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FC Roj entlässt Trainer Manuel Lorenz: „Ich komme mir völlig ausgenutzt vor“
Fußball-Bezirksliga
Bezirksligist FC Roj hatte Trainer Manuel Lorenz erst im Oktober 2019 zurückgeholt. Jetzt wurde er schon wieder entlassen - und ist mit der Entscheidung alles andere als glücklich.
Das Trainerkarussell beim Fußball-Bezirksligisten FC Roj dreht sich munter weiter. Der erst Anfang Oktober zurück geholte Manuel Lorenz ist als Trainer der Kurden schon wieder Geschichte.
Auf dem Chefsessel des FC Roj geht es schon eine ganze Weile turbulent zu - ein Rückblick: Manuel Lorenz und der FC Roj gehen Ende Mai 2019 getrennte Wege. Im Juni 2019 verpflichtet Roj dann Sedat Tekin als neuen Trainer, der noch vor dem ersten Spieltag entlassen wird. Der Sportliche Leiter Yunus Kop fungiert bis Oktober 2019 als Interimslösung. Im Oktober 2019 übernimmt Manuel Lorenz erneut den Trainerposten in der Nordstadt.
Für Manuel Lorenz ist die Entlassung unverständlich
Auf einem Abstiegsplatz übernimmt er das Team und führt den FCR in sichere Gefilde. Durch drei Siege in Folge beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz vier Punkte. Dennoch wird Lorenz am 18. Januar der Stuhl vor die Tür gesetzt. Der Sportliche Leiter Yunus Kop übernimmt erneut übergangsweise den Trainerjob.

Yunus Kop, Sportlicher Leiter beim FC Roj, wird vorerst auch an der Seitenlinie stehen. © Stephan Schuetze
„Ich komme mir völlig ausgenutzt vor. In den letzten Wochen habe ich viel Zeit in den Neuaufbau der Mannschaft investiert, meine Entlassung ist für mich völlig unverständlich“, äußerte sich der ehemalige Trainer Manuel Lorenz.
Mehmet Celik, Geschäftsführer des FC Roj äußerte sich zu den Gründen der Entlassung wie folgt: „Manuel Lorenz hat menschlich zu einhundert Prozent zum Verein gepasst. Leider war es ihm aus privaten Gründen zuletzt nicht möglich drei Trainingseinheiten pro Woche zu leiten. Eine gewisse Ernsthaftigkeit hat manchmal bei Ihm gefehlt. Wir waren deshalb zum Wohle des Vereins zum Handeln gezwungen“.
FC Roj ist schon wieder fleißig auf Trainersuche
Der Vorstand befindet sich derzeit in aussichtsreichen Verhandlungen in Sachen Neubesetzung des Trainerjobs. Der neue Übungsleiter soll sowohl mit jungen, talentierten Spielern arbeiten können, als auch in der Lage sein, die Älteren Spieler zu führen, damit der Ligaerhalt gesichert wird.
Beim FC Roj weht derzeit ein rauer Wind: „Wir haben zurzeit 24 Akteure im Kader, wer nicht mitzieht fliegt raus. Das haben wir gegenüber der Mannschaft klar kommuniziert“ ergänzt der Geschäftsführer Mehmet Celik. Trotz seiner Entlassung gibt sich Manuel Lorenz am Ende versöhnlich: „Ich wünsche dem Verein FC Roj und vor allem den Spielern, zu denen ich ein Top-Verhältnis hatte, alles Gute für die Zukunft“ lautete sein Schlussstatement.
Baujahr 1965, gebürtiger Dortmunder, der sich seit fast zwanzig Jahren auf den Sportplätzen tummelt und den Dortmunder Amateurfußball mit all seinen Facetten kennt.
