Eine beachtliche Leistung: Der TuS Hannibal ist bis ins Viertelfinale der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft vorgedrungen. Der Landesligist spielte während des Turniers mit einem Feldspieler im Tor. Wie kam es dazu?
Kevin Usang steht im Tor bei Hallenstadtmeisterschaft
Kevin Usang belebt normalerweise die Offensive des TuS Hannibal. Doch in der Halle entstehen gerne mal die oder anderen Kuriositäten. So wurde der eigentliche Mittelstürmer bei der HSM im Tor eingesetzt.
Bervan Mirek, Trainer des TuS erklärt den überraschenden Einsatz seines Spielers im Kasten: „Unser Stammtorwart war nicht da (Michael Reznik war im Urlaub, Anm. d. Red). Aus diesem Grund musste ich ein bisschen improvisieren. Kevin hat sich bereit erklärt, ins Tor zu gehen. Das sah dann auch nicht so schlecht aus“, bewertet der Coach den Einsatz von Usang im Tor. Er sei absolut zufrieden gewesen mit der Leistung des Youngsters.
Kevin Usang: „Ich war früher Torwart“
Usang selber sagt zu seinem Einsatz im Hannibal-Kasten: „Wer mich verfolgt hat weiß, dass ich früher Torwart war. Man sagt, dass es in der Halle einfacher ist im Tor zu spielen. Das sehe ich teilweise auch so. Ich habe mich ein bisschen warmgemacht und dann kam es zustande.“
Außerdem wäre ein hundertprozentiger Einsatz im Feld für Usang noch wohl noch zu riskant gewesen. Denn der Stürmer kommt gerade erst aus einer Meniskus-Verletzung, in der Halle ist das Verletzungsrisiko bekanntlich groß: „Im Feld kann ich momentan noch nicht hundert Prozent geben, im Tor aber schon“, erklärt Usang.

Nicht nur Trainer Mirek, auch Usang selber sei mit seinem Einsatz im Hannibal-Tor zufrieden: „Am Ende des Tages ist man die letzte Person. Wenn die Mannschaft vor dir einen richtig guten Job macht und gut verteidigt, hat man wenig zu tun. Das war bei mir der Fall. Bei den Aktionen wo ich da sein musste, war ich da“, erzählt der 21-Jährige.
TuS Hannibal erreicht Viertelfinale bei Hallenstadtmeisterschaft
Mit Usang im Tor schlug sich TuS Hannibal ziemlich ordentlich bei der HSM und erreichte das Viertelfinale. „Unser Trainer hat gesagt, dass wir Hannibal gut repräsentiert haben. Wir haben gezeigt, was wir können“, sagt Usang. Gegen den BSV Schüren war dann aber Schluss für Hannibal (7:2-Sieg für Schüren): „Natürlich bleibt dieses Spiel im Kopf. Aber wir müssen einen Haken dran machen.“ Der Youngster erkläre sich das Ausscheiden unter anderem damit, dass die Kräfte der Mannschaft in diesem Spiel nachgelassen hätten. „Aber es war für mich eine gute Erfahrung und hat auf jeden Fall Spaß gemacht“, berichtet Usang.
In der kommenden Rückrunde des TuS Hannibal in der Landesliga gehe es dann vor allem darum, „aus der Abstiegszone herauszukommen und, wenn es geht, noch weiter hochzuklettern“, so Usang.