Leicht ist die Situation von Osmanlispor Dortmund nicht, ganz im Gegenteil. Während der Bezirksligist in der Hinserie noch eine ordentliche Rolle spielte, wird es für den Rest der Saison darum gehen, die Klasse zu halten. Angesichts neuer Bedingungen verbietet sich der Blick in obere Tabellenregionen. Dass der Tabellen-Achte noch einen kurzfristigen Neuzugang für sich gewinnen konnte, hilft in der aktuellen Personalnot aber – vor allem, weil der Brasilianer ganz viel Spielfreude mitbringt.
Osmanlispor Dortmund holt Arley Araujo
Arley Araujo heißt der neue Mann bei Osmanlispor Dortmund, der am vergangenen Sonntag beim 2:4 gegen den TV Brechten schon sein Debüt feierte. „Er ist auf der offensiven Außenbahn zuhause“, weiß Kadir Kaya.
Der Osmanlispor-Coach ist über jede Verstärkung dankbar, denn im Vergleich zur Hinrunde hat sich der Kader deutlich verschlankt. Anil Can Mert ging zum SV Brackel, ein Trio zum VfL Kemminghausen, Torwart Ivan Mandusic zum Königsborner SV. „Das sind schon brutale Verluste“, macht Kaya keinen Hehl daraus, dass er wichtige Spieler verloren hat.
Weil zusätzlich noch wichtige Spieler verletzt fehlen – allen voran Kapitän Ersin Kusakci, Burak Tikici und Emre Güler –, richtet sich der Blick Osmanlispors eher nach unten als nach oben. 14 Punkte Vorsprung auf den VfL Kemminghausen sind allerdings ein gemütliches Polster.
„Und wir haben ja auch ein paar Neue dabei. Kaan Akkus ist ein richtig guter Fußballer und mit Arley haben wir jemanden, der immer den Ball haben will und ganz viel Spielfreude mitbringt“, sagt Kaya.
Im Idealfall folgen Araujo sogar noch weitere Spieler. „Er hat ein, zwei Freunde, die gerne mit zum Platz kommen und auch durchaus kicken können. Vielleicht ergibt sich da also noch etwas“, hofft Kaya auf zusätzliche Verstärkung.
Araujo sei übrigens erst vor kurzer Zeit aus Hamburg nach Dortmund gezogen. „Irgendwie ist er über Kontakte dann bei uns gelandet. Großartig wählerisch sind wir in unserer aktuellen Lage ohnehin nicht, aber er bringt definitiv seine Qualitäten mit“, so Kaya.
