Nico Voigt brilliert beim Derby-Sieg des Hörder SC Fans bitten ihn, doch nicht zu wechseln

Nico Voigts Wechsel zum KSC trotz Fanbitten besiegelt
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Ein Derbysieg für die HSC-Seele! Und einen, der drei Treffer zum Wahnsinns-7:0 beisteuerte, möchten sie am liebsten gar nicht gehen lassen. Nico Voigt (26) strahlte da im weißen Trikot des Hörder SC nach dem Kantersieg über den Zweiten VfL. Eine Bogenlampe, die - wie er ehrlich einräumte - „nicht so geplant“ war, dazu zwei herausgespielte Tore waren ihm gelungen. „Das war ein Super-Tag, wobei wir gar nicht gut hereingekommen waren“, erzählte er. „Mit dem ersten Tor durch Mo Bouziani aber lief dann alles für uns. Da klappte es super.“

Wittert der HSC, den selbst der Daueroptimist und Trainer Marcel Greig nach dem 2:3 in Sölderholz aufgegeben hatte, da doch noch mal Morgenluft im Kampf um den zweiten Relegationsplatz? „Wir wollen den dritten Platz noch angreifen, der ist noch realistisch möglich.“ Sechs Punkte fehlen dem HSC zu BW Alstedde, das jetzt beim VfL gastiert. Dieser hat zehn Zähler mehr als der Hörder SC. Rechnet da ein Nico Voigt etwa noch mit einer kleinen Relegationschance? „Nein, wir wollen nur noch unsere Spiele gewinnen. Und dann können wir ja noch mal auf die Tabelle blicken?“

Aber nach den vielen Auf und Abs verrät Voigt mit einer Aussage über seinen künftigen Klub, dass er so richtig nicht mehr an ein Wunder von Benninghofen glaubt. „Ich habe die Chance, eine Liga höher zu spielen.“ Sein neuer Verein, der Kirchhörder SC, ist aktuell Zweiter der Bezirksliga 6. Gut, der Satz könnte auch zutreffen, wenn der HSC noch Alstedde und VfL überholt sowie der KSC den TuS Eichlinghofen. Aber Voigt sprach klar von „Bezirksliga, in die ich möchte“.

Nico Voigt: Keine Zweifel am Wechsel-Entschluss

Immer wieder kamen HSC-Anhänger nach dem Derby zu ihm und fragten ihn nach diesem Erlebnis, ob er seinen Wechselentschluss noch überdenke: „Nein, das steht fest“, versicherte Nico Voigt: „Ich möchte diese Herausforderung annehmen, gehe aber natürlich mit einem weinenden und einem lachenden Auge.“ Beim KSC lockt ihn neben der Liga die Chance, „mit meinem Kumpel Jonas Telschow“ zusammenzuspielen. „Aber allen hier versichere ich, dass ich mich bis zum Schluss für den HSC reinhänge.“ Drei Treffer und eine Top-Leistung im Derby machen diese Aussage sehr glaubwürdig.

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