Im April 2021 verkündete A-Ligist Alemannia Scharnhorst den Zugang von Robin Gordon. Der Defensivspieler war schon zur damaligen Zeit kein Unbekannter im Dortmunder Amateurfußball, hatte sogar Oberliga-Erfahrung vorzuweisen.
Vorher hießen seine Stationen unter anderem SV Brackel 06, VfL Kemminghausen und TSG Sprockhövel (vier Einsätze in der Oberliga, Quelle: transfermarkt.de). Aufgrund einer komplizierten Meniskusverletzung machte Gordon vor seiner Scharnhorst-Zeit eine Pause. Seitdem er nun für die Alemannia kickt, hat sich Gordon stabilisiert. Er ist zu einem wichtigen Faktor im Spiel der Scharnhorster gereift.
Zukunft liegt in Scharnhorst
Was das Sportliche angeht, so hat Gordon endlich wieder verletzungsfrei spielen können. Scharnhorst steht zum Saisonende auf Platz sieben in der Tabelle. „Da wollen wir nächste Saison etwas mehr angreifen.“, so der SG-Akteur, der gleichzeitig auch als Assistenz-Coach im Trainerstab dabei ist.
„Wir haben eine nette, junge Mannschaft“, lobt Gordon das Team. Seine persönliche Zukunft sieht der Kicker daher auch hier: „Ich fühle mich sehr wohl hier und habe daher auch schon für die nächste Saison unterschrieben.“ Zu möglichen Zielen in der ferneren Zukunft sagte der Hobby-Gärtner nur: „Ich möchte gar nicht wechseln.“

Sein Lehramtsstudium hat er beendet und mittlerweile ist er auch umgezogen. Gordon fand in Berghofen seine neue Heimat, darüber hinaus ist er im November ins Referendariat gestartet. Hierfür arbeitet er an der Recklinghausener Gesamtschule. Um den Garten seines verstorbenen Opas kümmert er sich der fleißige Hobby-Gärtner noch immer, wenn er in Dortmund-Wambel ist.
Dortmund-Frust und USA-Urlaub
In Wambel steht das Mehrfamilienhaus, in welchem noch immer Oma, Mutter und Tante von Gordon wohnen. Robin ist das jüngste der vier Geschwisterkinder, seine Schwester und beide Brüder sind schon eher ausgezogen. Das einzige, was dem Scharnhorst-Kicker gerade die Laune verdirbt, ist die verpasste BVB-Meisterschaft: „Das war schon ärgerlich, vor allem mit so einer Gelegenheit nach zehn Jahren wieder Meister werden zu können.“
Vor dem Referendariat ist Gordon für vier Wochen in die USA geflogen. Der nächste Urlaub steht auch schon an. Es geht wieder mit den Jungs nach Mykonos.
Trauzeugenamt hat noch Zeit
Mit auf die Reise geht auch sein Kumpel Sebastian Lötters (ehemals FC Brünninghausen), der Robin Gordon als zukünftigen Trauzeugen ausgewählt hat. Mit der Hochzeit lässt sich der Kumpel aber noch ein bisschen Zeit, wie Gordon verrät. Zuerst geht es erstmal mit den Jungs in den nächsten Partyurlaub.
Robins Bruder Daniel hat in diesem Sommer seine Karriere beim KSC in der dritten Liga beendet. Über eine Zusammenkunft auf dem Platz in der Kreisliga A würde sich der jüngere Bruder auf jeden Fall freuen: „Dafür würde ich alles geben. Leider fühlt Daniel sich aber in Karlsruhe sehr wohl, er hat ja auch Kinder, die dort zur Schule gehen“, sagt Robin Gordon. Als Trainingsgast könne der Ex-Profi aber mal vorbeischauen.