Am Wochenende gewinnt Westfalia Wickede in letzter Minute gegen die Zweite der Dortmunder Löwen. Doch wie schon in den letzten Spielen lief Wickede zuerst einem Rückstand hinterher. „Dauerthema Rückstand“, meint Trainer Daniel Limberg.
Die beiden frühen Gegentore beim 3:2-Sieg schreibt er sich zumindest teilweise mit auf die Fahne, weil er in dem Spiel einiges Neues ausprobiert hat. Die Wende kommt dann unter anderem mit dem Ausgleichstreffer von Bakary Kujabi. Der junge Stürmer trifft schon zum sechsten Mal im siebten Saisonspiel.
Wickedes Trainer Daniel Limberg ist begeistert
Daniel Limberg ist schon lange begeistert von Kujabi: „Schon als ich Trainer beim VfR Sölde war, wollte er bei uns mitspielen. Ich habe gleich gesehen, dass der ein richtig guter Zocker ist, aber die Ablöse war damals zu hoch.“
Als Limberg in Wickede anfängt, erinnert er sich an den 19-Jährigen und geht auf ihn zu. Obwohl Bakary Kujabi anfangs noch A-Jugend spielen könnte, fängt er direkt in der Ersten von Westfalia Wickede an. Seinen neuen Verein begleitet er auch nach dem Abstieg weiter in die Kreisliga A2.
„Er ist ein lustiger Mensch“
„Baka“, wie ihn seine Mitspieler nennen, macht laut seinem Trainer große Fortschritte auf und neben dem Platz. Aufgrund seiner Sprachbarriere galt er anfangs als eher introvertiert, mittlerweile geht er aber in die Sprachschule und lernt sehr schnell Deutsch. In der Kabine fühle er sich wohl. „Er ist ein lustiger Typ, macht oft Witze“, meint Limberg.
Und auch auf dem Platz blüht der 19-Jährige auf. Seine Stärken sind die Geschwindigkeit und der Abschluss, daher setzt ihn Limberg auf den Außen oder im Sturmzentrum ein. „Der Abschluss im Training ist Weltklasse. Als junger Kerl ist er in den Spielen noch etwas aufgeregt und in der Entscheidungsfindung unentschlossen“, sagt sein Coach. Dieser betont aber auch sein Potenzial und die laufende Entwicklung. Er mache täglich Fortschritte und setze viel von dem um, was er mit auf den Weg bekomme.
Westfalia Wickede will unter die ersten fünf
Limberg setzt auf seinen bisher erfolgreichsten Torjäger: „Er wird 15 Tore diese Saison schaffen“, meint er optimistisch. Mit „Baka“ möchte er oben angreifen. Ziel sei es, mindestens unter die Top Fünf zu gelangen. Mit einem Zwei-Jahres-Plan schielt Limberg für seine Westfalia Wickede wieder auf die überkreislichen Ligen. Nach drei Abstiegen in den letzten Jahren ist das langfristige Ziel der Aufstieg. Bakary Kujabi soll dabei helfen: „Ich hoffe, er bleibt uns lange erhalten“, meint Limberg. Vorstellen kann er sich bei dem 19-Jährigen in Zukunft aber auch noch deutlich höhere Ligen.
