Damian Grauer hat neuen Verein gefunden Ex-Profis sollen für den Klassenerhalt sorgen

Damian Grauer hat neuen Verein gefunden: Baldige Rückkehr nach Dortmund oder Unna?
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Damian Grauer ist nach einer kurzen Auszeit zurück im Trainergeschäft des Amateurfußballs. Den Ex-Wickeder und Holzwickeder Trainer zieht es nach Hagen in die Bezirksliga 6. Dieses Mal agiert er aber nicht als Co-, sondern wieder als Cheftrainer an der Seitenlinie. Doch bald könnte es den Coach schon wieder in die Dortmunder Fußballregion oder nach Unna ziehen.

Damian Grauer ist neuer Trainer der SpVg Hagen II

Im Sommer beendete Grauer sein Kapitel mit dem Holzwickeder SC. Dort war er, genau wie bei Westfalia Wickede zuvor, als Co-Trainer aktiv. Nach wenigen Monaten Auszeit übernimmt Grauer also nun die formschwache SpVg Hagen II.

Schon seit gut zwei Wochen und drei Spielen steht er dort als Chefcoach an der Seitenlinie. Oliver Roll, ebenfalls ein bekanntes Gesicht im Dortmunder Amateurfußball, soll möglicherweise zukünftig als Co-Trainer agieren. Roll ist jahrelang in Dortmund Torwart gewesen, spielte für den ASC 09, BSV Schüren und Kirchhörder SC.

Damian Grauer an der Seitenlinie.
Damian Grauer war unter anderem Co-Trainer des Holzwickeder SC. Heute trainiert er die zweite Mannschaft der SpVg Hagen. © Ray Heese

„Der Sportliche Leiter der SpVg. Hagen ist mein Schwiegervater. So kam die Verbindung zustande. Er hat mich gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte, die zweite Mannschaft zu übernehmen“, erklärt Grauer. Nach „langen kurzen Gesprächen“, wie der Coach lachend erzählt, entschied er sich für eine Zusage.

SpVg. Hagen II ist Tabellenschlusslicht der Bezirksliga 6

Das oberste Ziel bei der SpVg. Hagen II in dieser Saison: der Klassenerhalt. Schlechter hätte die bisherige Spielzeit kaum laufen können, die Hagener sind Tabellenschlusslicht mit gerade einmal drei Punkten nach elf Spielen. Auch die drei Spiele unter Grauer gingen verloren. „Es wird eine Mammutaufgabe werden. Wir haben eine junge Mannschaft, da kann man schonmal verunsichert sein in dieser Situation. Ich glaube, die Mannschaft hat eine führende Hand vermisst, die sie unbedingt braucht.“

Neben Verstärkung aus der Alt-Herrenmannschaft soll auch unter anderem die Verpflichtung von Massimo Ornatelli (ehemals BVB U23, Preußen Münster oder VfL Osnabrück) wieder mehr Ruhe ins Team bringen und zum Erfolg führen. Dazu verstärkt mit Gaetano Manno ein weiterer Ex-Profi, der inzwischen zwar 42 Jahre alt ist, aber Erfahrung aus vielen Dritt- und Regionalliga-Spielen mit bringt. Für den VfL Bochum stand er einst sogar in zwei Bundesliga-Partien auf dem Platz.

Trotz der aktuell brenzligen Saison hat Grauer große Hoffnungen, mit der SpVg. Hagen II in der Bezirksliga 6 zu bestehen: „Ich schätze die Liga im taktischen Bereich und von der Fußballintelligenz vom Tabellenmittelfeld bis zum letzten Platz eher schwach ein. Im Endeffekt kannst du mit drei, vier Siegen einen großen Sprung nach vorne machen. Ich glaube, wir haben die Qualität, die Liga zu halten. Aber man muss punkten.“

Trainer-Rückkehr nach Dortmund oder Unna?

Und nach dieser Saison? Bleibt Grauer weiterhin bei der SpVg. Hagen? Der Trainer stellt klar: „Mein Engagement ist bis zum Sommer begrenzt.“ Es wird also nur ein recht kurzes Kapitel für Grauer in Hagen.

Der Coach kann sich durchaus vorstellen, ab nächstem Jahr wieder Trainer im Dortmunder Raum oder im Raum Unna zu werden. In jüngerer Vergangenheit gab es bereits erste Gespräche: „Es ist parallel sehr viel gelaufen. Ich habe viele Anfragen bekommen. Letzte Woche war auch etwas Lukratives aus dem Raum Unna dabei.“

Vereinsnamen wollte Grauer zwar noch nicht nennen, der Coach verriet aber schonmal: „Es handelt sich ausschließlich um Vereine aus der Landesliga aus dem Raum Dortmund und Unna. Die Gespräche laufen auch weiter. Ich würde gerne wieder höherklassiger arbeiten.“