Das sind Dortmunds Sportlerinnen und Sportler 2023 Leserinnen und Leser haben abgestimmt

Das sind Dortmunds Sportlerinnen und Sportler 2023
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Die größte Sportmeile unserer Stadt ist um ein Event reicher: Der gläserne Anbau der Leichtathletik-Halle an der Strobelallee war festlich illuminiert, drinnen drängten sich die besten Sportlerinnen und Sportler unserer Stadt und viele Ehrengäste in freudiger Erwartung, wer denn nun das Rennen in der Publikumsgunst um die begehrten Auszeichnungen in den Kategorien Frauen, Männer, Junioren und Mannschaften für sich entschieden habe.

Die Leserinnen und Leser der Ruhr Nachrichten und Hörerinnen und Hörer von Radio 91.2 haben ihre Favoriten gekürt, fast 8400 Stimmen erreichten das Online-Wahlbüro, und die Spannung stieg sichtlich, als das Moderatoren-Duo Mathias Scherf (Chefredakteur Radio 92.2) und Katja Wehrland (Ruhr Nachrichten) die erste Kategorie ankündigten: die Nachwuchssportler.

Die Junioren-Ergebnisse.
Die Junioren-Ergebnisse. © Klose

Hier ging es denkbar knapp zu, am Ende holte sich Para-Schwimmer Maurice Wetekam (17) seinen ersten Stadt-Titel vor der jüngsten, je nominierten Teilnehmerin Anna Gerke, der erst zwölfjährigen Eiskunstläuferin, und Ringer-Vizeweltmeisterin Lotta Englich (16). „Das pusht mich noch mehr, 2024 bei den Paralympics in Paris auch den Startplatz einzunehmen, den ich erschwommen habe“, sagte der Handicap-Sportler zuversichtlich, nachdem ihm Mercedes-Benz-Niederlassungsleiter Jörg Flocken Trophäe und Scheck überreicht hatte.

Sieger der Kategorie Männer

Ein neues Sieger-Gesicht gab es auch bei den Sportlern, denn Para-Ruderer Jan Helmich heimste mit Abstand die meisten Stimmen ein vor Langsprinter Manuel Sanders und BVB-Youngster Danylo Krevsun. Der 25-jährige Helmich grüßte per Videobotschaft aus Kasachstan. „Ich bin mit meinem Opa auf einer lange geplanten, mehrwöchigen Eisenbahnreise entlang der Alten Seidenstraße unterwegs“, ließ der Athlet des Ruderclubs Hansa wissen, der in diesem Jahr mit seinem Mixed-Vierer WM-Bronze und das Ticket zu den Paralympics 2024 gebucht hatte. Und er dankte für die „Extramotivation, in Paris vielleicht vom Treppchen grüßen“ zu können.

Die Kategorie Männer.
Die Kategorie Männer. © Klose

Und noch einen Gruß von der Leinwand erlebten die Gäste der Sportlergala, denn auch Siegerin Alina Grjseels, die im dritten Anlauf zu „Dortmunds Sportlerin des Jahres“ gekürt wurde, war zu diesem Zeitpunkt bei ihrem neuen Arbeitgeber FC Metz in Frankreich unabkömmlich.

Die Handballerin des Jahres und langjährige Kapitänin von Borussia Dortmund setzte sich in der Wählergunst gegen Nationalmannschafts-Ruderin Tabea Schendekehl und Beachvolleyball-Nationalspielerin Svenja Müller durch. Letztere war durch den Trainingsauftakt in die Olympiasaison an ihrem neuen Lebens- und Trainingsmittelpunkt Hamburg gebunden

Die Kategorie Frauen.
Die Kategorie Frauen. © Klose

„Diese Auszeichnung bedeutet mir sehr viel“, sagte Siegerin Grijseels per Video mit einem „herzlichen Gruß in die Heimat“, und schickte eine kleine Liebeserklärung an die Schwarzgeben: „Ich vermisse Euch“.

Grijseels Trophäe durfte dann ihre ehemalige BVB-Mannschafts- und aktuelle Nationalmannschafts-Kollegin Lisa Antl von Jurymitglied Mathias Grasediek, dem Geschäftsführer des Stadtsportbundes Dortmund, entgegennehmen.

Die Siegermannschaft

Vollzählig versammelt waren die drei nominierten Teams, die sich in diesem Jahr um die Auszeichnung „Mannschaft des Jahres“ bewarben. Darunter die Seriensieger des Deutschland-Achters, die mit Bundestrainerin Sabine Tschäge vor sechs Wochen in Belgrad bei der WM mit einer absoluten Punktlandung ihre sechste Olympia-Teilnahme in Folge klar machten. „Da war ordentlich Druck auf dem Kessel“, berichtete Schlagmann Mattes Schönherr über den WM-Auftritt.

Das Ergebnis der Mannschaftswahl.
Das Ergebnis der Mannschaftswahl. © Klose

Die Ruder-Recken hatten das Nachsehen gegen die Bundesliga-Handballerinnen des BVB, die im Februar in der Europa League einen neuen Zuschauerrekord im Frauenhandball aufgestellt hatten, als 11.112 Fans in die Westfalenhalle strömten. „Ein absolutes Gänsehaut-Erlebnis“, erinnerte sich die gerade einen Kreuzbandriss auskurierende Dana Bleckmann.

Die schwarzgelbe Reise durch Europa endete nach einer turbulenten Saison auf und abseits der „Platte“ mit dem dritten Rang, eine Platzierung, die Neu-Trainer Henk Groener „richtig stolz“ machte. Strahlend übernahmen die BVB-Damen aus den Händen von Carsten Jäger, Leiter Unternehmenskommunikation des neuen Sportlerwahl-Partners Dortmunder Volksbank, die Statuette und den Preisgeld-Scheck von 2000 Euro.

Besonderer Talk-Gast

In einem munteren Talk hatte sich zwischenzeitlich BVB-Nachwuchsdirektor Lars Ricken in die Karten seiner Arbeit schauen lassen. Am reichhaltigen Büffet und mit vielen Gesprächen klang die 18. Sportlergala von Ruhr Nachrichten und Radio 91.2 aus.