Dortmunder Endrundenteilnehmer klärt Trainerfrage Spieler hängt Fußballschuhe an den Nagel

Dortmunder Endrundenteilnehmer klärt die Trainerfrage
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Wie geht es weiter für Marcel Greig? Wie sieht die Zukunft des aktuellen Hallen-Erfolgstrainers des Dortmunder Fußball-A-Ligisten Hörder SC aus? Vor ein paar Wochen konnte Greig diese Frage noch nicht beantworten. Mittlerweile steht aber fest, wie der Spielertrainer seine Zukunft im Dortmunder Amateurfußball bestreiten wird. Der Verein und er selbst haben eine Entscheidung getroffen.

Obwohl die Hinserie in der Fußball-Kreisliga A2 Dortmund gewiss nicht nach den Vorstellungen des Trainers und des Vereins verlief (Platz acht, 23 Punkte Rückstand zu Rang eins), möchten beide Parteien auch über diese Saison hinaus weiter zusammenarbeiten. Die Neuigkeit teilte Greig am Mittwoch im Gespräch mit dieser Redaktion mit.

„Wir wollen hier weiter etwas aufbauen. Wir sind noch immer am Anfang“, sagt Marcel Greig im Gespräch mit der Redaktion. Im November 2021 hatte er das Kommando beim damaligen Kellerkind der Dortmunder A-Liga übernommen - und eine bärenstarke Rückserie folgen lassen, die Hoffnung machte. Nachdem der HSC auch beim Vorbereitungsturnier - den 33. Hörder Stadtmeisterschaften - im Finale gegen den BSV Schüren triumphierte, avancierte der Hörder SC mehr und mehr zum Mitfavoriten um den Aufstieg in die Bezirksliga.

Marcel Greig (l.) hat seinen Vertrag beim Hörder SC um ein Jahr verlängert.
Marcel Greig (l.) hat seinen Vertrag beim Hörder SC um ein Jahr verlängert. © Foltynowicz

Zu häufig jedoch verspielte der HSC in der ersten Saisonhälfte aber eigene Führungen. „Wir haben 19 Punkte nach einer Führung verspielt. Wir wären sonst auf jeden Fall Zweiter. Das ist deprimierend“, sagt Greig. Und dennoch: Der Trainer erkennt das Potenzial des Klubs - und auch der HSC scheint nicht abgeneigt von seinem Coach. Drum geht es munter weiter. Und nicht zuletzt die bisherigen Leistungen bei der Dortmunder Hallenfußballstadtmeisterschaft haben ja auch gezeigt, dass zwischen Greig, dem HSC und seinen Spielern eine Symbiose herrscht. Der Klub ist in die Endrunde eingezogen, trifft dort nun zunächst am Freitag (13. Januar, live auf rn.de/hsm) auf den TuS Bövinghausen und den FC Brünninghausen.

Mit von der Partie wird auch Raffael Wichert, bisheriger spielender Co-Trainer des HSC, sein. Die Auftritte in der Halle werden jedoch die Letzten im HSC-Trikot sein. Wie Greig mitteilt, hängt Wichert die Fußballschuhe aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel. „Er hat Probleme mit dem Nacken“, sagt Greig. Dem Hörder SC werde er aber weiter treu bleiben. Als Co-Trainer. Auch Wichert habe seinen Vertrag ausgedehnt. „Ich freue mich, dass er weitermacht. Das war für mich ganz wichtig. Wir verstehen uns blind. Er hat eine bombastische Einstellung und ist ein feiner Kerl“, sagt Greig.

Gemeinsam möchte das Trainergespann - nach der Hallenstadtmeisterschaft - eine erfolgreichere Rückrunde spielen. „Wir wollen uns bei der Halle ein gutes Feeling holen und mit Schwung wieder rausgehen. In der Rückrunde haben wir viele Topspiele zu Hause. Wir wollen unser Spiel durchziehen und wollen mehr Stabilität“, sagt er. Generell wolle Greig den bisherigen Hörder Weg weitergehen. „Wir haben in der Halle gute Eigenwerbung betrieben. Wer Fußball-Romantik sucht, ist bei uns bestens aufgehoben. Wir wedeln aber nicht mit Geldscheinen“, sagt der Spielertrainer, der neben einigen Talenten auch den einen oder anderen externen Neuzugang für die kommende Saison verpflichten wolle.

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