Der FC Sarajevo-Bosna ist seit über 30 Jahren ein fester Bestandteil der Dortmunder Amateurfußball-Szene. Der Verein, der von bosnischen Gastarbeitern gegründet wurde, ist bekannt für seine Geschichte und sein freundliches Image.
„Wir sind ein Arbeiterverein, gegründet von Menschen, die nach Deutschland kamen, um sich hier eine neue Existenz aufzubauen“, erklärt Haris Aletic, der stellvertretende Vorsitzende des Klubs. Er sagt: „Unser Verein steht für Integration, Inklusion und Gemeinschaft.“
FC Sarajevo-Bosna stellt neues Logo vor
Das bisherige Vereinslogo war stark vom Wappen der bosnischen Nationalmannschaft inspiriert. Nach 15 Jahren merkten die Vereinsvorsitzenden nun aber, dass es an der Zeit war, etwas zu verändern. Der Verein sollte sich weiterentwickeln und hat nun sein neues Logo vorgestellt.
„Wir wollten zeigen, dass Sarajevo-Bosna die Leute verbindet“, betont Aletic die Offenheit des Vereins für verschiedene Kulturen und Religionen.
Die Verbundenheit zwischen Bosnien und Deutschland solle sich nun auch im Wappen widerspiegeln. „Es ist kein politisches Statement, sondern ein Symbol für das, wofür wir stehen“, so Aletic.
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Das neue Logo vereint die Skylines von Dortmund und Sarajevo - beides Städte, die für die Mitglieder des Vereins von besonderer Bedeutung sind. Bosniens Hauptstadt Sarajevo ist die Herkunft, Dortmund die heutige Heimat. Das neue Logo soll eine Brücke bauen.
„Sarajevo-Bosna verbindet die Leute und zeigt die kulturellen Interessen der bosnisch-herzegowinischen Staatsbürger, aber auch der deutschen Staatsbürger auf“, sagt Aletic. „Sarajevo ist eine Stadt, in der verschiedene Kulturen und Religionen friedlich aufeinander treffen. Genau dieses Miteinander wollen wir auch in unserem Verein fördern.“
Verschiedene Symbole im neuen Logo sollen diese Verbindung widerspiegeln: Das Konzerthaus, das Dortmunder U und der Florianturm treffen auf Wahrzeichen Sarajevos wie die Baščaršija, der Sebilj-Brunnen und die Moschee.
Vereinskollektion in Planung
Das neue Logo steht auch für Veränderungen: Sarajevo-Bosna möchte in Zukunft noch mehr Menschen ansprechen und wachsen. Auch die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Sportartikelhersteller Stanno soll dies fördern.
„Der Vertrag ist erst frisch unterschrieben. Das heißt tatsächlich eine neue Ära“, verrät Aletic. „Wir sind mit den Mediendesignern und Vertriebsmitarbeitern im Gespräch und ich denke, spätestens Ende Februar haben wir eine eigene Vereinskollektion.“

Die Reaktionen auf die Veränderungen seien durchwegs positiv gewesen, sagt der stellvertretende Vorsitzende: „Wir haben sehr viel Zuspruch bekommen.“ Und das nicht nur von Fans, sondern auch von anderen Fußballvereinen.
Mit dem neuen Wappen sendet Sarajevo-Bosna eine klare Botschaft: Der Verein bleibt seiner Geschichte treu, ist aber ebenso offen für Veränderungen in der Zukunft.