SC Osmanlispor zaubert nächsten Hochkaräter aus dem Hut Trainer erklärt Westfalenliga-Coup

SC Osmanlispor zaubert nächsten Hochkaräter aus dem Hut: Trainer erklärt Westfalenliga-Coup
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Richtig losgegangen ist es aber erst im Winter. Halil Aksoy, Onur Civrak, Görkem Gülpinar, Bekir Kilabaz und Cihan Yildirim dürften den Tabellenführer sofort verstärken. Der jüngste Coup aber zeigt denjenigen, die Osmanlispors Ambitionen immer noch nicht begriffen haben, was der SCO vorhat.

Ahmed Ersoy (25) wechselt im besten Fußballeralter aus der Westfalenliga in die Kreisliga A. Ein echter Hochkaräter, zumal Ersoy oft in der Nähe der ersten Elf war. „Halil im Glück“, könnte das neueste Märchen am Gretelweg heißen. Ob es wirklich alles so einfach wird und warum sich ein Mann vom Kaliber Ersoy Osmanlispor anschließt, erklärt Trainer Halil Gönen (42) im Interview.

Halil Gönen, jetzt geht es personell Schlag auf Schlag. Was genau haben Sie genau vor?

Wir wollen nicht nur aufsteigen, jetzt sage ich: wir müssen! Ich bin unserem Präsidenten Burhan Erdem und unserem Sportlichen Leiter Tolga Porsuk sehr dankbar, dass sie alles ermöglichen, was ich mir wünsche. Ich bin ja noch nicht so lange Osmanlispor-Trainer. Daher hatte ich den Vorstand gebeten, einige Spieler zu verpflichten. Denn wir hatten gute 13,14 Leute, aber ich wünschte mir auch Qualität in der Breite. Jetzt sind wir 19.

Ahmed Ersoy ist mit Sicherheit eher ein Mann für die erste Elf. Wie haben Sie ihm einen Wechsel schmackhaft machen können?

Wir haben Ambitionen. Und Ahmed kennt viele unserer Jungs aus gemeinsamen Türkspor-Zeiten. Als sie ihn jetzt ihn die WhatsApp-Gruppe der Mannschaft geholt haben, muss es richtig losgegangen sein. Tenor aber war, dass sich alle über einen neuen alten Freund in ihren Reihen freuten.

Was erhoffen Sie sich von Ahmed Ersoy?

Dass er als Offensiv-Allrounder sofort einschlägt. Er kann in der Spitze, aber auch gerne dahinter spielen. Ich bin mir sicher, dass er sich schnell integriert.

Gibt es irgendjemanden, der Sie überhaupt noch aufhalten kann?

Wir sind nicht überheblich. Wir wissen, dass neben den punktgleichen VfR Kirchlinde und RW Barop auch der SV Westrich ein sehr gute Mannschaft hat. Alle stehen zu Recht oben und können uns durchaus gefährlich werden können.

Und irgendetwas?

Unsere Einstellung! Wir dürfen uns nicht selbst schaden. Wir müssen immer eine Mannschaft bleiben. In der Vergangenheit haben Punktverluste schnell zu Zweifeln, sogar zu Konflikten geführt. Wenn alles glatt läuft, gewinnen wir viele Spiele. Aber es ist möglich, dass wir mal einen schlechten Tag erwischen. Danach zeigt sich unsere wahre Größe. Ich bin mir ganz sicher, dass wir aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben.

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Ist Aufstieg um jeden Preis dennoch das Motto?

Nicht um jeden Preis, denn alle Verstärkungen und Spieler, die bei uns bleiben, spielen für Osmanlispor, weil wir sie auch als Typen und Menschen haben wollen. Ohne diesen Spaß, Beispiel die WhatsApp-Gruppe, wäre es auch schwierig. Aber noch mal: Der Vorstand will unbedingt den Klub im überkreislichen Bereich sehen, vielleicht bald auch oberhalb der Bezirksliga. Daher ermöglicht er diese Personalpolitik. Und ich bin der Trainer, der das umsetzen muss. Aber ich will es auch, identifiziere mich mit den Zielen. Daher bin ich mitten in der Saison gekommen, weil wir es jetzt schaffen wollen.

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