Die Hallenstadtmeisterschaft ist der perfekte Ort für junge Spieler, um vor großer Kulisse auf sich aufmerksam zu machen. Unter dem Hallendach gibt es in jedem Jahr einzelne Spieler, die dem Turnier ihren Stempel aufdrücken – oftmals auch Kicker, die vorher die wenigsten auf dem Zettel hatten
Wir haben uns in der Sportredaktion Gedanken gemacht, welche Sterne bei dieser Hallenstadtmeisterschaft aufgehen könnten.
David Nicolas Döring, Redaktionsleiter: Hayrullah Alici
Gut gemacht, Daniel Dukic! Passend zur Hallenfußball-Stadtmeisterschaft hat der Sportliche Leiter des Kirchhörder SC einen ganz feinen Techniker verpflichtet. Hayrullah Alici ist in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildet worden, gehört zum festen Inventar der Baller League und soll in der Rückrunde den KSC in Richtung Aufstieg wirbeln. Passend dazu ist Alici der ideale Hallenspezialisit. Alici muss mit seinen 27 Jahren konstant Leistung abliefern, die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft kann dafür das Grundgerüst sein. Kommt der Flügelspieler in seinen Rhythmus, werden die neutralen Zuschauer ganz viel Spaß an ihm und Kirchhörde haben.
Timo Janisch, Redakteur: Ilyas Khattari
Begründung: Ich gebe zu: Ein Geheimtipp ist der Wirbelwind des FC Brünninghausen längst nicht mehr. Im vergangenen Jahr dribbelte er sich noch im Trikot der Dortmunder Löwen auf die Bühne des Dortmunder Amateurfußballs und trug maßgeblich zum Vize-Stadtmeistertitel bei. In der Zwischenzeit ist Khattari aus der Bezirks- in die Westfalenliga gewechselt, hat den Sprung direkt geschafft und zählt sogar zu den besten Torjägern der Liga. Ein Jahr gereift und mit stärkeren Mitspielern wird Khattari noch mehr glänzen können – und endgültig zu den besten und spektakulärsten Dortmunder Hallenfußballern zählen.

Jari Sprenger, Redakteur: Cem-Ali Dogan
Begründung: Schon im letzten Jahr stand Cem-Ali Dogan im Aufgebot des BSV Schüren, das erst im Halbfinale nach Elfmeterschießen scheiterte. Der damals 19-Jährige ließ aufblitzen, warum er der ideale Hallenspieler ist: Er ist trickreich, wendig, hat einen tiefen Körperschwerpunkt und einen guten Abschluss. Ein Jahr Westfalenliga-Erfahrung hat Dogan seitdem gesammelt – und ist nur besser geworden. Zehn Tore hat er für Schüren in der laufenden Saison bereits erzielt, nur zwei Spieler in der Westfalenliga trafen häufiger. Ihn in der Halle aufzuhalten, wird eine undankbare Aufgabe sein – für so manchen Gegner eine unlösbare.
Vincent Vogel, freier Mitarbeiter: Ahmed Ersoy
Begründung: Der großgewachsene Stürmer scheint der perfekte Knipser in der Halle zu sein. Mit seinem körperbetonten Spiel ist er genau auf die Halle zugeschnitten. Ersoy braucht den Ball am Fuß und bringt dann geschickt den eigenen Körper zwischen Ball und Gegner. Im Anschluss sind den Ball ablegen und selber schießen brandgefährliche Optionen. Hinzukommt sein gutes Kopfballspiel, das bei langen Bällen auch von Vorteil sein kann, worauf es aber nicht ausschließlich ankommen wird. Seinen Torriecher hat er bereits eindrucksvoll in dieser Saison unter Beweis gestellt. 16 Tore stehen nach 16 Spielen zu Buche, was gleichbedeutend mit dem internen Platz eins der Torjägerliste ist.