Dortmunder Team kassiert vier Tore in Überzahl Alle Bezirksliga-Spiele in der Übersicht

Von Alexander Nähle, Von Christian Bentrup, Von Vincent Vogel
Dortmunder Team kassiert vier Tore in Überzahl: Alle Bezirksliga-Spiele in der Übersicht
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Die Dortmunder Löwen lassen Osmanlispor beim 3:0 keine Chance. Der TuS Eichlinghofen ist das Maß aller Dinge in der Staffel 6 und Mengede 08/20 schreibt seine eigene Cinderella-Story. Alle drei Dortmunder Teams sind Tabellenführer in ihren Bezirksligen.

Bezirksliga 6: BW Voerde - TuS Eichlinghofen 0:3 (0:0)

Der TuS Eichlinghofen marschiert weiter durch die Bezirksliga 6. Ein ungefährdeter Auswärtssieg sorgt für die bestehende Tabellenführung. Dabei sind die Eichlinghofer nicht gut ins Spiel gekommen und haben die ersten Minuten gebraucht, um sich an den Naturrasen zu gewöhnen. Eine Gelb-Rote-Karte in der 25. Minute für die Gastgeber erleichterte das Spiel der Gäste.

Jedoch kam der Favorit gegen einen tief stehenden Gegner im ersten Abschnitt zu keiner zwingenden Aktion. Nach der Pause war es Ahmed Ersoy, der nach einer schönen Vorlage von Aleksandar Djordjevic den Führungstreffer erzielte. Ersoy war es auch, der zehn Minuten später mit einer Einzelleistung auf 2:0 erhöhte.

Den Schlusspunkt setzte Djordjevic mit einem Schuss aus rund 25 Metern in den Winkel. Eichlinghofen-Trainer Marc Neul hatte ein besonders Lob zu verteilen: „Die Jungs, die reingekommen sind, haben uns richtig gutgetan.“

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Eichlinghofen: Lichtner - Dickehut, Cenan (61. Much), Djordjevic, Knappmann (46. Atalay), Peterhülseweh, Bilyy (61. Dapi), Butt, Akdeniz (46. Bienewald), Ersoy, Geist

Tore: 0:1 Ersoy (66.), 0:2 Ersoy (76.), 0:3 Djordjevic (87.)

Bezirksliga 6: Kirchhörder SC - FC. Hellas/Mak. Hagen 2:0 (1:0)

Trotz eines 2:0-Heimsiegs zeigte sich Kirchhörde-Trainer Dimitrios Kalpakidis nicht zufrieden: „Wir haben es nicht geschafft, die Ruhe reinzubekommen. Wir haben mit vielen langen Bällen gespielt. Damit kann man nicht zufrieden sein“. Dennoch war es der KSC, der im ersten Abschnitt durch Stefan Thier mit 1:0 in Führung ging.

Nach dem Seitenwechsel ließ die Zufriedenheit beim KSC-Coach weiter nach: „Wir hatten zu viele Spieler, die sich versteckt haben und den Ball nicht wollten. Von Spielern, die schon Erfahrung aus höheren Ligen haben, erwarte ich, dass sie Verantwortung übernehmen.“

Einer, der seit drei Wochen vorweggeht, ist Leon Schröter. Schröter war es auch, der eine Minute nach dem Seitenwechsel das 2:0 besorgte. Kurz vor Schluss verschoss Jonas Telschow noch deutlich einen Elfmeter. „Es war wichtig, gewonnen zu haben. Aber es ist noch Luft nach oben. Jetzt kommt ein wichtiges Spiel in Westhofen“, blickt Kalpakidis voraus.

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Kirchhörde: Westergerling - Themann, Cakirlar (75. Hase), Thier (80. Doyscher), Heinings, Schröter, Tekin, Marx (80. Patzkowski), Telschow, Jalouan, Dapes (63. Boualili)

Tore: 1:0 Thier (36.), 2:0 Schröter (46.)

Mehmet Erdogan ließ die Dortmunder Löwen gegen den SC Osmanlispor Dortmund jubeln.
Mehmet Erdogan ließ die Dortmunder Löwen gegen den SC Osmanlispor Dortmund jubeln. © Schütze

Bezirksliga 8: Dortmunder Löwen - Osmanlispor 3:0 (3:0)

Bezirksliga 8: VfR Sölde II - SSV Mühlhausen 1:0 (1:0)

Bei dem Chancenwucher müssten sich Marcel Möllers Freunde Sorgen um dessen Blutdruck gemacht haben. „Der ist bestimmt jetzt enorm hoch“, mutmaßte der Trainer des VfR II. Was hatten seine Jungs nach dem 1:0 durch Maurice Koschinski nicht alles verballert?

Koschinski selbst, der seinen Treffer aus der Distanz platziert hatte (43.), scheiterte aus deutlich besserer Position (69.). Auch Louis Artmeier (72.) und Eric Fregin (90.) vergaben. „Am Ende zählen aber nur die ersten drei Punkte. Wir dürfen mit unserer Leistung sehr zufrieden sein“, erklärte Möller.

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VfR II: Schmale - Ouedraogo, Diara, von der Osten, Hesso - K. Juraschek - Diallo (61. Holtze), Dendzik (72. Fregin), Koschinski (88. Kunze), Stauf - Artmeier (84. Oelerking)

Tor: 1:0 Koschinski (43.)

Bezirksliga 8: VfL Kemminghausen - SG Massen 1:5 (1:1)

Kürsat Can, der Kemminghauser Sportliche Leiter, bezeichnete die Niederlage als „zu hoch“. Denn während der ersten Hälfte sei gegen einen guten Gegner alles okay gewesen. Oguzhan Kuz besorgte per Foulelfmeter das 1:0 (6.).

Das schnelle 1:1 durch Massens Lennox Oruku (9.) brachte laut Can keinen Bruch. Das Problem könnte vielmehr die Rote Karte für einen Gegenspieler (38.) gewesen sein. „Spätestens nach der Pause lief bei uns gar nichts mehr zusammen“, sagte Can.

Nico Berghorst, (50. und 86.) sowie Jona Deifuss (70. und 75.) machten aus einem guten Tag „einen wirklich schlechten“, wie Can bedient feststellte.

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Kemminghausen: Kube - Arman, Norov, Mpon - Kuz, Akca (53. Altindas) - Güner, Mammadkarimov (75. Basar), Timilli - Tchilemo, Bouabidi (65. Can)

Tore: 1:0 Kuz (6., Foulelfmeter), 1:1 Oruku (9.), 1:2 Berghorst (50.), 1:3 Deifuss (70.), 1:4 Deifuss (75.), 1:5 Berghorst (86.)

Rote Karte: Sönmez (38./grobes Foulspiel)

Bezirksliga 8: Eving Selimiye Spor - SVE Heessen 1:2 (1:2)

Auch die soll es geben: Evings Trainer Paul Helfer sprach von einer „positiven Niederlage“. Denn: „Gegen einen guten und stabilen Gegner haben wir ein sehr gutes Bezirksligaspiel gezeigt. Wenn das dann unglücklicherweise 1:2 ausgeht, gehört das eben zum Fußball, muss uns aber nicht groß stören.“

Helfer meinte, gerade nach dem verwandelten Foulelfmeter durch Ahmad Al Hasan (25.) hätte seine Mannschaft den Schwung nutzen und Punkte aus diesem Spiel mitnehmen können.

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Eving: A. Sahin - M. Erdogan, Turhaner, Sarkandi, Koc - Danis, Kaplan (81. Altun) - Aktas (46. Türkoglu), Sen (60. Budnjo), Balci (81. Giering) - Al Hasan

Tore: 0:1 Foroghi (6.), 0:2. Jaspert (22.), 1:2 Al Hasan (25.)

Bezirksliga 10: SV Westrich - SG Welper 3:1 (0:1)

„Die erste Halbzeit haben wir komplett verpennt“, erklärte Westrich-Trainer Marc Risse. So war es kein Wunder, dass die Westricher mit einem 0:1-Rückstand in die Pause gingen. Doch nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Hausherren besser.

In der 51. Minute war es Raphael Meißner, der den Ausgleich besorgte. Für den Führungstreffer der Westricher sorgte ein Youngster. Ali Batum Kurtoglu zog einfach mal ab und der Ball flatterte aus rund 30 Metern in den Winkel.

Den Schlusspunkt setzten die Westricher erneut in Person von Meißner. „Wir haben es ganz ordentlich gemacht und verdient gewonnen“, resümierte Risse.

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Westrich: Nowak - Meißner, Becker, Erdmann, Kopuz (90. Schmitt), Thormann, Künnemann (65. Kurtoglu), Herzog (75. Klingeberg), Ernst, Schawaller (46. Kowalczyk), Boehnke (80. Boehnke)

Tore: 0:1 Sauer (7.), 1:1 Meißner (51.), 2:1 Kurtoglu (79.), 3:1 Meißner (90.)

Westfalia Huckarde erlebt einen Saisonstart, der nicht nach Plan verläuft.
Westfalia Huckarde erlebt einen Saisonstart, der nicht nach Plan verläuft.

Bezirksliga 10: TuS Heven 09 - Mengede 08/20 0:3 (0:1)

Die Cinderella-Story geht weiter. In einem physischen Spiel waren es die Mengeder, die die Kontrolle über das Spielgeschehen hatten. Die Gäste waren von Minute eins da und haben gut die Räume bespielt. Dennoch dauerte es bis zur 43. Minute, ehe sie durch Matthias Schmidt gegen einen tief stehenden Gegner verdient in Führung gingen.

Nach der Pause erhöhte Innenverteidiger Karl Heinz Manga nach nur vier Minuten auf 2:0. Im Anschluss schien es so, als sei die Luft raus, sodass die Mengeder lediglich durch Ozan Bektas auf 3:0 erhöhten.

Mengede-Trainer Nico Anders zeigte sich trotz des Siegs kritisch: „Wir hätten 8:0 gewinnen müssen. Wir haben die Konter nicht gut ausgespielt. Dennoch sind wir mit dem Saisonstart sehr zufrieden.“

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Mengede: Van der Mooren - Guthardt, Wildoer, Chasanis, Manga (57. Bektas), Alabar, Schmidt (76. Knauer), Schmitz, Maikämper (79. Lehn), Markan, Alabar

Tore: 0:1 Schmidt (43.), 0:2 Manga (49.), 0:3 Bektas (68.)

Bezirksliga 10: SV Westfalia Huckarde - CFK Bochum 0:1 (0:1)

„Ein unangenehmer Gegner“, sagte Huckarde-Trainer Matthias Tomaschewski über den Kontrahenten aus Bochum. Eine zutreffende Beschreibung, denn der unangenehme Gegner war es, der am Ende mit drei Punkten überraschend den Platz verließ.

Dabei müssen sich die Huckarder mit ihrer Torchancenverwertung auseinandersetzen. Dreimal standen die Gastgeber vor dem gegnerischen Tor und mussten den Ball nur noch über die Linie schieben, doch nicht ein einziges Mal klappte es. „Wir haben es nicht gut gemacht und uns nicht für den Aufwand belohnt. Wir müssen das aufarbeiten und dann geht es weiter“, blickt Tomaschewski voraus. Der Start mit vier Punkten aus drei Spielen verlief nicht wie geplant.

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Huckarde: Jung - Singh, Gondrum, Topcuoglu, Klecz (81. Rütten), Ketcha Fouelifack, Karunaratna (74. Mertin), Selbach, Ali (61. Gandouz), Mertens, Stiller (62. Echamlali)

Tor: 0:1 Mahmoud (45.+2)