
© Stephan Schuetze
Dortmunder Trainer hat bereits für Real Madrid und Paris St. Germain gearbeitet - mit nur 26 Jahren
Fußball
Er ist gerade mal 26 Jahre alt, hat aber bereits für Real Madrid und Paris St. Germain als Trainer gearbeitet. Er selbst hat viel vor und hat große Ziele.
Es gibt deutlich schlechtere Vorraussetzungen, um mit der Trainer-Karriere zu starten. Real Madrid und Paris St. Germain stehen bereits in Vita, er arbeitet bereits mit aktiven Fußballern zusammen und möchte hoch hinaus.
Tim Blaga ist ursprünglich aus Hagen, lebt aber in Dortmund und hat sich als Fußball- und Mentaltrainer selbstständig gemacht.
Fußball ist die große Leidenschaft
„Nach meinem Studium war es so, dass ich angefangen habe, als Trainer für die Real Madrid-Fußballschule zu arbeiten“, erzählt der 26-Jährige. Er studierte Sport- und Medienmanagement, sah die Stellenausschreibung als Trainer für die Fußballschule der Madrilenen und ist genommen worden.
Blaga selbst kommt aus Hagen, spielte in seiner Jugend lange Zeit für den TuS Ennepetal, schaffte dort auch den Sprung in den Oberliga-Kader, ehe er für ein Jahr nach Australien ging. Nach seinem Studium kam für ihn der Entschluss zustande, sich selbstständig zu machen, seinen eigenen Weg als Trainer zu gehen.
„Da habe ich gemerkt, was so möglich ist, da auch mental dran zu arbeiten. Deswegen gefällt mir die Arbeit als Trainer so gut“, erzählt Blaga.
Es folgte seine Zeit als Trainer für die Trainingscamps von Real Madrid in Deutschland, Österreich und Frankreich. Danach ergab sich die Möglichkeit, Trainingseinheiten der deutschen Akademie von Paris St. Germain durchzuführen. Blaga ging seinen Weg, hatte zuvor bereits ein Praktikum beim MSV Duisburg gemacht.
Der Fußball als große Leidenschaft, als Passion ist ihm in die Wiege gelegt worden. Sein Großvater war Fußballprofi in der ersten polnischen Liga, laut seiner Mutter war sein erstes Wort „Ball“. Von Kindesbeinen an drehte sich immer alles um das runde Leder.
Doch neben dem normalen Training, welches Dribbling, Koordination, Technik, und weitere fußballspezifische Übungen beinhaltet, beschäftigt sich Blaga insbesondere mit dem Aspekt des mentalen Einflusses.

Tim Blaga führte Trainingseinheiten für Real Madrid durch. © Privat
„Ohne den mentalen Bereich funktioniert gar nichts. Da kann man technisch so gut sein wie man möchte. Das mentale muss man immer wieder wiederholen“, betont der ausgebildete Mental-Coach. Mit den Athleten, die er trainiert, definiert er Ziele, die erreicht werden soll und tauscht sich auch stark mit ihnen neben dem Grün aus.
„Dann geht es auch darum abseits des Fußballplatzes mit ihnen zu reden. Wenn es in der Schule nicht läuft, mit der Freundin, mit dem Job“, sagt er, „ist es auch schwierig auf dem Platz.“ Blockaden sollen gelöst werden, um möglichst frei aufspielen zu können.

Tim Blaga arbeitet mit jungen Spielern zusammen. © Privat
Schwierig sei dies nicht, betont er. Blaga möchte helfen, die Leidenschaft und das positive Gefühl für den Fußball überbringen.
„Mein großes Ziel ist es mit Profi-Spielern zusammenarbeiten und mit jungen Spielern, die das Ziel haben, den Sprung in den Profi-Bereich zu schaffen“, sagt er.
Ein Profifußballer, den er in den vergangenen Wochen begleitet hat, war Sören Dieckmann. Er war lange Zeit für die U23 von Borussia Dortmund aktiv, ehe es ihn zum Zweitligisten SV Sandhausen zog.
Dieckmann schwärmt von der Arbeit mit Blaga
Nach einigen Verletzungen ist Dieckmann aktuell dabei wieder fit zu werden und tat dies gemeinsam mit Blaga auf Sylt in den vergangenen Tagen. „Anfangs haben wir uns unterhalten, sind ab und zu auf den Platz gegangen. Es war direkt eine coole Verbindung da, was bei Trainern wichtig ist“, sagt Dieckmann.
Doch was zeichnet Blaga aus? Dieckmann schwärmt von der Arbeit mit Blaga: „Dieser Fokus auf das fußballerische. Er will halt dem Spieler helfen, selber auf die Lösungen zu kommen oder das zu tun, was für denjenigen am Besten ist. Wenn Probleme da sind, beispielsweise mit dem schwachen Fuß, geht er die Probleme mit einem durch und hilft einem.“

Trainierten die vergangenen Wochen gemeinsam: Tim Blaga (r.) und Fußballprofi Sören Dieckmann. © Privat
Blaga selbst schreibt auf seiner Homepage dazu: „Den Weg hin zum vollkommenen Spieler fördere und begleite ich mit Herz und Seele.“
Journalismus ist meine Passion. Seit 2017 im Einsatz für Lensing Media. Immer auf der Suche nach Hintergründen, spannenden Themen und Geschichten von Menschen.
