Dortmunder A-Ligist tritt nicht zu seinem Spiel an Aufstiegskandidat betroffen

Dortmunder A-Liga-Duell konnte nicht stattfinden: Absage hat Folgen für den Aufstiegskampf
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Vor der laufenden Saison, die sich mittlerweile dem Ende zuneigt, hätte es wohl niemanden wirklich verwundert, wenn das Duell FC Sarajevo-Bosna gegen den VfR Kirchlinde am 22. Spieltag ein möglicherweise entscheidendes um den Aufstieg aus der Kreisliga A1 in die Bezirksliga gewesen wäre.

Doch die Realität Mitte April sieht etwas anders aus. Kirchlinde hinkt als Tabellendritter ein wenig hinterher, Sarajevo Bosna ist auf Platz sieben ohnehin raus aus dem Aufstiegsrennen. Und das direkte Aufeinandertreffen konnte auch nicht stattfinden.

Sarajevo-Bosna tritt nicht gegen VfR Kirchlinde an

Der eigentliche Gast, Sarajevo-Bosna, musste aufgrund eines zu kleinen Kaders für das letzte Wochenende absagen. Haris Aletic, im Vorstand des A-Ligisten aktiv, bestätigt das: „Tatsächlich haben wir das Spiel abgesagt. Wir laufen seit dem Spiel gegen Rahm am Stock.“

Am 10. März holte Bosna beim 0:0 gegen den TuS Rahm noch einen Punkt, die drei darauffolgenden Ligaspiele gingen verloren, jetzt konnte der Klub gar nicht erst antreten.

Haris Aletic ist im Vorstand von Sarajevo-Bosna aktiv.
Haris Aletic ist im Vorstand von Sarajevo-Bosna aktiv. © privat

„Wir haben aktuell viel zu viele Verletzte", bemängelt Aletic. Das seien zudem oft Verletzungen, die nicht nach ein paar Wochen schon auskuriert seien. Neben diesen Ausfällen habe der Klub aktuell eine Magen-Darm-Grippe in der Mannschaft zu beklagen.

Aletic sieht es als fair an, das Spiel gegen Kirchlinde dann im Vorfeld schon abzusagen: „Bevor wir antreten, wieder Verletzungen hinnehmen müssen und das Spiel abgebrochen wird, waren wir so fair Kirchlinde gegenüber und haben rechtzeitig die Staffelleitung sowie Kirchlinde informiert.“

VfR Kirchlinde bekommt drei Punkte

Sarajevo-Bosna habe zwar noch die Hoffnung gehabt, dass sich die Spieler zumindest von der Magen-Darm-Grippe noch rechtzeitig erholen, aber „die Gesundheit von jedem steht über dem Spiel selbst“, betont Aletic. Und so musste der FC Sarajevo-Bosna die Punkte mehr oder minder freiwillig hergeben.

Das bedeutet, dass das Spiel mit drei Punkten und 2:0 Toren für den VfR Kirchlinde gewertet wurde. Der derzeitige Tabellendritter bekam die Zähler also kampflos gegen einen möglichen Stolperstein im Rennen um den Aufstieg „geschenkt“.

Der VfR bleibt damit am zweiten Platz, dem Relegationsplatz, dran und hat derzeit zwei Punkte und ein Spiel weniger als Rot-Weiß Barop. Bei noch vier ausstehenden Spielen dürfte also noch alles offen sein. Sarajevo-Bosna muss den Blick dagegen auf die nächste Saison richten - im besten Fall mit einem vollen Kader.