Am Freitag(21. März) ist es soweit. Die Eisadler Dortmund können die Eishockey-Meisterschaft in der Regionalliga West klarmachen. Das alles entscheidende fünfte Spiel der Final-Serie gegen die Ratinger Ice Aliens findet um 20 Uhr statt (wir übertragen im Live-Stream). Es wird zum ersten Mal ein ausverkauftes Eissportzentrum Westfalen erwartet. Stefan Witte, 1. Vorsitzender der Eisadler spricht nun im Interview unter anderem über die organisatorischen Herausforderungen, die Ticketsituation und über die Lizenzfrage bei einem möglichen Aufstieg in die Oberliga.
Stefan Witte, wie groß ist die Vorfreude auf das große Spiel am Freitag?
Enorm. Sie könnte nicht größer sein. Nach den zwei Niederlagen zu Beginn der Serie haben wir nun doch noch die Chance, etwas Großes zu erreichen.
Es wird ja am Freitag ein volles Stadion erwartet. Welche Einnahmen bringen dem Verein solch ein Spiel?
In Anbetracht dessen, dass wir noch nie ein ausverkauftes Haus hatten und alles bis Freitag sehr eng getaktet ist, kann ich zu den Einnahmen noch nicht viel sagen. Aber wir haben so hohe Zuschauerzahlen nicht einkalkuliert. Vorab haben wir wirtschaftlich mit 800 Zuschauern gerechnet.

Welche Herausforderungen hat so ein großer Zuschauerandrang für den Verein?
Der Herausforderung, dass es voll wird, haben wir uns ja schon in den letzten Spielen gestellt. Wir rechnen mit der Maximalzahl an Zuschauern. Dafür haben wir beispielsweise genug Bier und genug Securityleute organisiert. Zuletzt war es in der Halle sehr voll, man kam teilweise nicht gut durch. Das wird nicht wieder passieren. Organisatorisch wird es eine sehr große Herausforderung, aber wir sind vorbereitet.
Update zum Ticket-Verkauf
Die etwa 1000 übrigen Restkarten sind in einem stationären Verkauf am Donnerstag (20. März) erhältlich: An der Stadionkasse werden dann die letzten Tickets von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr verkauft. Eine Abendkasse vor dem Spiel am Freitag wird es nicht mehr geben. Beim Sonderverkauf gibt es auch die online nicht erhältlichen Jugendkarten.
Die Begeisterung in Dortmund für die Eisadler ist zurzeit riesig. Nehmt ihr diese noch als Hype wahr oder ist dieser Boom nun der Status Quo im Dortmunder Eishockey?
Für uns ist es weiterhin klar ein Boom. Wir hatten viele tolle Ereignisse, was uns freut. Auch im letzten Jahr, wo wir auch ins Finale gekommen sind, aber verloren haben. Wir sprechen mit ganz vielen Leuten, die für Eishockey eine Begeisterung entwickelt haben. Wir arbeiten weiter dafür, dass es nicht nur bei einem Hype bleibt.

Ihr habt die letzten beiden Spiele der Final-Serie gewonnen. Das Momentum liegt bei euch. Seid ihr der Favorit am Freitag?
Nein, die Favoritenrolle vergeben wir nicht aufgrund eines Momentums. Am Freitag geht es um alles. Wir bekommen nichts geschenkt, man kann sich keinen Ausrutscher leisten. Es ist wirklich 50/50.
Wie sieht es mit einer Lizenz für die Oberliga aus? Werdet ihr eine bei einem möglichen Erfolg am Freitag beantragen?
Wir haben die formellen Voraussetzungen eingehalten, sodass wir uns beide Möglichkeiten offen halten werden. Wenn wir Meister werden sollten, werden wir uns relativ zeitnah zusammensetzen und final entscheiden, wo die Reise hingehen soll. Von den formellen Voraussetzungen wäre es für uns möglich. Das heißt aber nicht, dass es infrastrukturell auch so ist. Es wäre eine große Herausforderung, wenn man daraus eine Tendenz ablesen möchte.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 20. März 2025.