Türkspor Dortmund stand am letzten Samstag (22. Feburar) vor einer großen Aufgabe. Der Tabellenletzte traf in Oberhausen auf den Fünften RW Oberhausen.
Mit nur einem einzigen Saisonsieg und neun Punkten aus 22 Spielen scheint der Abstieg von Türkspor kaum noch zu verhindern. Eine Partie also, deren Ausgangslage nicht wirklich für die Dortmunder sprach, verwandelte sich in ein turbulentes Spiel und endete mit einem 4:4.
Bernad Gllogjani trifft doppelt für Türkspor Dortmund
Als es nach einer Stunde 2:1 für Oberhausen stand, fiel in der 67. Spielminute eine wichtige Trainerentscheidung: Bernad Gllogjani wurde eingewechselt. Keine zwei Minuten später schoss der Stürmer ein Traumtor aus 16 Metern - der Ausgleich zum 2:2. Und nur neun Minuten später jubelte Gllogjani erneut - diesmal über den Ausgleich zum 3:3.
In der Nachspielzeit legte Türkspor tatsächlich noch einen obendrauf und erzielte den Führungstreffer, nur um in der 97. Minute durch einen Foulelfmeter doch noch den Ausgleich zu kassieren.

Der Doppel-Torschütze, der am Samstag ein wichtiger Faktor für Türkspor war, hat einen vermeintlich ungewöhnlichen Weg hinter sich. Noch vor wenigen Monaten spielte der 28-Jährige für den TuS Hannibal in der Landesliga, jetzt sorgt Gllogjani in der Regionalliga für Aufsehen.
Gllogjani wechselte im Sommer 2024 von Hannibal zu Westfalia Herne in die Westfalenliga. Doch nach wenigen Spielen brach er erneut seine Zelte ab - und wagte den großen Schritt in die Regionalliga zu Türkspor.
„Mit Türkspor war ich eigentlich schon die ganze Zeit in Kontakt. Sie wollten mich schon seit drei, vier Jahren holen“, so der Stürmer. „Das hat dann lange Zeit nicht geklappt. Umso schöner, dass es jetzt funktioniert hat.“
Von der Landes- in die Regionalliga
Für den Stürmer ist es eine Möglichkeit, sich auf höherem Niveau zu beweisen. Mit seiner Leistung am vergangenen Sonntag hat er diese Chance definitiv genutzt.
„Ich freue mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte“, erzählt Gllogjani. „irgendwo ist das ja aber auch meine Aufgabe als Stürmer.“
Trotz des späten Elfmeters von Oberhausen zum 4:4 ist Gllogjani mit seiner Leistung nicht unzufrieden: „Natürlich ist es ärgerlich, wenn du so spät noch den Ausgleich bekommst. Aber ich finde, wir waren sehr, sehr gut im Spiel. Die Mannschaft hat von Anfang an gut mitgehalten.“
Auch in Hinblick auf die Zukunft hat Gllogjani Hoffnung. „Man sieht, dass jeder sein Bestes gibt und für den anderen läuft und kämpft. Wir wissen, in was für einer Situation wir sind. Aber wir wissen auch, was wir drauf haben und glauben bis zum Schluss an uns - Wir können jeden in der Liga ärgern.“