Dortmunder Derby-Kracher in der Bezirkliga „Wir sind heiß wie Frittierfett“

Nach vier Jahren in der Kreisliga::wird zum Stammspieler bei den Löwen
Lesezeit

Volle Punkteausbeute nach sieben Spieltagen, ein Saisonstart, von dem viele Teams nur träumen können: Gelungen ist dies den Dortmunder Löwen in der Bezirksliga Staffel 8. Traumhaft läuft es dabei auch für Stammspieler Lukas Rauße, der in den vergangen vier Jahren noch bei den Sportfreunden Sölderholz in der Kreisliga kickte.

„In Sölderholz hatte ich wirklich schöne Jahre, nach und nach sind immer mehr Jungs aus meinem Freundeskreis dazu gekommen. Mit Maik Kortzak hatte ich einen Trainer, den ich schon lange kenne und mich super verstehe“, erzählt Rauße.

Der Sechser fing damals an, mehr an sich zu arbeiten und überzeugte auf dem Platz nicht nur mit einem guten Spielverständnis, sondern auch mit Führungsqualitäten.

„Ich habe angefangen mich neben den wöchentlichen Trainingseinheiten fitter zu machen und bin öfter Laufen oder ins Fitnessstudio gegangen. Das hat man dann auch auf dem Platz zu sehen. Ich bin ein sehr positiver Mensch und versuche ständig zu motivieren, um meine Mitspieler anzutreiben“, so Rauße.

Brackel hat „sofort überzeugt“

Mit 26 Jahren ist Lukas Rauße im vermeintlich besten Fußballalter. Seine Art und die harte Arbeit zahlte sich aus, denn höherklassige Vereine signalisierten ihr Interesse. Unter anderem klopften die Löwen an und überzeugten ihn von einem Wechsel.

„Es hat mich einfach sofort überzeugt, ein sympathischer Verein. Ich bin hier mit einem guten Gefühl angekommen, obwohl ich kaum jemanden kannte und nicht wusste, was auf mich zukommt. Ich lag mit meiner Entscheidung richtig und bereue es zu keinem Zeitpunkt“, schwärmt Rauße.

Schon früh bemerkte der Neuzugang die hohe Qualität im Team. Mit einem derartigen Raketenstart habe aber kaum einer gerechnet.

„Mir ist die hohe Dynamik gleich in den ersten Trainingswochen aufgefallen. Ich wusste, wir haben ein richtig gutes Team zusammen und für mich schien das Saisonziel auf einen einstelligen Tabellenplatz zu landen sofort machbar. Aber, dass wir so starten, ist schon überraschend gewesen“, meint er.

Erste Bewährungsprobe

Auch das Niveau der gegnerischen Teams überraschte Rauße, die sich laut ihm noch deutlicher als erwartet von der Kreisliga unterscheiden.

„Die Spieler sind viel dynamischer, schneller und ihr taktisches Verständnis ist ausgeprägter. Ich finde vor allem in dieser Staffel unterschätzt man den Unterschied. Hier gibt es viele ambitionierte Teams mit guten Spielern.“

Auf den nächsten Gegner freut er sich schon besonders, denn zum ersten Mal in dieser Saison geht es für die Löwen gegen einen klaren Aufstiegskandidaten. Der Tabellendritte FC Roj empfängt die Brackeler im Rojstadion.

„Wir sind heiß wie Frittierfett und freuen uns mit einer Topmannschaft messen zu können. Wir wollen Punkte mitnehmen und Roj auf Distanz zu halten“, erzählt er voller Vorfreude.

Ob das gelingt, entscheidet sich ab Sonntag (1. Oktober) um 15:00 Uhr. Das Spiel wird live unter ruhrnachrichten.de/sporttv übertragen.