Es sollte eine romantische Rückkehr zum Ex-Verein werden. Dass Mirza Basic noch verletzt war, wurde von den Verantwortlichen vom TuS Hannibal dabei einkalkuliert. Hannibals Sportlicher Leiter Samir Zulfic sicherte dem Torjäger dabei zu, „keine Wunderdinge“ zu erwarten.
Hannibal gelang der Transfercoup ihres Ex-Schützlings vielleicht auch gerade, weil er verletzt war. So ließ sich auch erklären, warum der Dribbler, der schon in der Westfalenliga alles zerschoss, künftig zwei Ligen tiefer in der Bezirksliga spielen wollte. „Hier wird mir die Zeit, die ich brauche, gegeben“, erklärte Basic damals.
Knie macht nicht mehr mit

Doch der Plan ging nicht wirklich auf. Ein Kreuzbandriss, den er sich bei seiner vorherigen Station – dem SV Brackel 06 – zuzog, machte ihm mehr zu schaffen, als ihm lieb war. Hannibal steckte im Aufstiegskampf in der Saison 2020/21 und Basic konnte nichts tun, außer zuschauen. Dabei plagte ihn fast schon „ein „schlechtes Gewissen“, wie der trickreiche Stürmer damals gestand.
Zur Rückrunde sollte es dann klappen. Doch aus dem Plan wurde nichts, bis heute hat Basic nicht mehr gekickt. Das Knie lässt es einfach nicht zu. Beim Versuch der Wiederbelastung sei der Stürmer bereits zweifach erneut umgeknickt, auch ins MRT musste er erneut. Das Problem dabei: Basic ist Sportlehrer am Gymnasium und spürt dabei sein Knie regelmäßig, zuletzt beim Trampolinspringen.
Rückkehr auf dem Feld ungewiss
„Jedes Mal, wenn ich mit den Schülern Fußball spiele, spüre ich, wie mein Knie dick wird. Mittlerweile ist die Gesundheit da auch wichtiger für mich geworden“, führt der Torjäger aus. Eine Rückkehr auf den Platz wird es nur geben, „wenn alles schmerzfrei läuft“, wie der 33-Jährige erklärt. Auch, wenn er wirklich Lust hätte.
„Vielleicht in zwei, drei Jahren“, träumt Basic von einem Comeback auf dem Platz. Er erklärt, dass er auch viele Freunde haben, die unterklassiger kicken. „Aktuell reicht mein Zustand aber nicht mal für die Kreisliga“, so der Stürmer hoffnungsdämpfend.