Ex-ASC-Spieler hat im Pokal eine Rechnung offen Er kann sich eine Rückehr nach Dortmund vorstellen

Von Luca Wobbe
Rückkehr: Linksverteidiger aus der Oberliga freut sich auf Ex-Club
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Seit dieser Saison spielt er bei der SG Wattenscheid 09, doch auch bei Brünninghausen hat er bereits zwei Jahre gekickt, bevor es für ein Jahr zum ASC 09 ging. Von dort aus ging es für Nils Da Costa Pereira vor der vergangenen Saison zum SV Straelen. Hier sollte der Sprung in die Regionalliga gelingen, doch der Wechsel entwickelte sich zu einem krassen Missverständnis.

Neue Trainer und keine Wertschätzung vom Verein: zwei Monate später war das Abenteuer Regionalliga wieder vorbei. Den Rest der Saison spielte Pereira bei den Sportfreunden Lotte zu Ende. Seit dieser Saison kickt der 24-Jährige bei Wattenscheid 09 und trifft am Mittwoch um 19 Uhr (Live-Ticker auf rn.de/dosport) im Verbandspokal auf seinen Ex-Club Aplerbeck.

Mit neuem Coach aus der Krise

Obwohl der ASC in der Oberliga Westfalen um den Aufstieg und die SG Wattenscheid um den Abstieg kämpft, sieht der schnelle Linksfuß sein Team alles andere als chancenlos: „Der Pokal ist immer eine ganz andere Geschichte als die Liga. Auch wenn die Ergebnisse gerade nicht stimmen, bin ich überzeugt, dass wir das Ruder wieder rumreißen.“ Helfen soll dabei auch ein neuer Trainer.

Engin Yavuzaslan ist knapp zwei Wochen im Amt und hat Pereira bisher überzeugt: „Er bringt tolle neue Ideen mit und hat eine Aufbruchsstimmung erzeugt.“ Die könnte Wattenscheid am besten direkt im Pokal gegen den ASC nutzen. „Ich hoffe, dass ich spiele. Gegen den Ex-Klub brennt man natürlich immer ein bisschen mehr“, freut sich der Linksverteidiger auf das Wiedersehen.

Ex-Profi und ASC-Trainer Marco Stiepermann kündigt an, dass seine Mannschaft im Pokal-Spiel hochmotiviert sein wird: „Die Jungs sind heiß darauf, weiter zu kommen. Je nachdem, wer der nächste Gegner ist, könnten wir vor 10.000 Zuschauern spielen“. Darum werden die Spieler „definitiv alles geben“. Bis auf die Langzeitverletzten im Kader kann Stiepermann gegen Wattenscheid aus dem Vollen schöpfen.

Offene Rechnung und super Fans

„Viele Leute im Team und auch das Umfeld sind mir super ans Herz gewachsen“, erklärt der Blondschopf. Auf dem Platz wird die Freundschaft aber ruhen, wie er versichert: „Wir haben noch eine Rechnung aus der Hinrunde offen.“ Da hatte Wattenscheid sich in der Nachspielzeit das Spiel noch verloren. Über den Wechsel nach Wattenscheid ist Pereira derweil zufrieden, auch ohne sportlichen Erfolg.

Pereira ist zufrieden mit dem Support im Verein: „Der Verein lebt durch die Fans. Ich bin sehr stolz, hier zu sein und es ist mir eine Ehre, jedes Mal mit diesem Wappen vor den Fans aufzulaufen.“ Trotzdem schließt der SG-Akteur eine Rückkehr in den Dortmunder Raum nicht zwangsläufig aus und sieht „viele interessante Vereine und man muss schauen, was passiert.“