Der FC Brünninghausen tritt auch zu seinem Spiel gegen Westfalenliga-Tabellenführer TSG Sprockhövel (15.30 Uhr, live im Ticker auf rn.de/dosport) an. Am Freitag gab es zudem ein neues Gespräch mit der streikenden Mannschaft.
Das teilte der Verein unserer Redaktion am Freitag mit. Bereits am Nachmittag hatte sich der FCB dazu entschieden, gegen den Mit-Absteiger aus der Oberliga antreten zu wollen.
Viele Gespräche beim FC Brünninghausen
„Wir führen weiterhin Gespräche und haben Hoffnung, dass sich etwas tut“, sagte Christopher Hönisch, Pressesprecher und Geschäftsführer Organisation, am Freitagnachmittag.
Das Ziel war klar: Der FCB wollte weitere Spieler davon überzeugen, wieder für den Verein aufzulaufen. Im Kreispokal-Achtelfinale am Dienstag gegen den VfR Sölde lief größtenteils die vereinseigene Landesliga-U19 auf, ergänzt durch Ilyas Khattari, Tomislav Ivancic und Tom Alter aus dem Westfalenliga-Kader.

Die FCB-Mannschaft versammelte sich nach Informationen unserer Redaktion am Freitagnachmittag zu einem gemeinsamen Gespräch am Hombruchsfeld. Der Verein bestätigte das am späten Abend.
Der Ausgang jener Zusammenkunft bleibt allerdings offen - und soll das nach Angaben des Vereins auch bis zum Anpfiff des Sprockhövel-Spiels am Sonntag bleiben.
„Beide Seiten haben sich darauf verständigt, sich nicht zu äußern“, sagt Pressesprecher Hönisch. Kapitän Pascal Wieczorek bestätigte unserer Redaktion diese Abmachung. Die gelte laut Hönisch auch für die Trainerpersonalie. Gegen Sölde stand A-Junioren-Trainer Mounir Bazzani statt Giovanni Schiattarella an der Seitenlinie.
Erst mit Spielbeginn solle klarwerden, ob und welche Spieler aus der Westfalenliga-Mannschaft wieder das FCB-Trikot tragen. Dass weitere Akteure ihren Streik niederlegen, dürfte im Laufe des Freitags aber wahrscheinlicher geworden sein.
Zum Hintergrund: Der FC Brünninghausen hatte vor gut zwei Wochen (20. Februar) Trainer Schiattarella und dem Sportlichen Leiter Reza Hassani mitgeteilt, dass er sich zum Saisonende von dem Duo trennen werde.
Hassani nahm daraufhin sofort seinen Hut, die Mannschaft trat aufgrund der für sie ungenügenden Begründung in den Streik. Das Liga-Spiel bei Schlusslicht Lüner SV fand nicht statt und wurde gegen Brünninghausen gewertet. Der sportlich erfolgreiche Aufstiegskandidat stand plötzlich vor dem Scherbenhaufen einer Mannschaft.
Der Sportliche Leiter packte einige Tage später im großen Stil über die zurückliegenden Monate in Brünninghausen aus. Der Verein hatte den streikenden Spielern nach Informationen unserer Redaktion zuletzt zwei Schreiben geschickt - einen versöhnlichen und einen, der mit rechtlichen Schritten drohte, sollte das Team nicht den Spielbetrieb fortsetzen.