Dorstfelder Derby bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft „Eine große Rivalität“

Dorstfelder Derby bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft
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Es ist eines der großen Lokalduelle der nahenden Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft. Der SV Eintracht Dorstfeld und der Dorstfelder SC stehen sich im Dorstfelder Derby gegenüber.

Gleich zu Beginn der Vorrunde in der Halle Nette am Freitag (27. Dezember, 17.30 Uhr) kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Klubs

HSM Dortmund: Dorstfelder SC gegen Eintracht Dorstfeld

„Für uns als Trainer ist das Turnier eine tolle Sache. Aber es nicht ganz so schön, dass du viele Menschen enttäuschen musst“, sagt Mike Böttcher. Er trainiert gemeinsam mit Peter Brdonkalla, einem der großen Hallen-Routiniers, den DSC.

27 Spieler stünden im Kader der Dorstfelder. Rund fünf wollen davon nicht in der Halle spielen. Aus den restlichen noch immer über 20 Akteuren müssen Böttcher und Brdonkalla elf auswählen, der in der Vorrunde dabei ist.

Mike Böttcher (r.) und Peter Brdonkalla sind die Trainer des Dorstfelder SC.
Mike Böttcher (r.) und Peter Brdonkalla sind die Trainer des Dorstfelder SC. © Foto Schaper

Das Ziel des A-Ligisten ist ebenso klar wie ambitioniert. „Wir wollen in die Endrunde“, sagt Böttcher. Zuletzt scheiterte der DSC zweimal am letzten Zwischenrunden-Tag, vor einem Jahr erst im Entscheidungsspiel gegen die Dortmunder Löwen, den späteren Vize-Stadtmeister.

In der extrem starken Halle Brackel, in der auch Stadtmeister Türkspor Dortmund und der damalige Oberligist FC Brünninghausen antraten, ließ der DSC Top-Mannschaften wie den Hombrucher SV und TuS Hannibal hinter sich. Die große Herausforderung dieses Jahr: den Abgang des technisch sehr starken David Schmidtkötter (Westfalia Dortmund) kompensieren.

SV Eintracht Dorstfeld ist 2022 abgestiegen

Gleich zu Beginn des Turniers – auch in Brackel eröffnete der Dorstfelder SC das Turnier – gelang ein Unentschieden gegen Mit-Favorit Brünninghausen (1:1). Nun wartet zum gleichen Zeitpunkt Eintracht Dorstfeld.

„Das ist natürlich immer schön. Ein Derby hatten wir schon lange nicht mehr“, sagt Böttcher. Seit dem Abstieg der Eintracht 2022 stehen solche Duelle nicht mehr auf der Tagesordnung.

„Große Rivalität“ zwischen Dorstfelder SC und Eintracht Dorstfeld

Böttcher bezeichnet sich als „Nullneuner Junge“, spielte schon in der Jugend für den DSC. „Für mich ist auf dem Platz schon eine große Rivalität“, sagt er zur Bedeutung des Lokalduells.

Davor und danach sei es „ein freundschaftliches Verhältnis“, so Böttcher. Mit Eintracht-Spielertrainer Daniel Otto habe Böttcher beispielsweise selbst zusammengespielt.

Eintracht Dorstfeld trifft bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft auf den Dorstfelder SC.
Eintracht Dorstfeld (rotes Trikot) trifft bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft auf den Dorstfelder SC. © Foltynowicz

Das bestätigt Otto. „Dorstfeld 09 ist eigentlich meine fußballerische Heimat. Ich habe dort angefangen, Fußball zu spielen. Die Verbindung ist gut und super freundschaftlich“, sagt der Eintracht-Coach. Unter Böttchers Trainerkollege Peter Brdonkalla habe Otto beispielsweise selbst gespielt.

„Trotzdem“, betont Daniel Otto, „spielt man Fußball, um Erfolg zu haben. Es muss brennen auf dem Platz.“ Er kenne fast jeden Spieler der „Nullneuner“. „Sie haben eine richtig gute Hallentruppe und gehen als Favorit in die Gruppe“, weiß Otto.

Die Gruppe 1 der Halle Nette komplettiert der Wambeler SV aus der Kreisliga B. „Das erste Ziel ist, dass wir nicht mit einem Negativgefühl rausgehen. Man kann früh rausfliegen, aber sicherlich auch die Zwischenrunde erreichen“, kennt Otto die Ausgangslage seines B-Liga-Teams.

SV Eintracht Dorstfeld kann „viele Leute ärgern“

Grundsätzlich traut er seiner Eintracht, die in der Liga sechs Zähler Rückstand auf Tabellenführer FC Wellinghofen hat, aber einiges zu: „Ich weiß, dass meine Jungs in der Halle viele Leute ärgern können.“

Als Motivation soll auch die Kulisse dienen. „Die Halle ist in Dortmund natürlich immer etwas komplett Besonderes. Es ist für jeden Spieler die Möglichkeit, sich einem großen Publikum zu zeigen.“