An der aktuell laufenden Dortmunder Hallenfußballstadtmeisterschaft nimmt der Dortmunder Fußball-B-Ligist FC Wellinghofen nicht teil. Wegen Zuschauer-Vergehen bei den vergangenen Hallentitelkämpfen hat der Fußballkreis Dortmund den B-Ligisten für ein Turnier gesperrt. Der FCW muss dieses Mal daher zusehen, während ab 13. Januar zwölf Klubs in der Endrunde in der Helmut-Körnig-Halle gegeneinander spielen. Der aktuelle Trainer des FC Wellinghofen, Michael Stöckel, hat in seiner Abschiedssaison die große Hallenbühne also verpasst. Am Ende der Spielzeit macht der Coach des B-Ligisten auf eigenen Wunsch nämlich Schluss.

Mit dieser Redaktion hat Michael Stöckel, der sich in seiner zweiten Spielzeit mit dem FC Wellinghofen befindet, über die Beweggründe der im Sommer anstehenden Trennung gesprochen. Der angekündigte Abschied verwundert ein wenig. Der FC Wellinghofen zählt in der Dortmunder Kreisliga B2 zu den Spitzenteams, ist derzeit Sechster und hat nur sechs Zähler weniger geholt (31) als Spitzenreiter BSV Fortuna Dortmund II (37). Wellinghofen kann sich also durchaus noch Hoffnungen auf den Meistertitel und Aufstieg machen.
„Wir haben noch die Chance, oben voll anzugreifen. Ich würde aber selbst bei einem Kreisliga-A-Aufstieg den Verein verlassen. Ich hätte mir vonseiten des Vereins mehr für die Infrastruktur gewünscht. Ich hätte mir da einfach ein Fünkchen mehr versprochen, was zum Beispiel Promotion und Sponsoring angeht. Auch was den Juniorenbereich angeht, hätte ich mir vorgestellt, dass man Perspektiven für die Jungs schafft“, sagt Stöckel im Gespräch mit dieser Redaktion.
Trotz der angesprochenen Gründe wolle der Fußball-Trainer die aktuell laufende Spielzeit mit dem FC Wellinghofen aber gemeinsam beenden - und das möglichst erfolgreich, wie er mitteilt. „Ich stehe ganz klar zu meiner Zusage, obwohl es Anfragen von höher spielenden Vereinen gab. Ich habe für die komplette Saison zugesagt und mache die Saison auch zu Ende. Wir wollen nicht nachlassen und stehen nur sechs Punkte hinter dem Tabellenersten. Wir wollen ganz klar oben mit angreifen“, sagt Michael Stöckel.
Wie genau es für ihn ab Sommer 2023 weitergehe, wisse Michael Stöckel jetzt noch nicht. Einen neuen Verein habe er noch nicht gefunden. Lust und Bock auf neue Herausforderungen habe er allerdings. „Ich habe eine B-Lizenz und schaue mich nun natürlich um. Mal schauen, was in den nächsten Wochen passiert. Ich könnte mir vorstellen, eine Mannschaft zu übernehmen, die etwas höher spielt. Ich bin ehrgeizig und zielstrebig“, sagt Stöckel.
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