Dortmunder Kreisligist holt „LMC“ Auch ein neuer Trainer soll den Abstieg verhindern

Von Béla Gerardu
„LMC“
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Am vergangenen Sonntag (16. Februar) ist der MSV Dortmund in die Rückrunde gestartet. Gegen Tabellenführer TuS Holzen-Sommerberg unterlagen die Nordstädter nur knapp mit 0:1.

„Ein Spiel auf Augenhöhe“, beschreibt es der Sportlicher Leiter des MSV, Aziz Abisan. Und das, obwohl der MSV als Vorletzter der Kreisliga A als klarer Außenseiter ins Spiel ging.

MSV Dortmund verpflichtet Mohamed Lmcademali

Die Ausgangslage vor dem Spiel: Die beste Offensive der Liga trifft auf die schlechteste Defensive. Das änderte aber nichts am knappen Spielausgang. Nach der Niederlage soll es auch Lob vom gegnerischen Trainer Arne Werner gegeben haben, heißt es vom MSV.

Das alles mache Mut auf eine Aufholjagd in der Rückrunde. Aktuell muss der Nordstadtklub sechs Punkte auf das rettende Ufer aufholen.

Abdelkarim Bouzerda jubelt.
Abdelkarim Bouzerda spielt für den MSV Dortmund. © Nils Foltynowicz

Mutmachend ist auch ein neues Duo: Der MSV hat Mohamed Lmcademali (38) verpflichtet und vervollständigt damit ein altbekanntes Duo des Dortmunder Amateurfußballs. Lmcademali und Routinier Abdelkarim Bouzerda (39) spielten bereits vor vielen Jahren erfolgreich beim TuS Eving-Lindenhorst zusammen.

Lmcademali, oft nur „LMC“ genannt, stößt von Liga-Konkurrent VfL Hörde zum MSV, Bouzerda war bereits da. Lmcademali hält den Rekord für die meisten Tore während einer Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft (28 Treffer, 2019).

Mohamed El Bouazzati ist neuer Trainer des MSV Dortmund

Laut dem Sportlichen Leiter Aziz Abisan sehe man im Training aber schon gute Ansätze in Kombination der beiden. Für die Rückrunde steht außerdem ein neuer Coach am Seitenrand. Mohamed El Bouazzati hat früher selbst in Dortmund gespielt, jetzt löst er Aziz Abisan auf der Trainerbank ab.

Aktuell wohnt er in Wuppertal, die Fahrtzeiten in die Nordstadt nimmt Abisan aber in Kauf. Das gemeinsame Ziel für die Rückrunde ist klar: Mit der Verstärkung auf und neben dem Platz will der MSV Dortmund die Klasse halten.

Probleme mit dem Hoeschpark

Abseits des Sportlichen sieht es aktuell nicht besser aus. Abisan stört vor allem die marode Lage im Hoeschpark: „Wir haben keine Trainerbänke.“ Auf Dauer sei das kein Zustand, in dem der Verein überleben kann, meint er.

Zu tiefgreifend seien die Probleme. Neben den Trainerbänken fehlt vor allem ein Vereinsheim. Ohne das könne man keine vernünftige Jugendarbeit aufbauen. „Wo sollen die Eltern im Winter unterkommen, wenn ihre Kinder trainieren?“, fragt der Sportliche Leiter. Wenn sich in Zukunft nichts an der Situation ändert, überlege der MSV Dortmund, umzuziehen – so tat es vor einigen Monaten bereits der TuS Hannibal.