Die Verletzung überschattete das Bezirksliga-Spiel zwischen dem SC Osmanlispor Dortmund und Eving Selimiye Spor (2:2). Die Evinger mussten am Sonntag nicht nur den Ausgleich in der elften Minute der Nachspielzeit, sondern auch die schwere Verletzung ihres Torhüters hinnehmen.
Besonders bitter: Schlussmann Serkan Erol war in den vergangenen Monaten eigentlich nur ersatzweise eingesprungen, weil Selimiye-Spor-Stammtorwart Serkan Erdogan sich das Syndesmoseband gerissen hatte.
Eigentlich hatte Erol seine Karriere wegen anhaltender Verletzungsprobleme beendet – das macht es noch bitterer. Ein Meniskusriss, eine gerissene Bizepssehnenaufhängung und eine erneute Schulterverletzung machten bisher drei Operationen nötig.
Aber zurück zum Sonntag. Osmanlispor schlug mit Beginn der Schlussviertelstunde einen langen Ball in Richtung Evinger Gehäuse. „Den wollte ich ablaufen“, sagt Erol am Montag. Beim Anlaufen habe er einen Knall gespürt. „An den Rest kann ich mich nicht mehr so recht erinnern“, so der Torwart.
Schnell schien klar, dass er sich eine schwere Verletzung zugezogen hatte. Der Krankenwagen holte ihn vom Mendesportplatz ab und lieferte ihn ins Krankenhaus ein.
Eving Selimiye Spor: Achillessehnenriss bei Serkan Erol
„Da wurde festgestellt, dass die Achillessehne durch ist“, so Serkan Erol. Am Donnerstag soll er operiert werden. „Bis dahin muss ich es aushalten“, sagt der Evinger Torwart.
Aktuell kann er nur mit Krücken laufen. Für die Zeit nach der Operation hat er schon eine spezielle Schiene bekommen. „Die wird wahrscheinlich ein halbes Jahr mein Leben verfolgen“, so Erol.
Für mindestens sechs Wochen nach dem Eingriff muss der 30-Jährige ruhen, erst danach beginnt der Weg zurück auf den Platz und in ein uneingeschränktes Leben.
Sportlich läuft es für die sechsplatzierten Evinger in der Bezirksliga eigentlich rund. „Wir sind vollkommen zufrieden. Nur die Verletzungsliste wird immer länger“, sagt Serkan Erol. Nun ist er Teil von ihr.
