Im Sommer 2024 wurde er schon einmal verheißungsvoll von einem Dortmunder Kreisligisten vorgestellt. Damals war es Westfalia Dortmund, die einen jungen Spieler aus der Oberliga als Neuzugang präsentieren konnten. Die Rede ist von David Schmidtkötter, der die Westfalia nur ein halbes Jahr später wieder verließ, im Sommer aber wieder in der Kreisliga anheuert - in einer neuen Funktion.
So hat A-Ligist Urania Lütgendortmund Schmidtkötter auf dem Instagram-Kanal des Vereins als ersten Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Mit Erfahrung aus der Junioren-Bundesliga und Oberliga dürfte der 23-Jährige damit zu den besten Spielern der Urania in der nächsten Saison zählen und gleich eine Führungsrolle einnehmen. Das wird er aber ohnehin tun, denn Schmidtkötter kommt als Spielertrainer nach Lütgendortmund. „Ich beschäftige mich viel mit dem Sport und habe viele Ideen, die ich umsetzen möchte, deswegen habe ich schon länger mit dem Gedanken gespielt", erklärt der Mittelfeldspieler.
Für die Urania sieht es am Tabellenende der Kreisliga A1 äußerst düster aus, der Abstieg in die Kreisliga B sei bei allen Beteiligten aber bereits einkalkuliert. „Ich finde es sehr schade, dass ein Verein mit so viel Tradition so weit unten steht, vielleicht kann sich jetzt eine Win-Win-Situation entwickeln", hofft Schmidtkötter. Mit diesen Gedanken sei er auf die Verantwortlichen der Lütgendortmunder zugegangen und habe seine Ideen vorgestellt. Dabei stieß er auf große Bestätigung, auch einige Spieler aus Schmidtkötters Umfeld seien interessiert, neuer Teil des Urania-Umbruchs zu werden.

„Ich möchte mich für das Vertrauen der Verantwortlichen bedanken", sagt Schmidtkötter, „wir haben auch schon einige Transfers sicher, die wir demnächst bekanntgeben werden." Er selbst sei ein Spieler - und Trainer -, der jedes Spiel und jeden Wettbewerb, an dem er teilnehme, gewinnen wolle. Heißt: sollte Urania tatsächlich absteigen, ist der direkte Wiederaufstieg das erklärte Ziel. „Wir machen uns da aber keinen Druck. Wir müssen erstmal nach dem Umbruch gucken, ob alles passt und wie sich die Mannschaft findet", erklärt Schmidtkötter.
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Der 23-Jährige wird die Aufgabe nicht alleine angehen. Unterstützt wird er von seinem Vater Jan Schmidtkötter und dem bisherigen Sportlichen Leiter der Urania, Nuri Canliglou. „Ich werde ja selbst auch spielen und finde es wichtig, dass auch von außen gecoacht wird", erklärt Schmidtkötter diese Dreierkonstellation.
Dass er so schnell wieder auf den Rasen zurückkehrt war erst vor kurzer Zeit nicht unbedingt absehbar. Denn Anfang des Jahres verließ Schmidtkötter Westfalia Dortmund und wechselte in die Halle. Genauer gesagt zur Futsal-Mannschaft von Holzpfosten Schwerte.
Umbruch bei Urania Lütgendortmund
Ein Schritt zurück zum „klassischen" Fußball ist es jetzt zwar. Nicht aber wieder ein Schritt weg vom Futsal. „Ich versuche beides unter einen Hut zu bekommen, soweit es zeilich geht", sagt Schmidtkötter. Da er seine komplette Freizeit aber ohehin dem Fußball widme, „sollte das passen". Angemeldet bei den Holzpfosten Schwerte bleibe er zumindest. Sein Hauotaugenmerk dürfte zunächst trotzdem auf seiner Doppelrolle in Lütgendortmund liegen - und das auch für möglichst lange: „Ich will hier etwas für die Zukunft aufbauen und etwas Langfristiges in dem Verein schaffen."