Das ist ein Paukenschlag zu einem unerwarteten Zeitpunkt. Ein Bezirksligist und ein Trainer gehen kurz vor dem wichtigen Relegationsspiel getrennte Wege.
Es war Jan Ramadan, der dieser Redaktion in einem vorher geplanten Vorschaugespräch mitteilte, dass er ab sofort kein Trainer des FC Roj mehr sei. „Ich habe gerade jetzt private Gründe, die es mir nicht erlauben, die Mannschaft so auf das Spiel gegen den TuS Lipperreihe vorzubereiten, wie es mein Anspruch ist und wie es auch dem Team gerecht würde.“
Was letztendlich in seinem Leben hinter der „einvernehmlichen Trennung“ steckt, möchte Ramadan nicht genauer sagen. Er sagt nur: „Ich bin gesund und werde auch in der kommenden Saison wieder eine Mannschaft trainieren wollen. Selbst wenn ich noch in Lippstadt wohne, mag ich den Dortmunder Fußball sehr und bin für neue Herausforderungen offen.“
Ramadan hatte den Verein zum zweiten Mal im Herbst des vergangenen Jahres übernommen und ihn aus dem Mittelmaß der Bezirksliga ganz nah an den Aufstieg geführt. „Diese Chance hat die Mannschaft ja weiterhin. Ich bin mir sicher, dass sie es in der Relegation schafft. Ich habe ihr das bei meiner Verabschiedung auch gesagt. Dann gratuliere ich allen und freue mich riesig.“
Öcal Kaya, der Sportliche Leiter des Klubs, bestätigte die Trennung: „Ich möchte dem gar nichts hinzufügen. Jan und ich verstehen uns gut.“ Er selbst werde die Mannschaft am Sonntag und in der möglichen weiteren Relegation coachen. „Der TuS Lipperreihe ist enorm torgefährlich Aber unser Ziel ist ganz klar der Aufstieg.“
Da Kaya derzeit während der Woche beruflich in Hessen weilt, übernimmt Spieler Marcel Ramsey das Training. „Während der Spiele aber bin ich da. Und dann wollen wir es packen.“

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