Ein Dortmunder Spieler hat sich nicht an die Corona-Regeln gehalten. © picture alliance/dpa
Coronavirus
Dortmunder trainiert und spielt, obwohl er Corona hat - sein Verein reagiert sofort
Ein Dortmunder Klub hat einen seiner Spieler aus dem Verein geworfen. Der hatte trotz Quarantäne-Anordnung am Trainings- und Spielbetrieb teilgenommen. Jetzt ist er sogar positiv getestet worden.
Ein Dortmunder Verein greift durch: Weil ein Mannschaftssportler sich der behördlichen Quarantäne-Anordnung widersetzt hat und aktiv am Trainings- und Spielbetrieb seines Klubs teilnahm, hat ihn sein Verein jetzt mit dem Rauswurf bestraft. Der betroffene Spieler ist mittlerweile sogar positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Der TSC Eintracht Dortmund, mit rund 7000 aktiven Mitgliedern der größte Verein der Stadt Dortmund, hat sich von einem seiner Spieler getrennt. Dieser hatte trotz der Anordnung des Gesundheitsamtes, in Quarantäne zu bleiben, gegen diese Regel verstoßen und aktiv am Trainings- und Spielbetrieb teilgenommen. Der Klub verrät aber nicht, um welche Mannschaftssportart es sich handelt
TSC wusste nichts von Quarantäne-Anordnung
In einem Schreiben von Dr. Alexander Kiel, Vorstandsvorsitzender des Gesamtvereins, das unserer Redaktion vorliegt, steht geschrieben, dass der Verein nichts von der Anordnung gewusst habe. Zudem teilt Kiel in dem Schreiben mit, dass der Sportler mittlerweile positiv auf das Coronavirus getestet worden sei.
„Neben der gesundheitlichen Gefährdung seiner Mitmenschen hat sein Fehlverhalten dazu geführt, dass sich mehr als 20 Personen - alleine im TSC Umfeld - für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben müssen“, so Kiel.
Auf Anfrage der Redaktion bestätigte Dr. Alexander Kiel die Aussagen in dem Schreiben. „So eine Nachricht schockt natürlich. Man kann zu den Corona-Maßnahmen ja stehen, wie man will, aber die Regeln sind eindeutig. Der Umgang war unverantwortlich“, so Kiel, der noch einmal betont, dass dieses Verhalten nicht mit den Werten und Regeln des Verein vereinbar sei.
TSC greift auch in Zukunft hart durch
„Mitglieder, die sich im Zuge von Corona-Schutzmaßnahmen den behördlichen Anordnungen widersetzen und auf unverantwortliche Weise die Gesundheit anderer Vereinsmitglieder oder Gegenspieler gefährden, droht der Vereinsausschluss aus dem TSC“, so Kiel in dem Schreiben weiter.
Die betroffene Mannschaft des Sportlers befindet sich nun in Quarantäne, nimmt weder am Spiel- noch am Trainingsbetrieb teil. Der Spieler habe gegen den Rauswurf formal ein Widerspruchsrecht und kann Stellung beziehen. Aktuell habe er aber keine Berechtigung beim TSC zu trainieren oder zu spielen.
Neben dem Vereinsrausschmiss drohen dem betroffenen Spieler weitere Sanktionen seitens des Dortmunder Ordnungsamtes.
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