Dominik Deppe erklärt Wechsel zum TV Brechten Der könnte unter besonderen Umständen platzen

Von Béla Gerardu
Dominik Deppe erklärt Wechsel zum TV Brechten: Der könnte unter besonderen Umständen platzen
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Bereits im Dezember stand fest, dass Dominik Deppe den VfR Sölde nach zweieinhalb Jahren verlassen wird. Nun hat der 30-Jährige einen neuen Club gefunden.

Nach der Rückrunde wird er für den TV Brechten, aus Deppes Sicht hoffentlich in der Bezirksliga, verteidigen. Vor knapp zwei Jahren wechselte Deppe vom Oberliga-Aufsteiger FC Brünninghausen zum damaligen Bezirksligisten aus Sölde.

Dominik Deppe wechselt vom VfR Sölde zum TV Brechten

Nach dessen Aufstieg in die Landesliga geht es jetzt also wieder eine Liga weiter nach unten. Aber: „Die Liga hat für mich nicht mehr die erste Priorität“, meint er. Vielmehr gehe es dem Verteidiger um Spaß und reduziertem Aufwand.

Schon mit seinem Wechsel nach Sölde wollte Deppe Aufwand reduzieren und damit auf die höhere Spielklasse verzichten. Das gelang aber nicht so richtig nach seinen Vorstellungen: „Die Anzahl der Trainingseinheiten war die gleiche, der Anfahrtsweg war auch ungefähr der gleiche“.

Dass Söldes jahrelanger Wunsch von der Landesliga direkt in seiner ersten Saison erfüllt wurde, verringerte die Intensität sicher nicht. Vor dieser Saison sicherte er ein weiteres, aber damit auch ein letztes Jahr in Sölde zu.

Dominik Deppe diskutiert in der Halle mit dem Schiedsrichter.
Dominik Deppe schaffte es bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft mit dem VfR Sölde in den Finaltag. © Foltynowicz

Der Wechsel zum TV Brechten scheint anhand seiner Argumentation naheliegend, denn Deppe wohnt in Brechten. Den TVB verfolgt er laut eigener Aussage schon ein bisschen länger. So hat er auch die beiden Aufstiege in den letzten beiden Jahren mitbekommen.

„Von der Kreisliga B in die Bezirksliga – das ist sicherlich alles andere als normal“, sagt er. Mit seiner Erfahrung und Qualität möchte er nun ab Sommer dafür sorgen, dass sich Brechten in der Bezirksliga etabliert.

Von der Landes- in die Kreisliga?

In der Rückrunde muss der Dortmunder Klub noch ohne Dominik Deppe um den Klassenerhalt kämpfen. Aktuell stehen sie mit sechs Punkten über dem Strich. Im Falle eines Abstieges müssten sich Deppe und der TV Brechten nochmal zusammensetzen, denn vereinbart ist bisher nur ein Wechsel in die Bezirksliga.

Aber der 30-Jährige ist optimistisch, dass der Klassenerhalt gelingt. Aber selbst nach einem Abstieg würde er nichts ausschließen: „Ich bin mir keinesfalls zu schade, auch mal ein Jahr Kreisliga A zu spielen“.

Abstiegskampf auch beim VfR Sölde

Bis dahin liege sein Fokus aber auf der Rückrunde mit dem VfR Sölde. Auch der kämpft gerade um den Klassenerhalt – eine Liga höher. Nach dem Aufstieg im letzten Jahr ist der VfR aktuell Tabellenschlusslicht in der Landesliga 3. Mit nur vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer sind sie aber alles andere als abgeschlagen.

Schon am Sonntag können sie in dem wichtigen Spiel gegen TuS Hannibal bis auf einen Punkt ran kommen. Auch hier ist Deppe zuversichtlich: „Ich bin davon überzeugt: Wenn wir gut starten und in einen Flow kommen, wenn wir die Euphorie aus der Halle mitnehmen, dann ist es nicht unrealistisch, dass wir die Klasse halten“.