Die Dortmunder Löwen spielen bisher eine recht solide Saison – ohne richtig große Überraschungen nach oben oder unten. Nach 16 Spielen steht der Bezirksligist mit elf Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen auf einem stabilen dritten Platz.
Dortmunder Löwen ein Aufstiegsaspirant?
Allerdings beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter SVE Heessen bereits neun Punkte, sodass sich das Aufstiegsrennen wohl zwischen Heessen und dem VfL Kamen entscheiden wird.
Für die kommende Spielzeit haben die Brackeler aber bereits frühzeitig starke Transfers eingetütet: Mit Hochkaräter Kevin Usang, Westfalenliga-Torwart Daniel Dreesen und erfahrenen Kräften wie Robin Schepp sowie einigen weiteren gezielten Verstärkungen ist das Team von Trainer Christian Hampel Stand jetzt stark aufgestellt.
Während die Löwen nun an zwei Wochenenden hintereinander im Ligabetrieb pausieren – zuletzt schieden sie im Kreispokal gegen Sarajevo Bosna aus, am kommenden Wochenende sind sie spielfrei – ist Zeit da, um den Blick schon mal über die Saison hinaus zu richten: Was ist möglich? Ist der Aufstieg vielleicht sogar eine logische Konsequenz der bisherigen Transferpolitik?
Hampel sieht Dortmunder Löwen gut aufgestellt
Da es aber in der Bezirksliga nur einen Aufstiegsplatz gibt, sieht Coach Hampel sein Team nicht in der Favoritenrolle: „Die beiden Mannschaften über uns greifen in ganz anderen Regalen zu und investieren deutlich mehr als wir. Einer von ihnen wird in dieser Saison aufsteigen, der andere ist für mich nächstes Jahr dann der Favorit“, stellt Hampel klar.
Aber auch die SG Massen hat Hampel auf dem Zettel: „Auch da habe ich gehört, dass sie Oberliga-Spieler verpflichtet haben.“ Alles in allem sei ihm es aber auch noch viel zu früh, um über konkrete Ziele zu sprechen: „Darüber hinaus steht die Liga-Zusammenstellung ja auch noch gar nicht fest. Klar ist aber: Wir sind weiterhin ambitioniert.“

Statt auf die Konkurrenz schaut Hampel lieber auf sein eigenes Team: „Wir vollziehen bewusst einen kleinen Umbruch – das ist nötig und gewollt.“ Und er betont: „Wir wollen uns stetig verbessern. Seitdem ich hier bin, haben wir das auch immer geschafft.“
Zukunft des Top-Torjägers noch offen
Insgesamt sei man frühzeitig sehr gut aufgestellt: „Wir sind mit dem Kader für die nächste Saison sehr zufrieden, aber noch nicht ganz durch. Zwei Transfers halten wir uns noch offen – aber wir machen uns keinen Stress. 22 bis 23 Zusagen haben wir bereits.“
Ein möglicher Neuzugang könnte jedoch auch noch warten, weil Top-Torjäger Mehmet Erdogan (13 Saisontore) als einziger Spieler noch nicht zugesagt hat bei den Löwen. „Aber auch da machen wir uns keinen Stress und lassen ihm die nötige Zeit“, so Hampel.
Denn der 31-Jährige sei vor kurzem Vater geworden. „Zudem ist er beruflich auch weitergekommen. Er weiß aktuell noch nicht genau, wie es für ihn weitergeht, aber er weiß um seinen sehr hohen Stellenwert bei uns.“