Vor der Partie hieß die Frage noch, baut der FC Roj seine Erfolgsserie aus? Seit dem 1:4 am Sonntag im Spitzenspiel der Bezirksliga 8 beim TuS Eichlinghofen steht fest, dass es trotz der hohen Qualität im Kader nicht unbedingt für einen Spitzenplatz ausreicht. Doch beim FC Roj sieht man nicht so pessimistisch in die Zukunft, wie man annehmen könnte.
FC Roj verliert Topspiel 1:4
Es war ein Spitzenspiel, der Zweite gegen den Dritten. Es war aber auch ein unglaublich hektisches Spiel mit zwei Rote Karten, wilden Wortgefechten und Unterstellungen von Trainer Jan Ramadan in Richtung Schiedsrichter. Besonders die Schlussphase gestaltete sich hitzig. Drei Tage später war ziemlich viel davon vergessen, beim FC Roj ging es schnell wieder zur Tagesordnung über. Fazit: Fünf Punkte Rückstand sind eigentlich nichts und der Aufstieg ist auch weiterhin möglich.
Marcel Ramsey, Führungsspieler der Mannschaft von der Ebertstraße, wollte öffentlich lieber nichts sagen, wie er auf Anfrage antwortete. Trainer Jan Ramadan hatte schon am Sonntag genug gesagt und gegen den Schiedsrichter gewettert. „Ich will nicht sagen, es war Absicht. Aber bei so vielen Fehlern muss man schon sagen, es war Absicht. Er hat die ganze Motivation von meinen Spielern runtergezogen. Ich kann verlieren, aber nicht so.“
Die Sache war also klar, der Schiedsrichter Philipp Hagemann war also Schuld an der 1:4-Pleite des FC Roj. Das sah auch Spieler Denis Ramadan so: „Ich will den Sieg von Eichlinghofen wirklich nicht verunglimpfen, aber bei Spielen wie diesem sind es wirklich die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen, und diese Kleinigkeiten sind sicherlich die Schuld des Schiedsrichters, es wäre gut, wenn die Schiedsrichter das Spiel beobachten würden, zumindest einmal.“
FC Roj-Coach bleibt gelassen
Für Ramadan hat die Niederlage im Spitzenspiel aber keine wegweisenden Auswirkungen: „Trotz der Niederlage denke ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind und das beweisen werden. Fünf Punkte sind nichts und ich bin mir sicher, dass wir das wettmachen werden und am Ende Erster werden. Natürlich werden wir nicht aufgeben und weiter bis zum Ende spielen. Herzlichen Glückwunsch nach Eichlinghofen zum Sieg und bis zum nächsten Jahr.“
Seit Wochen nicht zum Einsatz kommt beim FC Roj Adjani Ibeme, der mit einem Außenbandriss und einem Anriss des Innenbandes zum Zuschauen verdammt war und die Partie in Eichlinghofen von der Außenlinie verfolgte. Auch Ibeme sieht noch berechtigte Chancen auf einen Top-Platz, bemängelte aber auch die fehlende Konstanz: „Wir haben eine hohe Qualität in der Mannschaft, die aber im Sommer aus vielen neuen Spielern, auch aus höheren Ligen, zusammengestellt wurde. Mit der Zeit wird das Zusammenspiel mit Sicherheit besser. Noch fehlt uns aber die Konstanz. Mit der Zeit kommt es, dass wir oben mitspielen. Eigentlich müssen wir das mit dem Kader schaffen.“
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