Tim Jambor ist in sehr vielen Sportarten aktiv. Ob Motorsport, Soloing (eine Form des Kletterns), Snowboarding oder als Schiedsrichter im Dortmunder Amateurfußball: Es gibt kaum Aktivitäten, die der Extremsportler nicht macht. Nun stellte sich Jambor aber einer neuen, außergewöhnlichen und extremen Herausforderung: Für gut zwei Wochen absolvierte er eine Survival-Tour in Panama.
Tim Jambor erlebt eigenes „7 vs. Wild“
Jambors Tour kann man sich in etwa wie die bekannte Survival-Reality-Show „7 vs. Wild“ vorstellen. Vom 13. bis zum 31. August (über-)lebte der 26-Jährige in der Wildnis auf einer unbewohnten Privatinsel, mit Ausnahme weniger Puffer-Tage in Panama City. Jambor hatte sich zuvor für die Tour bei einer Organisation beworben und absolvierte diese mit weiteren Teilnehmern.
Die Tour begann für Jambor sowie für alle anderen Teilnehmer bereits spektakulär mit einem Helikopter-Sprung. Danach ging es in die Wildnis: „In den ersten Tagen haben wir erstmal ein Survival-Training von Experten vor Ort bekommen. Dort wurden wir darauf hingewiesen, was man essen sollte und was nicht, oder welche gefährlichen und giftigen Tiere und Pflanzen es auf der Insel gibt. Auch ging es darum, wie wir Feuer machen können und Trinkwasser aufbereiten sollten“, erzählt Jambor. So gebe es zum Beispiel Bäume auf dieser Insel, die die Haut verätzen, wenn man auch nur unter ihnen steht. Bis auf wenige Hilfsmittel wie ein Feuerzeug hatten die Teilnehmer kein Gepäck oder Lebensmittel zur Verfügung.

Nach dem Survival-Training hätten sich dann alle auf der Insel verteilt und seien auf sich alleine gestellt gewesen. „Die ersten Tage waren die schlimmsten. Es war sowohl mental als auch körperlich eine Herausforderung, jedoch anders als ich erwartet habe. Man merkte, wie der Körper alle Energiereserven runtergefahren hat und man sich für alles überwinden musste. Letztendlich hat man aber immer Kleinigkeiten zu essen gefunden, sei es Fisch, eine Kokusnuss, Früchte oder Seeschnecken. “, so Jambor. Auch Langeweile sei ein Faktor gewesen, mit dem der Extremsportler klarkommen musste.
Für Tim Jambor gab es „kein Zurück mehr“
Wie kam Jambor überhaupt auf die Idee, an so einer extremen Tour teilzunehmen? „Tatsächlich bin ich immer wieder auf der Suche nach solchen Touren. Auf einer einsamen Insel zu überleben war schon immer eine Idee von mir. Dieses Vorhaben ist jetzt noch mal durch 7 vs. Wild in den Vordergrund gerückt. Dann habe ich gesehen, dass die Organisatoren für 7 vs. Wild in Panama das Ganze anbieten. Ich hatte mich als Schnapsidee direkt beworben und wurde angenommen. Dann gab es kein Zurück mehr“, sagt Jambor mit einem Lachen.

Nicht nur die Insel, sondern auch Panama City hat einen hinterbliebenen Eindruck bei Jambor hinterlassen: „Ich habe unter anderem eine Fahrradtour durch Panama City gemacht. Die Stadt hat vor ein paar Jahren der Kriminalität den Kampf angesagt, sodass es mittlerweile sehr sicher ist. Es gibt schöne, aber auch nicht so schöne Ecken. Man merkt auf jeden Fall den Einkommensunterschied im Land. Es gibt dort zum Beispiel Häuser, in welchen man umsonst wohnen kann. Die sehen natürlich dann dementsprechend auch aus.“
Tim Jambor: Wanderung durch die Sahara-Wüste steht an
In Zukunft möchte Jambor weitere Survival-Touren absolvieren. So hat der 26-Jährige zum Beispiel geplant, ab Ende Februar nächsten Jahres 200 Kilometer durch die Sahara-Wüste zu wandern: „Da werde ich mich auf jeden Fall drauf vorbereiten“, versichert Jambor. So ist zuvor das Heraufklettern des Höllental-Klettersteigs der Zugspitze sowie eine weitere Wanderung von 30 bis 40 Kilometern geplant.
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Wie bereits erwähnt ist Jambor als Extremsportler auch in einigen anderen Sportarten aktiv. Neben Survival-Touren, Wanderungen, Motorradtouren (gelegentlich auch auf der Rennstrecke), Mountainbikesport und Snowboarding ist er Fußball-Schiedsrichter in Dortmund: „Das ist das, was am meisten Zeit beansprucht“, sagt Jambor. Interessant für alle Amateurfußball-Begeisterten aus Dortmund: Der 26-Jährige ist im Vereinsvorstand des Westfalenligisten BSV Schüren als Geschäftsführer und Schiedsrichterobmann tätig.