Positive Nachrichten vom FC Brünninghausen: Der Westfalenligist, der zuletzt beim Lüner SV aufgrund eines Spielerstreiks keine spielfähige Mannschaft hatte, tritt am Dienstag zum Kreispokal-Spiel gegen den VfR Sölde an.
Das verkündete Christopher Hönisch, Pressesprecher und Geschäftsführer Organisation des Vereins, unserer Redaktion am Montagnachmittag.

FC Brünninghausen tritt gegen den VfR Sölde
Das Team, das der FCB im Achtelfinal-Duell mit dem Landesligisten aufbieten will, wird allerdings nur wenig mit der bisherigen Westfalenliga-Elf zu tun haben. Stattdessen tritt Brünninghausen überwiegend mit Spielern der eigenen Landesliga-U19 und Reserve (Kreisliga B) an.
Hönisch erklärt: „Wir sind als Vorstand auf die Spieler der A-Jugend und zweiten Mannschaft zugegangen und haben sie gebeten, kurzfristig einzuspringen. Natürlich hoffen wir darauf, dass sich auch einige Spieler der ersten Mannschaft kurzfristig bei uns melden. Bislang ist das erst vereinzelt passiert.“
Zwei Spieler der bisherigen ersten Mannschaft allerdings hätten signalisiert, weiter spielen zu wollen. „Ob das schon für morgen gilt, ist noch unklar“, sagte Christopher Hönisch am Montag. Entsprechende Gespräche dazu dauern an.
Offen ist dagegen noch die Trainerfrage. Giovanni Schiattarella hatte sich – im Gegensatz zu Trainerkollege Kevin Brümmer – noch nicht öffentlich dazu geäußert, ob er nach der vom Verein geplanten Trennung zum Saisonende weiter an der Seitenlinie stehen werde.
So handhabt es auch der FC Brünninghausen gegenüber unserer Redaktion. Wer den FCB am Dienstag coacht und wie die mögliche Zukunft Schiattarellas aussieht, blieb am Montag offen.
Turbulente Wochen beim FC Brünninghausen
Hinter dem FC Brünninghausen liegen turbulente anderthalb Wochen. Am 20. Februar hatte der Verein Trainer Schiattarella und den Sportlichen Leiter Reza Hassani darüber informiert, dass er sich zum Saisonende vom eigentlich erfolgreich arbeitenden Duo trennen wolle. Der FCB begründete den Entschluss mit einer aus seiner Sicht nicht ausreichenden Einbindung eigener Jugendspieler.
Spielertrainer Kevin Brümmer hingegen, der im Duo mit Schiattarella arbeitet, solle dem Verein erhalten bleiben. Hassani zog sofort seine Konsequenzen und trat noch am 20. Februar zurück.
Kurz darauf teilte auch Brümmer dem Verein mit, dass er einen Verbleib zwar nicht kategorisch ausschließe, in der aktuellen Konstellation aber nicht zur Verfügung stehe.
Einen Tag später zog auch die Mannschaft Brünninghausens Konsequenzen – und zwar drastische. Kapitän Pascal Wieczorek teilte dem Vorstand mit, dass das Team in den Streik trete und aufgrund der jüngsten Entwicklungen nicht weiter für den FC Brünninghausen spielen werde.
Im Gespräch mit unserer Redaktion packte Reza Hassani Ende vergangener Woche umfangreich über die letzten Monate am Hombruchsfeld aus und machte dem Verein teils scharfe Vorwürfe. Er berichtete von Etat-Kürzungen und Kompetenzüberschreitungen.