FC Roj patzt, Hannibal und Eichlinghofen marschieren Die Bezirksliga-Spiele im Überblick

FC Roj patzt, Hannibal und Eichlinghofen marschieren: Die Bezirksliga-Spiele im Überblick
Lesezeit

Zweimal TuS an der Spitze der Bezirksliga 8! Hinrundenmeister Hannibal und Eichlinghofen setzten sich mit klaren Erfolgen eine Woche vor der Winterpause so ab, dass die nicht erfolgreichen FC Roj und VfR Sölde nicht mehr vor ihnen in die Pause gehen können.

Bezirksliga 8

TuS Hannibal - SSV Mühlhausen-Uelzen 5:0 (4:0) – Eines Halbzeitmeisters würdig dominierte Hannibal sehr zur Freude von Trainer Hamsa Berro den Tabellenachten. „Es war kalt. Daher war es gut, dass Gökhan Ucar den Ball mit der Brust annahm und ihn volley reinschoss. So wurde uns schnell wieder warm.“ Der TuS dominierte Mühlhausen dann nach Belieben. Sabir El Harchaoui (25.) legte nach. Dann ließ sich auch der Torjäger nicht länger bitten. Mursel Budnjo besorgte das 3:0 (33.). Und der von Berro zu Hannibals Bestem gekürte Ayoub Boulila machte noch vor der Pause wirklich alles klar (41.). Berro erklärte, sein in allen Mannschaftsteilen überzeugendes Team hätte noch mehr Tore machen können als das 5:0 durch Samet Kaya (60.).

Hannibal: König - Abaraghoin, Norov, I. Berro, Odum (82. Rahmani) - El Harchaoui, Jabri (69. Amhaouach) - Ucar (20. Kaya), Boulila, Ljatifi - Budnjo

Tore: 1:0 Ucar (2.), 2:0 El Harchaoui (25.), 3:0 Budnjo (33.), 4:0 Boulila (41.), 5:0 Kaya (60.)




TuS Eichlinghofen - ASC 09 Dortmund 4:0 (2:0) – Marc Neul, Trainer der Eichlinghofer hob zunächst das große Ganze hervor: „Wir standen nach der Hinrunde in der Bezirksliga nie so gut wie heute. Das ist einfach schön.“ Und schön sei auch das Spiel gewesen: „Aplerbeck hatte einen guten Beginn, dann haben wir aber dank unseres starken Aleksandar Djordjevic per Elfmeter die Führung erzielt.“ Sein Gegenüber, Aplerbecks Neu-Coach Janis Drüke, erkannte an: „Zur Wahrheit nach unseren guten ersten zehn Minuten gehört auch, dass diese Elfmeter berechtigt war. Und dann auch, dass Eichlinghofen uns in Sachen Selbstvertrauen überlegen war. Aber wo sollen wir es auch mit unseren sieben Punkten herhaben?“ Wo es der TuS herhat, ist klar. Und er demonstrierte es. Marcel Dickehut (29.), Aleksandar Djordjevic (50.) und Jan Knappmann (84.) sorgten für den klaren Sieg.

Eichlinghofen: Fibbe - Deseiderio, Uphues (50. Niemeyer), Butt, Akdeniz (76. Scharmann) - Bunk, Much - Maranca (75. Akrasi), Dickehut (70. Knappman), Dapi (50. Cenan) - Djordjevic

ASC: Reznik - Nowitzky, Wrobel (72. Koc), Müldur, Buderus - Balli, Simatos - Maksutoski, Suckert - Kelch, Martinek (29. Polat)

Tore: 1:0 Djordjevic (23.), 2:0 Dickehut (29.), 3:0 Djordjevic (50.), 4:0 Knappmann (84.)




VfL Kemminghausen - Dortmunder Löwen 2:0 (0:0) – Tuna Kayabasi als Vertreter des erkrankten Trainers Fabian Kolodzick war zufrieden: „Die Löwen mit ihren starken Außen Kadir Abdül Akinci und Emmanuel Nagel haben wir im Spielverlauf immer besser in den Griff gekriegt. Ein toller Lupfer von Bubacarr Jallow (48.) und ein schön herausgespieltes Tor durch Sercan Bayezit in der Nachspielzeit haben uns den Sieg gebracht. Löwen-Coach Christian Hampel sah „insgesamt kein berauschendes Spiel. Unsere Akkus sind einfach leer.“ Dazu kommt, dass Hendrik Hain auch noch ein Spiel wegen der Gelb-Roten Karte passen muss (71.).

VfL: Kube- Timilli, Cirak, Mert Akbulut, Kekec - Akca, Bozkurt - Yigit (65. Bice), Jallow, Meh. Akbulut - Besevli (77. Bayezit)

Löwen: Hankeln - Kasper, Gabor, Milde, Steinacker - Reis, Mothes (60. Piastowski, 70. Uhlich), Wollmer (74. Schulz) - Hain, Akinci, Nagel

Tore: 1:0 Jallow (48.), 2:0 Bayezit (90.+4)




FC Roj - BW Alstedde 1:2 (0:0) – Wer seine Chancen nicht nutzt... Roj-Coach Jan Ramadan sang dieses Lied nach dem aus seiner Sicht äußerst unglücklichen 1:2. „Wir haben 95 Minuten lang dominiert. Bernad Gllogjani, der wirklich gut gespielt hat, hätte deutlich mehr Tore als sein 1:2 machen können. Was wir vergeben haben, macht mich sprachlos.“ Ex-Roj-Spieler Issaka Aruna brachte Alstedde in Führung (55.). Bastian Häckh erzielte das zweite Gästetor.

Roj: Jusufi - Ramadan, Gjorgjievski, Kuhn, Afsar (73. Cevirme) - Bruno, Rosenkranz - Tairech, Ramsey (83. Deniz), Bokemueller (63. Peters) - Gllogjani

Tore: 0:1 Aruna (54.), 0:2 Häckh (78.), 1:2 Gllogjani (82.)




TuS Körne - Holzwickeder SC 2 3:1 (1:1) – Mit Marc Wiegand zurück aus dem Keller. „Nein“, diese Überschrift geht mir dann doch zu weit!“. Empfänglich für gute Laune war der Körner Neu-Coach allerdings schon. „Wir haben es gut gemacht, hätten aber gerne noch weitere Tore machen können.“ Wiegands Trainerkollege Christian Strelau setzte beim Stande von 3:1 noch einen Elfmeter an die Latte. „Wir sollten aber schon so ehrlich sein und sagen, dass Holzwickede auch ein paar Chancen hatte.“ Am Ende aber reichten die Tore von Dominic Marx (5.), Emir Hajdari (75.) und dem kurzzuvor eingewechselten Mijo Martinovic (81.).

Körne: Moreira - Strelau, Bruns, Brüggemann, Schmidt - Ilic, Röben (70. Tchilemo), Ferreira (88. Lammers) - Hajdari (88. Ziberi), Hamdoun, Marx (78. Martinovic)

Tore: 1:0 Marx (5.),1:1 Hake (43.), 2:1 Hajdari (75.), 3:1 Martinovic (81.)




Geisecker SV - Eving Selimiye Spor 4:3 (1:2) – Die Evinger führten nach Toren von Mikail Kaplan (20.) und Ömer Karsli (24.) 2:0 und dann nach Anil Can Merts Treffer 3:1. Und dann lief es nicht mehr. „Fassen wir es unter Naivität zusammen“, kommentierte Evings Trainer Paul Helfer. Geisecke hat uns den Schneid abgekauft.“

Eving: A. Sahin - S. Türkoglu (75. Cankaya), E. Turhaner, Erdogan - Danis (58. Balci), Tasci - Koc (70. Bobokalonov), Kaplan, B. Sahin (89. Gülpinar) - Karsli, Mert

Tore: 0:1 Kaplan (20.), 0:2 Karsli (24.), 1:2 Wolff (45.), 1:3 Mert (55.), 2:3 Neynaber (63.), 3:3 Neynaber (72.), 4:3 Finkhaus




SG Massen - VfR Sölde 1:1 (0:0) – Drei Hundertprozentige, fünf 80-Prozentige und nur ein Tor. „Was soll ich nach dem Chancenwucher noch sagen?“, gab sich Söldes Trainer Marco Nagel ungewohnt sprachlos. Immerhin traf Ertugrul Aksoy noch. „Aber vor dem Topspiel in Eichlinghofen hatte ich auf mehr gehofft. Auf der anderen Seite haben uns Patrick Johann und Joey Busse aus der Zweiten helfen müssen. Die haben es gut gemacht und positiv auf den Spielverlauf eingewirkt.“ Bitter nur, dass sich Miguel dos Santos noch Gelb-Rot fing.

Sölde: Harbott - Wilhelm, Beeke, Busse (85. Hammelstein), Striewski - Dölling (76. Hutmacher), Lambertz (66. dos Santos) - Garando, Johann, Derichs - Aksoy

Tore: 1:0 Szymaniak (63.), 1:1 Aksoy (86.)




Bezirksliga 10

SV Herbede - DJK BW Huckarde 4:3 (2:0) – In der Bezirksliga 10 hat BW Huckarde ganz spät einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben. Laut Trainer Thomas Faust war es ein „frustrierender Sonntag“, weil sein Team aus einem 0:2-Rückstand in der zweiten Halbzeit eine 3:2-Führung rausspielte, um diese dann doch noch herzuschenken. „Die erste Halbzeit war sehr schlecht. In der zweiten Halbzeit hatten wir eine ganz andere Einstellung. Bis zur 85. war es eine Riesenhalbzeit“, berichtete Faust. Dann habe sein Team jedoch ein wenig nachgelassen und dem Gegner ermöglicht, das Spiel wiederum zu drehen. „Wenn du drei Tore schießt muss es eigentlich wenigstens zum Unentschieden reichen. Es reicht nicht in der Liga, wenn du nur 40 Minuten gut spielst“, erklärte ein frustrierter Faust.

BW Huckarde: Burbaum - Al Salti, Drögeler, Birnkraut (46. Mund-Reyes), Degerli, Geiger, Soumare, Walter (46. Schürmann), Voli (74. Lange), Magiera, Spichal

Tore: 1:0 Sieweke (18.), 2:0 Kraus (26.), 2:1 Magiera (58.), 2:2 Soumare (66.), 2:3 Soumare (76.), 3:3 Igel (87.), 4:3 Berg (89.)




SC Weitmar - Mengede 08/20 4:1 (2:1) – Mengede 08/20 hat nach zuletzt zwei Siegen und einem Unentschieden eine Niederlage hinnehmen müssen. Bei den Bochumer Gastgebern gingen die Mengeder durch Mike Peter Galant zwar zunächst in Führung (20.) - noch vor der Halbzeit drehte Weitmar aber noch die Partie (34./44.). „Wir Trainer haben feststellen müssen, dass der Schiedsrichter an diesem Tag auf beiden Seiten merkwürdige Entscheidungen getroffen hat. Dadurch haben wir uns leider aus dem Konzept bringen lassen“, berichtete Mengedes Trainer Thomas Gerner. Nach der Mengeder Führung hätte es laut Gerner einen Elfmeter für Mengede geben müssen - das hätte auch Weitmar-Coach Tobias Vößing so gesehen, so Gerner. Von dem Doppelschlag vor der Pause erholte sich 08/20 nicht mehr. Nach einer Ecke fiel das 1:3 (56.), nur kurz darauf das 1:4 (60.). „Es war ein gebrauchter Tag unterm Strich. Weitmar hat mehr investiert und verdient gewonnen“, resümierte Gerner.

Mengede: Kuck - Galant, Guthardt (76. Ceribas), Dieckmann, Schultze-Adler, Schulz (46. Harding), Schmidt, Künnemann, A. Alabar (63. Y. Alabar), Ostermann (75. Lehn), Lüder

Tore: 0:1 Galant (20.), 1:1 Haarmann (34.), 2:1 Wiethege (44.), 3:1 Rumberg (56.), 4:1 Schreier (60.)




SV Westfalia Huckarde - TuS Heven 2:2 (0:0) – Von einem „gerechten und verdienten“ Remis sprach Westfalia-Trainer Mathias Tomaschewski. Sein Team kam nach dem 0:1 (58.) keine zehn Minuten später durch Goalgetter Dustin Singh zum Ausgleich (67.) Noch schneller ging es allerdings nach der Huckarder Führung durch Dennis Pawelczyk (80.): Quasi im Gegenzug glichen die Gäste zum 2:2 aus (81.). „Das ist natürlich ärgerlich, dass wir nach dem 2:1 postwendend das 2:2 durch ein Kopfballtor nach einem Standard kriegen“, sagte Tomaschewski, der ein leichtes Chancenplus seiner Mannschaft sah, insgesamt mit dem Unentschieden aber einverstanden war.

Westf. Huckarde: Jung - Pawelczyk, Vidovic (63. Rütten), Topcuoglu, Fouelifack, Blunck, Klecz (28. Meschede), Tomaschweski, Mertens (75. Begovic), Baboseck, Singh

Tore: 0:1 Dosedal (58.), 1:1 Singh (67.), 2:1 Pawelczyk, 2:2 Herrmann (81.)

Wer wird Spieler des Spieltags?: Zwei Aplerbecker und zwei Brünninghausener dabei

Etatmäßiger BSV-Stammspieler dreht als Joker Fünf-Tore-Kracher: Schüren siegt unter Protesten

Türkspor Dortmund verliert nächsten „unersetzbaren“ Leistungsträger: Spieler ist schon weg