Ein alter Stadtmeisterschafts-Hase genießt. Mathias Tomaschewski gewann mit dem FC Brünninghausen in der Westfalenhalle den Titel. „Mit Apfelschorle unterm Schuh, um auf dem Tanzparkett nicht auszurutschen.“
Vor einem Jahr schickte er seine Westfalia Huckarde auf den Final-Kunstrasen in der Körnig-Halle ins Rennen. Und dahin möchte der Ex-Borusse auch gerne in diesem Jahr. Tomaschewski ließ seinem Co-Trainer Christian Franke in der Vorrunde den Vortritt.
In der Zwischenrunde ist er aber wieder näher an der Mannschaft. Diese muss in der Gruppe 4 gegen Mengede 08/20, den alten Rivalen aus der Halle Huckarde, ran und auch gegen Phönix Horde. Von einer Favoritenrolle will „Toma“ nichts wissen, selbst wenn er fand, dass seine Mannschaft nach der Niederlage „gegen hellwache Berghofer“ schnell auf Betriebstemperatur gekommen sei. „Das werden jetzt aber Duelle auf Augenhöhe. Mengede mit den Erfahrenen und die soccer-world-erprobten Hörder begegnen uns eher auf Augenhöhe. Ich kenne beide Teams dafür gut genug.“

Diesmal also will der Bezirksliga-Zweite Westfalia Huckarde in Renninghausen das Rennen um die begehrten Endrunden-Plätze schaffen. „So schön es ist, in Huckarde die vielen vertrauten Gesichter zu sehen, so interessant ist es auch, mal andere Gegner zu treffen.“ Das Ziel aber, stellt Mathias Tomaschewski klar, ist die Endrunde. „Das macht einfach so viel Spaß, das Drumherum. Unsere WhatsApp-Gruppen laufen heiß. In den drei Wochen rückt Amateurfußball-Dortmund dann doch sehr schön zusammen. Und auch in unserem Verein tut sich immer sehr viel. Das wäre toll, mit unseren Fans in die Körnig-Halle zu fahren und dann daraus viel für die Rückrunde mitzunehmen.“
Emporkömmling in Gruppe mit Holzen-Sommerberg
Ähnlich verhält es sich im TuS Holzen-Sommerberg, dessen Trainer Arne Werner am Donnerstag die Autobahn beackerte, um rechtzeitig zum Abendtraining aus dem Skiurlaub zurück zu sein. Die Spiele hatte er im Livestream verfolgt. „Die Jungs vor Ort hatten aber recht: Wir brauchten etwas, um reinzukommen. Dann haben wir schon recht ansehnliche Spielzüge gezeigt. Aber mit Hendrik Brauer und Justus Rettig werden wir noch zulegen.“
Gegner ist Emporkömmling Westfalia Dortmund. „Die sind ja kein echter B-Ligist und Berghofen hat es auch gut gemacht, was ich mir in Ruhe noch mal ansehen werde. Aber diese Gruppe ist für uns machbar. Und dann warten wir mal die Konstellation für den Sonntag ab.“ Für die Holzener wäre es die erste Endrundenteilnahme, für die Westfalia auch. Der SV Berghofen spielte vor gut 20 Jahren sogar öfter mit.
Underdogs wollen mitreden
In der Gruppe 3 möchte Vorjahresüberraschung Hörder SC den Endrunden-Coup wieder. Die Krux, dass der HSC wegen des Gruppensieges jetzt in die schwierige Gruppe mit TuS Bövinghausen und SV Brackel 06 kommt, nimmt der Trainer Marcel Greig sportlich: „Wir nehmen es, wie es kommt und ändern unsere Ziele nicht.“
Bleibt noch die Gruppe eins: Bezirksligist TuS Körne könnte sich gegen die A-Kreisligisten RW Barop und MSV Dortmund in eine gute Position für die zweite Zwischenrunden-Phase am Sonntag bringen, aber die Eindrücke der Vorrunde legen nahe, dass die beiden Konkurrenten da ein Wörtchen mitreden. Dass Underdogs dies regelmäßig tun, wissen auch die alten Hasen.
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