Am Sonntag (3. Dezember) steigt der letzte Spieltag der Bezirksliga-Hinrunde in der Staffel 8. Und selbst wenn der aktuelle Spitzenreiter FC Roj das Derby bei Westfalia Wickede (Anstoß: 14.45 Uhr) verlieren sollte, dürfte dem Nordstadt-Klub die Herbstmeisterschaft nur schwer zu nehmen sein: Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten VfL Kemminghausen beträgt zwar nur drei Zähler, der FC weist aber eine um 16 Punkte bessere Tordifferenz auf.
Um auch im nächsten Jahr weiterhin erfolgreichen Fußball spielen zu können, soll das Team zusammen bleiben. „Wir sind mit der Leistung des aktuellen Kaders sehr zufrieden, es wird keine Abgänge geben“, sagt der Sportliche Leiter Öcal Kaya.
Eine Analyse mit dem vor der Saison verpflichteten Trainer Björn Sobotzki habe allerdings ergeben: Der Coach braucht für sein Spielsystem noch den ein oder anderen Spielertypen, den es im Kader bislang nicht gebe.
Im Winter sind Ablösen im Amateurfußball frei verhandelbar, mehrere Neuzugänge bei unterklassigen Vereinen daher nicht unbedingt üblich. Doch der FC Roj plant eine Transferoffensive: „In Absprache mit dem Trainer brauchen wir noch wen für die Verteidigung und den Sturm. Drei Spieler sollen kommen“, kündigt Kaya an.
Mit zwei Kandidaten bahnt sich bereits ein Wechsel in den nächsten beiden Wochen an: „Wir haben zwei feste Zusagen von Spielern. Da laufen jetzt gerade die Gespräche mit den Vereinen, damit wir eine schnelle Einigung erzielen“, sagt der Sportliche Leiter.
Oberliga-Kicker auf dem Schirm
Bei den Kickern handelt es sich laut Kaya auch um einen Spieler aus Dortmund. Noch viel brisanter: einer soll von einem Oberligisten in die drei Klassen niedrigere Bezirksliga wechseln. „Wir wollen das bis zur Hallenfußballstadtmeisterschaft alles klar ist, damit wir die Neuzugänge dort schon einsetzen können“, betont Öcal Kaya.
Das zweite Transferfenster öffnet am 1. Januar 2024. Der FC könnte also ab der Hallen-Zwischenrunde (findet am 5./6./7. Januar statt, alle Spiele live auf rn.de/hsm) auf die Neuzugänge setzten.

Neben den zwei sich bereits anbahnenden Wechseln arbeitet der Sportliche Leiter noch an einem dritten Transfer: „Im Winter ist das wegen der Ablösen nicht leicht. Aber wir sind in guten Gesprächen. Mal gucken was passiert. Am wichtigsten ist, dass unser Trainer alles bekommt, was er für den Erfolg braucht“, so Kaya.
Mit Erfolg dürfte bei der aktuellen Tabellenposition und dem dramatisch verpassten Aufstieg im Saisonfinale der vergangenen Spielzeit wohl auch in diesem Jahr der Gang in die Landesliga gemeint sein.