
© picture alliance/dpa
Dortmunder Klub feiert Wiedervereinigung: Neuer Sportlicher Leiter ist ein alter Bekannter
Fußball
Bei einem Dortmunder Fußballklub läuft es nicht nur sportlich überragend. Jetzt holt der Verein einen alten Bekannten als Sportlichen Leiter - und führt so ein Dreieck nach acht Jahren zusammen.
In der Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft. Und bei wem es sportlich läuft, setzt auch gerne auf Bewährtes. Was auch immer derzeit wegen Corona geschieht, ein Fußballverein aus dem Dortmunder Süden verlässt sich auf sein Personal. In der Organisationsstruktur aber legt der Klub dann doch mit einer wichtigen Personalie zu.
Acht Siege aus acht Spielen
Die Verantwortlichen des VfL Hörde, Musterschüler der Kreisliga A, gehen mit einem Dauergrinsen durch die eingeschränkte Corona-Welt. Denn die Tabellenführung mit acht Siegen aus acht Spielen ist in Stein gemeißelt. Dass das einstige Mauerblümchen auf irgendeinem Weg aus der B-Liga in die Bezirksliga durchmarschiert, ist nicht unwahrscheinlich.
Trainer Lukas Lakoma erklärt: „Wir hatten einige Anfragen von Leuten, die zu uns kommen wollten. Wir haben diese bewusst abgelehnt. Denn wir haben Jungs im Kader, die zuletzt vielleicht nicht so oft zum Zuge kamen, die aber das Stammpersonal ohne Qualitätstverlust ersetzen können.“
Arlind Berisha, Ilias Benali und Issam El-Bouazzati zählen laut Lakoma zu den „Clarenberger Jungs“, die auf mehr Spielanteile brennen. „Wir setzen weiterhin auf Spieler aus der Nachbarschaft. Die wollen wir binden, was funktionieren sollte.“
Ein echter Hörder Junge wird Sportlicher Leiter
Lakoma ist eine Art „Mädchen für alles“ im Klub. Er kümmert sich auch um die Belange des Vereins neben dem Platz. Zwar hat der VfL einige engagierte Leute, einen reinen Sportlichen Leiter aber nicht. Also verpflichtete der Klub auch für diesen Posten einen echten Hörder Jungen. Skhodran Bajrami, ein langjähriger Kicker der Schwarz-Roten, organisiert ab sofort den sportlichen Bereich.
„Jeder im VfL kennt ihn“, setzt Lakoma wieder auf die Karte „Bewährtes“. Der Coach erinnert sich: „Vor acht Jahren bildeten mein Mit-Trainer Aziz Darssi, Skhodran und ich ein Dreieck, damals aber auf dem Platz. Schön, dass wir jetzt wieder für den VfL gemeinsam aktiv sind.“ Bajrami war zuletzt für RW Barop aktiv, jetzt ist er wieder in seinem Revier. Klar ist, dass er vielleicht den Markt beobachtet, aktuell aber aus erwähnten Gründen nur intern aktiv wird.
Dortmunder Jung! Seit 1995 im Dortmunder Sport als Berichterstatter im Einsatz. Wo Bälle rollen oder fliegen, fühlt er sich wohl und entwickelt ein Mitteilungsbedürfnis. Wichtig ist ihm, dass Menschen diese Sportarten betreiben. Und die sind oft spannender als der Spielverlauf.
