

Im Spitzenspiel setzt sich Sölde nach zwischenzeitlichem Spiel auf Augenhöhe durch. Eine 2:0 Führung der Hausherren nach mehr als einer halben Stunde, konnten die Gäste kurz nach der Pause per Elfmeter egalisieren. Der VfR brauchte einige Minuten, ehe sie innerhalb von drei Minuten die Partie entschieden. Erst Andreas Heiß, anschließend Patrick Johan und zuletzt ein Eigentor, brachten den Söldern die nächsten wichtigen drei Punkte. „Nach dem 2:2 wurden wir in dieser Saison das erste Mal richtig gefordert. Aber die Jungs haben eine gute Reaktion gezeigt. Am Ende hätten wir zwei bis drei Tore mehr machen müssen“, resümierte ein zufriedener VfR-Trainer Marco Nagel.

VfR Sölde: Schmale - Gedaschke, Hammelstein (67. Zulauf), König (74. Kasper), Striewski, Beeke (70. Hügging), Deppe, Becker, Schröder (57. Heiß), Johann, Otto (57. Dölling)

Tore: 1:0 Otto (15.), 2:0 König (36.), 2:1 (40.), 2:2 (48.), 3:2 (Heiß 69.), 4:2 Johann (70.), 5:2 ET (72.)


Bezirksliga 8

Dortmunder Löwen -VfL Kemminghausen 3:2 (3:1)

Die Bilanz bleibt makellos, das Derby gegen den VfL war es eher nicht, wie Hampel bemerkte. „Am Ende war es verdient, aber sehr eng, zumal Kemminghausen das 3:3 gut hätte machen können.“ Sein Gegenüber Yasin Yanik schlug in die Analyse ein, machte aber „müssen“ aus „können“. Denn: „Maximilian Heitmeier muss wirklich nur noch einschieben.“ So reichten die Treffer durch Iliyas Khattari (13.) und 45.+4) sowie das Elfmeter-Tor von Gian Luca Reis, um bei Gegentreffern durch Bubacarr Jallow (36., Foulelfmeter) und Farikd Mammadkarimov (75.) die drei Punkte am Brauksweg zu behalten. „Für uns war mehr drin“, fasste Yanik zusammen. „Nur nach dem 0:1 hatten wir eine schlechte Phase.“ Gegenüber Hampel ließ sich immerhin zu der Aussage samt Einschränkung bringen: „Dass wir vorne stehen, ist auch kein Zufall. Aber wir haben trotz guter Chancen heute nicht gut Fußball gespielt. Ein Lob aber auch an Mehmet Erdogan, der an allen Toren beteiligt war.“

Löwen: Macht - Hain, Schulz, Milde, Nagel - Reis (86. Ebel), Rauße - Khattari (90.+3), Wehner (76. Akinci), Tetzner - Erdogan

VfL: Kube - Timilli (46. Heitmeier), Kofane, Kuz (87. Cirak), Kekec (46. Mammadkarimov) - Nsah, Akca - Sanjela (59. Güner), Jallow, Friday - Besevli (46. Affanoukoe)

Tore: 1:0 Khattari (13.), 2:0 Reis (23., Foulelfmeter), 2:1 Jallow (36., Foulelfmeter), 3:1 Khattari (45.+4), 3:2 Mammadkarimov (75.)


VfR Sölde II - TuS Körne 1:2 (1:0)

Dank des zweiten Saisonsieges klettert der TuS in den einstelligen Tabellenbereich auf den neunten Rang. „Dieser Sieg war verdammt wichtig, zumal Sölde II ja ein direkter Konkurrent ist“, sagte Körne-Coach Dirk Sörries. Die erste Hälfte war nicht so sehr nach seinem Geschmack. „Da habe ich bei Sölde Vorteile gesehen. Das 1:0 geht in Ordnung.“ VfR-Coach Marcel Möller sah ein den hohen Temperaturen geschuldetes mäßiges Spiel. „Aber Lukas Steinlein bringt uns in Führung und wir haben eine Phase, in der wir Körne gut bespielen. Die Gegentore sind auch unnötig, aber das war kein gutes Spiel von uns.“

Sörries fand, dass seine Mannschaft nach der Pause die langen Sölder Bälle unterbunden hätte: „So haben wir das Spiel dann verdient gedreht.“Muhsin Aktas (51.) und Volkan Yildirim trafen.

VfR: Johann - T. Juraschek, Rudnicki, Jäkel (84. Henke), von der Osten - Steinlein (54. Schwengers), Bittner, K. Juraschek (66. Oelerking), Stauf - Lukowski (70. Starmann), Derichs (59. Holtze)

Körne: L. Juraschek - Kalaya (48. Nguendiama, 74. Beier), Brüggemann, Bruns, Schmidt - Hiltenkamp, Ilic (46. Marx) - Aktas, Schwendtner (68. Katler), Ferreira - Yildirim

Tore: 1:0 Steinlein (23.), 1:1 Aktas (51.), 1:2 Yildirim (61.)


SC Osmanlispor - Westfalia Wickede 1:1 (1:1)

Erstes Tor, erster Punkt. Hugh Emmanuel Osei-Asante erzielte das für die Wickeder Moral so wichtige 1:1 (45.). Da sich das wöchentlich grüßende Wickeder Murmeltier nur in einigen Situationen blicken ließ, wünschen sie sich nun das mühsam punktende Eichhörnchen bei der Westfalia. Dieses übernahm, weil Osei-Asante traf und es besser machte als einige Teamkollegen auch an diesem Sonntag. „Ich bin erst einmal froh über dieses kleine Erfolgserlebnis“, sagte Trainer Mohamed Lmcademali. „Nur schade, dass Jan Jansen noch Rot sah.“

Durch einen Standard kam der vom Sportlichen Leiter Kadir Güvenates gecoachte SCO zur Führung. Mohamed El Bouazzati traf (9.). „Wir haben heute gute Chancen nicht genutzt“, erklärte Güvenates. „Aber die Saison ist noch lang. Ich hoffe, dass wir in dieser Woche einen neuen Trainer präsentieren.“

SCO: Masa - El Bouazzati, Aksoy, Cirak (46. Saglamcali)- Akere, Karaman (62. Karaca) - Gimenez (46. Imad), Ngali (57. Sevim), Alkan (62. Elitok), Ogunsemore - Baydemir

Wickede: Heitmann - Jalouan, E. Belkezzi, Adams, Jansen - Lehn, S. Belkezzi (22. Brunner, 88. Meyer) - Lmcademali (58. Belabbes), Osei-Asante, Lucau (85. Hohberg) - Mark (69. Umicevic)

Tore: 1:0 El Bouazzati (9.), 1:1 Osei-Asante (45.)

Rote Karte: Jansen (60., Tätlichkeit)

Westfalia Wickede holte beim SC Osmanlispor einen Punkt.
Westfalia Wickede holte beim SC Osmanlispor einen Punkt. © Oliver Schaper

SG Massen - FC Roj 6:2 (2:1)

Dass vier Stammspieler fehlten, hätte sich dann doch bemerkbar gemacht, erklärte Roj-Trainer Björn Sobotzki nach der ersten, dafür aber deftigen Niederlage des FC. „Du kannst ja verlieren“, sagte er. „Aber das Wie ärgert mich dann doch, denn die ersten beiden Gegentreffer kassierten wir durch individuelle Fehler, machten aber eins durch Cebrail Akin. Dann sehen wir unnötigerweise Gelb-Rot, weil Florian Juka meinte, einfach weitermeckern zu müssen. Das darf nicht passieren.“ Und doch verkürzte Sky Krzystofiak. Danach machte Massen es aber deutlich. „Das ist jetzt passiert, aber kein Beinbruch“, erklärt Sobotzki. „Wir müssen es kommende Woche besser machen.“

Roj: Jusufi - Deniz, Ibeme, Rosenkranz, Khemiri (46. Khemiri) - Aras (85. Yalciner), Juka - Coptie, Braja, Akin (83. Arman) - Krzystofiak

Tore: 1:0 Voss (20.), 1:1 Akin (23.), 2:1 Mertens (43.), 3:1 Chamdin (50.), 3:2 Krzystofiak (65.), 4:2 Schinow (79.), 5:2 Deifuss (82.), 6:2 Teofilo (90.+4)

Gelb-Rote Karte: Juka (55.) wegen Reklamieren


SG Gahmen – Kirchhörder SC 4:4 (2:1)

Einen kuriosen Schlagabtausch mit Aufholjagd lieferten sich am Sonntag die SG Gahmen und der Kirchhörder SC. 4:4 endete die packende Partie, Kirchhörde gelangen in der Schlussphase nach einem 2:4-Rückstand zuvor noch zwei Tore zum Ausgleich. „Großes Lob an die Jungs, dass sie bei den tropischen Temperaturen noch so zurückgekommen sind. Dass das überhaupt notwendig war, haben wir uns selbst zuzuschreiben. Und deshalb ärgere ich mich, weil wir das Spiel heute nicht gewonnen haben, denn das war heute drin“, sagte KSC-Coach Dimitrios Kalpakidis nach der Partie.

KSC: Gerlach – Hase, Themann (90. Doyscher), Abou-Saleh (46. Voss), Sulaimon, Sellere (67. Wrobel), Yarhdi, Gerber (67. Schröter), Veen, Mielsch, Gündüz

Tore: 1:0 Büyükdere (19.), 1:1 Sulaimon (40.), 2:1 Büyükdere (45.), 3:1 Yildiz (55.), 3:2 Voss (79./Foulelfmeter), 4:2 Yildiz (88.), 4:3 Sulaimon (89.), 4:4 Veen (90.)

Murat Büyükdere traf gegen den Kirchhörder SC. Am Ende holte die SG Gahmen dennoch nur einen Punkt.
Murat Büyükdere traf gegen den Kirchhörder SC. Am Ende holte die SG Gahmen dennoch nur einen Punkt. © Sprenger

Eving Selimiye Spor – BW Alstedde 3:0 (1:0)

Einen deutlichen 3:0-Erfolg fuhr Eving Selimiye Spor am Sonntag gegen BW Alstedde ein. „Unser Konzept ist am Anfang nicht aufgegangen. Wir hatten keinen Zugriff auf Alstedde und hätten uns auch nicht beschweren können, wenn wir 2:0 oder 3:0 zurückliegen“, sagte Evings Coach Paul Helfer nach dem Spiel. Dann fand seine Mannschaft aber ins Spiel, erarbeitete sich die ersten Torchancen und ging kurz vor der Pause durch einen sehenswerten Direktschuss von der Strafraumkante durch Berkay Balci in Führung. Nach der Pause erhöhte Kadir Sen per Doppelschlag auf den 3:0-Endstand.

Eving: S. Erdogan – Türkoglu, Sarkandi, Sahin, Tuhaner, Sen, Kaplan (66. B. Sahin), Danis (76. E. Erdogan), Balci (55. Giering), M. Erdogan, Al Hasan (86. S. Sahin)

Tore: 1:0 Balci (34), 2:0 Sen (62), 3:0 Sen (65)


Bezirksliga 10

DJK BW Huckarde - SpVg Blau Gelb Schwerin 1:2 (1:1)

BW Huckarde bleibt auch im fünften Saisonspiel sieglos. Dabei begann die Partei für die Mannschaft von BW-Trainer Dennis Rensmann nach Plan. Es waren keine vier Minuten gespielt, da netzte Aaron Spichal zur frühen 1:0 Führung der Gastgeber. Diese hielt jedoch nicht lange an, denn in der elften Minute konnten die Gäste den Ausgleichstreffer markieren. Es sollte aber noch schlimmer für BW Huckarde kommen, denn 15 Minuten vor Schluss drehte Schwerin die Partie und entführte drei Punkte aus Dortmund. „Es war ein gutes Spiel von uns, unsere beste Saisonleistung. Leider war das Spielglück nicht auf unserer Seite. Die Einstellung war von der ersten bis zur letzten Sekunde voll da. Die Gegentore waren individuelle Fehler, die wir abstellen müssen“, erklärte ein niedergeschlagener Huckarde-Trainer Dennis Rensmann.

BW Huckarde: Grochla - Al Salti, Feldmeier (46. Magiera), Drögeler, El-Bakouri, Baris (68. Kosumi), Meisner (80. Schliwinski), Rifai (45. Walter), Mund-Reyes, Degerli (46. Celik), Spichal

Tore: 1:0 Spichal (3.), 1:1 (11.), 1:2 (74.)


Mengede 08/20 - Westfalia Huckarde 1:2 (0:1)

Westfalia Huckarde hat am Sonntag das Derby bei Mengede 08/20 knapp für sich entschieden. Auch ohne Top-Stürmer Dustin Singh, der weiterhin ausfällt, setzte sich Huckarde gegen Mengede durch. 2:1 siegte der Spitzenreiter der Bezirksliga 10. Der Siegtreffer fiel spät durch Nico Stoller (89.) Huckardes Mathias Tomaschewski erklärte: „Am Ende sind wir froh, dass der Sonntagsschuss noch reingeht. Die erste Halbzeit war gut, aber in der zweiten Hälfte waren wir nicht konsequent genug. Mengede hat das trotz Unterzahl gut gemacht.“ Sein Gegenüber, Co-Trainer Christoph Schulz sagt: „Ich teile das Spiel in zwei Hälften. Erst waren wir zu passiv und haben im Eins-gegen-eins nie richtig Zugriff gefunden. Hintenraus war ich vor allem mit der Einstellung richtig zufrieden.“

Mengede: Bulla - Lüder, Boualili (87. Kujadin), Harding, Tielker (78. Menne), Guthardt - Gökcen (65. Kretschmann), Alabar, Künnemann - Ertugrul (70. Schulz), Schmidt (35. Weil)

Huckarde: König - Karunaratna, Ketcha Fouelifack, Selbach, Blunck - Kelch (70. Hibbeln), Stiller - Klecz (90.+6. Gandouz), Mertin (81. Topçuoglu), Echamlali 65. Mertens) - Babosek (90.+3. Schaper)

Tore: 0:1 Echamlali (40./FE), 1:1 Harding (74./FE), 1:2 Stiller (89.)

Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Künnemann (Mengede) (45.+2.) wegen Beleidigung