Spvgg. Erkenschwick entführt Punkt vom ASC 09 Gäste-Fans sorgen für überragende Stimmung

Trotz einer 2:0-Führung kommt der ASC 09 gegen stimmungsvolle Erkenschwicker nicht über ein Unentschieden hinaus. Die letzten Minuten absolvierten die Hausherren in Unterzahl.

Die mitgereisten Erkenschwicker Anhänger feierten das 2:2-Unentschieden ihrer Mannschaft nach Abpfiff lautstark und wie einen Sieg. Auch dank einer Energieleistung ihrer rund 70 euphorischen Fans, die mit Gesängen wie etwa „und schon wieder keine Stimmung, ASC“ auf sich aufmerksam machten, konnte die Spielvereinigung bei kaltem Fußballwetter einen Punkt aus dem Aplerbecker Waldstadion entführen.

„Nach dem Spielverlauf sind wir mit dem Unentschieden extrem glücklich, da nach dem 2:0 wohl nur noch die aller wenigsten an uns geglaubt haben“, fasste Gäste-Coach Magnus Niemöller zusammen und wurde von Marco Stiepermann auf Aplerbecker Seite bestätigt: „Wir müssen den Sack deutlich früher zu machen, dann stehen wir hier schlussendlich nicht mit nur einem Punkt da.“

ASC 09 mit zwei Abseitstreffern

Dennoch gehörten die ersten richtig gefährlichen Abschlussgelegenheiten der Begegnung den Gästen: Zunächst Ex-Aplerbecker Philipp Rosenkranz (18.) nach einer Ecke und zwei Minuten später auch Christian Warnat verpassten die Führung per Lattentreffer nur haarscharf.

Bis dahin ohne aussichtsreiche Gelegenheit, belohnten sich die Hausherren in Minute 42 zwar mit dem ersten Treffer der Begegnung, doch genau wie auch wenige Momente später in der Nachspielzeit (45.+1.) musste die 1:0-Führung aufgrund zweier Abseitsstellungen auf Halbzeit zwei vertagt werden.

Nach der Pause machte der ASC genau dort weiter, wo er aufgehört hatte, und stellten die Erkenschwicker vor allem mit einer Sache vor große Herausforderungen: „dem offensiven Pressing-Spiel, was in der Liga wahrscheinlich das aller stärkste ist“, so Niemöller.

Zunächst Dan Tshimanga und drei Minuten später Josue Santo brachten den ASC nach 49 sowie 52 Minuten dann auch in Führung, doch die Erkenschwicker schienen ihre Anhänger für die dauerhafte Unterstützung unbedingt noch belohnen zu wollen.

Arda Nebi gleicht aus

Und so gelang es dem überragenden Arda Nebi mit seinem Doppelpack (61./73.) tatsächlich noch, den Rückstand umzubiegen - zwei ideal getretene Hereingaben nutzte der Angreifer eiskalt zum Ausgleich.

Ein weiterer Wermutstropfen auf Aplerbecker Seiten: Kurz vor Schluss flog Florian Rausch mit seiner zweiten Gelben Karte vom Platz.

„Jetzt geht für uns der Blick aber erstmal auf den Westfalenpokal“, erklärte Aplerbecks Stiepermann. Dort treffen die Dortmunder am Mittwoch im Viertelfinale auf Regionalliga-Aufsteiger Sportfreunde Lotte.