Heute kann es regnen, stürmen oder schneien, Jakob Valentin Schneider macht ihn trotzdem rein.
Denn wenn sich einer am vergangenen Sonntag von zwischenzeitlichem Starkregen und einem Wind, der in Brechten fast die Zelte wegzuwehen drohte, nicht abbringen ließ, so war das Jakob Valentin Schneider von TuRa Asseln.
Schneider bringt TuRa Asseln zurück
Die Partie war nicht einmal eine Minute alt und der TV Brechten II noch nicht richtig wach, da stand es bereits 1:0 für TuRa Asseln. Tor durch den Kapitän Maik Heimlich, den Löwenanteil an dem Treffer hatte jedoch Schneider. Schneider störte Brechtens Verteidigung im Aufbauspiel. Er fälschte einen Pass ab, dann stahl er dem Gegner im Zweikampf den Ball, spielte in die Mitte und Heimlich konnte entspannt treffen, so unbedrängt stand er frei. „Dieses Tor hat mir am meisten Spaß gemacht. Wir wollten heute früh pressen und das ist uns auch gelungen“ sagte Schneider nach dem Spiel.
Den Rest der ersten Hälfte konnte Brechten jedoch den Gegner dominieren. Mit 2:1 für die Hausherren ging es in die Pause. Doch zu Beginn der zweiten Hälfte schlug Asseln wieder zu. Und auch hier spielte Jakob Valentin Schneider wieder eine entscheidende Rolle. Die eingewechselten Asselner Beinecke und Löffers kombinierten sich in der eigenen Hälfte übers Spielfeld. Und Löffers schickte Schneider mit einem Steilpass auf der rechten Außenbahn auf die Reise.
„Mit Max spiele ich immer super gerne zusammen. Der kennt genau meine Laufwege“, erklärte Schneider den Spielzug, der zum 2:2 führte. Schneider musste dem Steilpass jedoch auch ordentlich hinterher sprinten, um ihn kurz vor der Seitenauslinie noch zu bekommen. Seine flache Flanke wäre dann fast bei dem freistehenden Louis Lepper gelandet, doch Brechtens Kapitän Robin Mackiol warf sich dazwischen und grätschte den Ball an den eigenen Pfosten. Von da sprang er zurück und Lepper in die Füße, der zum Ausgleich traf.
TuRa Asseln dreht das Spiel in Brechten
Zu diesem Zeitpunkt war Schneider mit seinen beiden Vorlagen bereits der Mann des Spiels, doch er legte noch selber einen drauf. In der 69. Minute umkurvte sein Teamkollege Luca-Fabio Meyer die Gegenspieler und legte dann auf Schneider quer. Schneider hatte Platz und etwa zwanzig Meter Torentfernung. „Wir haben das im Training tatsächlich geübt, aus der Position zu schießen“, sagte Schneider. „Und dann dachte ich mir, probier' ich es einfach mal.“ Schneider traf in die linke untere Ecke und hatte das Spiel für seine Mannschaft gedreht.
In der Folge traf Asseln noch zwei weitere Male und siegte am Ende souverän mit 5:2. Der Matchwinner konnte sich das entspannt von der Bank angucken.