FC Roj enttäuscht bislang in der Landesliga Türkspor-Neuzugang soll Trend mit umkehren

FC Roj enttäuscht bislang in der Landesliga: Türkspor-Neuzugang soll Trend mit umkehren
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Am dritten, spätestens aber am vierten Spieltag schien es so, als sei der FC Roj nach dem Aufstieg auch wirklich angekommen in der Landesliga. Den zwei anfänglichen Niederlagen folgte der spektakuläre 5:4-Sieg über den TuS Harpen, eine Woche später stürzten die Dortmunder sogar Spitzenreiter SSV Buer.

Es folgten allerdings zwei weitere Pleiten und so lautet die Realität: sechs Punkte, vorletzter Platz – deutlich zu wenig für den ambitionierten Liga-Neuling.

FC Roj: Hinten anfällig, vorne ineffizient

Das weiß auch Björn Sobotzki, der aber weit davon entfernt ist, in Unruhe zu verfallen – dafür weiß der Roj-Trainer die ersten Wochen zu gut einzuordnen: „In fünf der sechs Spiele hätten wir mindestens einen Punkt verdient gehabt. Wir schlucken die Gegentore nur viel zu einfach, obwohl wir oft besser drin sind als der Gegner.“

Zusätzlich versieben die Roj-Offensivspieler ungewohnt viele Torchancen, sodass ein Spiel wie am Sonntag bei BW Altenbochum trotz eigener Überlegenheit 0:2 verloren geht.

„Aktuell ist der Wurm drin. Aus diesem Loch können wir uns nur selbst befreien und ich bin davon überzeugt, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis wir so performen, wie wir uns das vorgestellt haben“, ist Sobotzki zuversichtlich.

Denn eines ist klar: Die nötige Qualität für die Landesliga hat Roj allemal: „Wir können und wir wollen uns mit jedem Gegner hier messen, dafür spielen wir in dieser Liga.“

Cebrail Akin (r.) ist zurück beim FC Roj.
Cebrail Akin (r.) ist zurück beim FC Roj. © Stephan Schuetze

Einer, der dabei helfen soll, dass Roj wieder in die Erfolgsspur zurückkehrt, ist Cebrail Akin. Der 23-Jährige hatte sich vor der Saison Regionalligist Türkspor Dortmund angeschlossen, sich dort aber nicht durchsetzen können – nun ist er zurück bei Roj und Sobotzki heilfroh: „Er bringt uns natürlich nochmal richtig Qualität.“

Bei Langenbochum ließ der Mittelfeldspieler seine Klasse in den letzten 25 Minuten bereits aufblitzen und „hat echt gut gespielt“, wie Sobotzki befand. Angesichts der Ausfälle von Marcel Ramsey, Axel Coptie, Sky Krzysztofiak und Jesse Kuhn ist die zusätzliche Option hilfreich, auch wenn alle der Genannten zeitnah zurückkehren sollen.

„Der Kader ist aber breit und gut, wir wollen da nicht meckern. An Qualität mangelt es uns nicht“, stellt Sobotzki klar – vielmehr sei es die eigene Abschlussschwäche gepaart mit der zu hohen Fehlerquote in der Defensive, die Probleme bereitet.

FC Roj vor Derby gegen den TuS Hannibal

Für den FC Roj stehen nun echte Derby-Wochen an, vier der nächsten fünf Liga-Spiele sind Dortmunder Lokalduelle. Den Auftakt macht die Partie gegen den TuS Hannibal am Sonntag (Anstoß: 15.15 Uhr), das positive Überraschungsteam, das von Neun-Tore-Mann Muhammed Jabri angeführt wird.

„Ihn zu stoppen, wird eine Mammut-Aufgabe für unsere Defensive“, weiß Sobotzki um die Qualität des Hannibal-Kapitäns und hofft auf ein Erfolgserlebnis für seine Elf. Denn: „Wenn du Sportler bist, nagt es natürlich an dir und du hinterfragst dich, wenn du Woche für Woche alles gibst, die Ergebnisse aber nicht stimmen.“ Eine weitere Niederlage, zumal im Derby, wäre da wenig förderlich.