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Kommentar: Zwei, die das Zeug zum erfolgreichen Trainer-Duo beim FC Brünninghausen haben
Fußball-Westfalenliga
Florian Gondrum und Rafik Halim leiten am Dienstag zum ersten Mal das Training des FC Brünninghausen. War es die richtige Entscheidung, zwei jungen Leuten die Chance zu geben? Ein Kommentar.
Der FC Brünninghausen bleibt seiner Linie treu und gibt nach Alen Terzic und Maximilian Borchmann wieder zwei jungen Trainern die Chance, sich zu etablieren. Bei der Verpflichtung von Terzic wusste der Klub damals ganz genau, was er bekommt. Einen Fußball-Nerd mit einem unglaublichen Fachwissen. Ähnlich war es bei Borchmann.
Jetzt ruft der Klub die Namen Florian Gondrum und Rafik Halim als Trainer aus. Einen 29- und einen 35-Jährigen ohne jegliche Erfahrungen in diesem Job. Das ist ein mutiger Schritt des FCB. Einer, der es verdient hat, damit erfolgreich zu sein.
Es wäre natürlich einfach gewesen, einen Coach aus dem Karussell der etablierten Trainer zu erlösen. Einen, der zwar Erfahrung mitbringt, aber schon mindestens einmal gescheitert ist.
Noch nie gescheitert
Gondrum und Halim sind noch nicht gescheitert. Auch als Spieler nicht. Gondrum gehört seit Jahren zu den besten Stürmern der Stadt. Halim war zu seiner aktiven Zeit als Außenverteidiger in Dortmunder unerreicht, auch in der Oberliga gab es kaum jemanden, der auf seinem Niveau zu Hause war.
Und was beide für den Trainerjob prädestiniert: Sie denken und leben schon immer Fußball. Sie haben immer den Mund aufgemacht, wenn ihnen etwas nicht gefallen hat. Sie haben mit ihren Trainern über Taktik und Aufstellungen diskutiert. Sie haben hinterfragt, anstatt einfach alles hinzunehmen. Das sind die besten Voraussetzungen, um auch als Trainer erfolgreich zu sein.
Ein spannendes Projekt
Es ist ein extrem spannendes Projekt, das am Dienstag beim Westfalenligisten FC Brünninghausen startet. Eines, dass auch schon andere Klubs gewagt haben. Hannes, Wolf, Adrian Alipour, Axel Schmeing oder Dimitrios Kalpakids. Sie alle haben in jungen Jahren ihre Chancen als Trainer bekommen und sie genutzt.
Gondrum und Halim haben definitiv das Rüstzeug dafür, auch ihre Chance zu nutzen und sich einen Namen zu machen. Als Spieler haben sie schon einen. Jetzt können sie sich einen als Trainer machen.