Er ist schon in die Westfalenliga aufgestiegen - jetzt rettet er einen Dortmunder A-Ligisten

© Stephan Schuetze

Er ist schon in die Westfalenliga aufgestiegen - jetzt rettet er einen Dortmunder A-Ligisten

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Er war jahrelang in der Landes- und Westfalenliga aktiv, feierte sogar zwei Meisterschaften. Mittlerweile arbeitet er in Dortmund - eigentlich als Sportdirektor. Doch jetzt muss er als Trainer einspringen.

Dortmund

, 11.10.2020, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein Dortmunder Fußballklub bekommt einen neuen Trainer - zumindest übergangsweise. Der hat in der Vergangenheit schon große Erfolge gefeiert, ist sogar zwei Mal aufgestiegen. Jetzt muss er erst einmal einen Kreisligisten retten, bevor er seine nächsten Pläne verwirklichen kann.

Mit Erfolgen kennt er sich aus, jetzt übernimmt er erst einmal das Traineramt bei einem Kreisligisten: Die Rede ist von Hasan Kayabasi (46). Der Dortmunder, der in der Vergangenheit bei der IG Bönen und beim Lüner SV als Sportdirektor gearbeitet hat, ist seit dieser Woche Interimstrainer beim A-Ligisten SC Osmanlispor. Der bisherige Coach Hasan Akca war unter der Woche aus privaten Gründen zurückgetreten. Nun muss Kayabasi einspringen, der zuvor bereits als Sportdirektor für den Klub gearbeitet hat. Seit Mitte September gehört Kayabasi dem Klub an.

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„Es gab keinen Plan B, deswegen muss der Sportliche Leiter darunter leiden. Die Umstände haben sich so ergeben. Ich hoffe, dass wir zeitnah eine Lösung für die Nachfolge finden“, sagt Kayabasi, der in der Vergangenheit unter anderem bei Ay Yildiz Derne, beim SC Fatih, beim VfL Kemminghausen und beim FC Merkur als Trainer gearbeitet hat.

Kayabasi beschreibt konkretes Trainerprofil

Für die Nachfolge hat Kayabasi ein konkretes Trainerprofil vor Augen: „Er muss zum Verein passen. Er muss hungrig sein, Feuer mitbringen und muss auch mit schwierigen Spielertypen umgehen können“, sagt Kayabasi, der mit dem Klub für die Zukunft noch eine Menge vorhat. „Wir möchten den Grundstein für eine sportlich erfolgreiche Zukunft legen. Wir wollen unter den ersten fünf, sechs Teams landen. Mit dem Aufstieg wird es nicht klappen. Gahmen wird wohl aufsteigen“, so der Sportdirektor.

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In Zukunft jedoch wolle Kayabasi mit dem SCO um den Bezirksliga-Aufstieg mitspielen. Mit Aufstiegen kennt sich der 46-Jährige nämlich aus. Mit dem Lüner SV war Kayabasi als Sportdirektor erst von der Bezirks- in die Landesliga (2011/12) und später von der Landes- in die Westfalenliga aufgestiegen (2015/16). Dort etablierte er den Klub, ehe er den LSV Anfang 2018 verließ.

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Danach heuerte Kayabasi beim Landesligisten IG Bönen an. Den Aufstieg verpasste er mit dem ambitionierten Klub jedoch immer wieder. In diesem Jahr im Mai trennten sich die Wege, da Kayabasi die IG auf eigenen Wunsch verließ. Nun also Osmanlispor. Ein Spiel hat Kayabasi seinen neuen Klub sogar schon gecoacht. Am Mittwoch im Kreispokal setzte es allerdings eine 3:4-Niederlage beim B-Ligisten BV Lünen. Am Sonntag (11. Oktober) steht für ihn das erste Meisterschaftsspiel an. Osmanlispor ist dann beim SV Körne zu Gast.