Erstes Spiel nach Freigabe direkt gegen Ex-Klub Besonderes Derby für Eichlinghofen-Neuzugang

Erstes Spiel nach Freigabe direkt gegen Ex-Klub
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Hoffentlich findet Mohamed „Mo“ Yarhdi (31) am Sonntag die richtige Kabinentür. Denn der bekannte Dortmunder Amateurfußballer wechselte erst gerade genau die Farben der Bezirksligaderby-Kontrahenten des kommenden Wochenendes (Sonntag, 15.15 Uhr).

Zuletzt für den Kirchhörder SC im Einsatz, trägt er wahrscheinlich am Sonntag zum ersten Mal seit 2017 wieder das Eichlinghofer Schwarz-Rot. Die Überlegung, zum TuS zurückzukehren, mag ja noch als spontan durchgehen.

Mohamed Yarhdi wollte eigentlich schon aufhören

Dass Yarhdi ausgerechnet gegen seinen vorherigen Klub Kirchhörde, zu dem er 2017 erstmals wechselte und nach Stationen beim VfL Kemminghausen, Holzwickeder SC und Lüner SV wieder zurückkehrte, erstmals aufläuft, ist Resultat eines Prozesses.

„Ich wollte schon in den fußballerischen Ruhestand treten“, erzählt der Routinier. „Dann kam ich aber mit den Eichlinghofern, von denen ich noch viele kenne, ins Gespräch.“ Er könne mal zum Training kommen, hieß es schnell. Und fithalten wollte sich Mo Yarhdi nach seinem Abschied aus Kirchhörde ohnehin.

Mohamed Yarhdi spielte in der Vergangenheit auch für den Lüner SV.
Mohamed Yarhdi spielte in der Vergangenheit auch für den Lüner SV. © Timo Janisch

„Und dann war ich nach ein paar Einheiten doch schnell wieder Bestandteil der Mannschaft. Meine Spielberechtigung ist da. Wenn Marc Neul mich aufstellt, spiele ich.“

Aber Ansprüche meldet der Rückkehrer nicht an: „Ich bin ja auch Realist, dass ich die Vorbereitung nicht komplett mitgemacht habe und noch nicht bei 100 Prozent Fitness bin. Und ich sehe die guten Ergebnisse der Eichlinghofer. Dass da nicht sofort ein Platz in der Startelf für mich reserviert ist, verstehe ich natürlich.“

Marc Neul überzeugt Mohamed Yarhdi

Aber Neul, der immer mal wieder rotieren will, wird schon einen Plan mit dem zentralen Mittelfeldspezialisten, der auch Innenverteidiger spielen kann, haben.

„Marc und ich kannten uns vorher nur vom Sehen. Was ich in den Wochen, seitdem ich hier bin erlebe, macht er das richtig gut, was sich auch in den Ergebnissen widerspiegelt. Ich bin natürlich beim TuS, um auch zu spielen.“

Am liebsten schon gegen den Ex-Klub: „Ich möchte gerne auf dem Platz dabei sein und alles für meinen neuen Verein geben. Aber ein Hass-Derby ist das für mich nicht, sondern eins, das ich sportlich annehme. Dafür habe ich weiterhin viel zu gute Kontakte nach Kirchhörde.“

Yarhdi macht klar, dass auch der erste Tabellenplatz, den er am Sonntag mit seinen Eichlinghofern verteidigen will, ihn reizt. „Ich habe große Lust auf einen Aufstieg, zumal ich 2016 beim verpassten Relegationsfinale mit dem TuS in Disteln gegen Deuten (1:3, Anm. d. Red.) durchgespielt habe. Jetzt können wir gemeinsam die Feier nachholen.“ Der Ruhestand kann also warten.

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